Tipps für Quellenangaben und Zitate in wissenschaftlichen Texten

Tipps für Quellenangaben und Zitate in wissenschaftlichen Texten

Herzlich willkommen zu unserer kleinen Runde, liebe Freunde! Heute möchte ich mit euch über ein wichtiges Thema sprechen: die korrekte Verwendung von Quellenangaben und Zitaten in wissenschaftlichen Texten. Lasst uns direkt eintauchen und einige wertvolle Tipps teilen!

Eine Bibliothek oder Buchhandlung sollte es möglich machen

Wenn wir Quellen in unseren Texten angeben, sollten wir immer daran denken, dass unsere Leserinnen und Leser die Möglichkeit haben sollten, diese in einer Bibliothek zu finden oder auf Wunsch in einer Buchhandlung zu bestellen. Dafür müssen wir einige zentrale Informationen bereitstellen:

  • Nachname und Vorname der Autorin oder des Autors
  • Herausgeberschaft (mit “Hrsg.” abkürzen)
  • Titel und Untertitel des Werks
  • Erscheinungsort
  • Verlagsname
  • Erscheinungsjahr (bei mehreren Einträgen im gleichen Jahr mit a-z kennzeichnen; wenn das Werk noch nicht erschienen ist, schreiben wir stattdessen “im Erscheinen”)
  • Buchreihe und Reihennummer (in Klammern mit “=” am Anfang)

Ein konkretes Beispiel könnte so aussehen:

  • Garbe, Christine; Holle, Karl und Jesch, Tatjana (2009): “Texte lesen. Lesekompetenz – Textverstehen – Lesedidaktik – Lesesozialisation”. Paderborn: Schöningh. (= UTB 3110).

Apropos Autorinnen und Autoren: Wir sollten ihre Vornamen ausschreiben, damit unsere Leserinnen und Leser wissen, ob der Text von einer Frau oder einem Mann verfasst wurde. Stellt euch vor, wir würden das nicht tun! In unseren eigenen Texten wären wir dann gezwungen, ständig nur Nachnamen zu verwenden, da wir uns nicht auf das Pronomen “er” oder “sie” beziehen könnten. Das würde doch zu Missverständnissen führen, oder nicht?

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Übrigens sind die ISBN-Nummer, der Preis und ähnliche Informationen nicht unbedingt erforderlich. Es sei denn, das Literaturverzeichnis richtet sich an Leserinnen und Leser, die die angegebenen Bücher erwerben möchten.

Artikel in Sammelbänden

Wenn wir einen Artikel in einem Sammelband zitieren möchten, geben wir zuerst den vollständigen Sammelband an und fügen am Ende die Seitenzahlen des Artikels hinzu. Hier ist ein Beispiel:

  • Sieber, Peter (2003): “Modelle des Schreibprozesses”. In: Bredel, Ursula; Günther, Hartmut; Klotz, Peter; Ossner, Jakob und Siebert-Ott, Gesa (Hrsg.): “Didaktik der deutschen Sprache. Ein Handbuch”. 1. Teilband. Paderborn: Schöningh. S. 208-223.

Artikel in gedruckten Zeitschriften

Wenn wir einen Artikel in einer gedruckten Zeitschrift zitieren möchten, geben wir den Namen der Zeitschrift, den Jahrgang (falls verfügbar), die Heftnummer (falls vorhanden) und die Seitenzahlen des Artikels an. Sollten nur Angaben zur Heftnummer vorhanden sein, kennzeichnen wir dies mit “Heft” oder “H.”. Hier einige Beispiele:

  • Fay, Johanna (2010): “Kompetenzfacetten in der Rechtschreibdiagnostik. Rechtschreibleistung im Test und im freien Text”. In: Didaktik Deutsch 16/29. S. 15-36.
  • Adamina, Marco (2014): “Lehr- und Lernmaterialien im kompetenzorientierten Unterricht”. In: Beiträge zur Lehrerinnen- und Lehrerbildung 32. S. 359-372.
  • Bader, Peter (2016): “Wie viel ‘Umwelt’ kommt im Unterricht an?”. In: Umwelt, Heft 2016/4. S. 15-18.

Artikel in Online-Zeitschriften

Für Artikel in Online-Zeitschriften geben wir die Webadresse und das Datum des letzten Zugriffs in eckigen Klammern an. Manchmal wird ein Digital Object Identifier (DOI) verwendet, der auf das Objekt selbst verweist, unabhängig von seinem aktuellen Speicherort. Über www.dx.doi.org kann der Artikel im Internet gefunden werden. Hier sind einige Beispiele:

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Online-Quellen

Lehrpläne, Gesetze, Themenbroschüren und ähnliches sind häufig online verfügbar. Hier geben wir die entsprechenden Informationen an. Hier sind ein paar Beispiele:

Mehrere Autorinnen oder Autoren

Wenn es mehrere Autorinnen oder Autoren gibt, verbinden wir ihre Namen mit “;” oder “/”. Den letzten Namen verbinden wir mit “und”. Falls es mehr als sechs Autorinnen oder Autoren sind, geben wir nur den ersten Namen mit Vorname an und ergänzen “et al.” (lateinisch für “und andere”). Hier sind zwei Beispiele:

  • Ammon, Ulrich et al. (2004): “Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol”. Berlin/New York: de Gruyter.
  • Frank, Andrea; Haacke, Stefanie und Lahm, Swantje (2013): “Schlüsselkompetenzen: Schreiben in Studium und Beruf”. 2., aktual. u. erw. Aufl. Stuttgart/Weimar: Metzler.

Zusammenfassung

So, liebe Freundinnen und Freunde, das waren einige wertvolle Tipps zur korrekten Verwendung von Quellenangaben und Zitaten in wissenschaftlichen Texten. Es ist wichtig, dass wir unsere Leserinnen und Leser mit den richtigen Informationen versorgen, damit sie unsere Quellen nachvollziehen und weiter erforschen können. Wenn ihr weitere Informationen benötigt, empfehle ich euch die Handreichung “Quellenangaben und Zitate in wissenschaftlichen Texten”, die ihr zum Ausdrucken und Nachschlagen nutzen könnt.

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Bis zum nächsten Mal, meine lieben Geheimnisträgerinnen und Geheimnisträger!