Tipps und Tricks gegen lästige Zahnfleischschmerzen

Zahnfleischschmerzen

Millionen von Menschen leiden regelmäßig unter Zahnfleischschmerzen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein und reichen von Verletzungen des Zahnfleisches bis hin zu entzündlichen Erkrankungen wie Parodontose. Wenn die Schmerzen länger als zwei Wochen andauern oder sich zu allgemeinen Zahnschmerzen entwickeln, ist ein Besuch beim Zahnarzt ratsam. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Schmerzen lindern und weitere Beschwerden vermeiden können.

Was sind Zahnfleischschmerzen und was sind die Ursachen?

Zahnfleischschmerzen entstehen in den meisten Fällen durch einen entzündlichen Prozess am Zahnfleisch. Dies kann durch schlecht sitzenden Zahnersatz, bakterielle Infektionen oder Verletzungen durch scharfkantige Lebensmittel wie Brötchen verursacht werden. Akute Zahnfleischschmerzen, die sich innerhalb kurzer Zeit von selbst wieder legen, können ignoriert werden. Wenn die Schmerzen jedoch wiederkehren oder länger als einige Tage anhalten, ist eine zahnärztliche Untersuchung zur genauen Ursachenklärung erforderlich. Eine Schwangerschaft kann auch zu leichten Zahnfleischentzündungen führen, die frühzeitig behandelt werden sollten. Die Hauptursache für entzündliche Prozesse des Zahnfleisches ist oft mangelnde Mundhygiene.

Symptome bei Zahnfleischschmerzen

Die Symptome bei Zahnfleischschmerzen können sehr unterschiedlich sein. Wenn das Zahnfleisch bei Berührung oder Druck schmerzt und der Schmerz genau lokalisiert werden kann, handelt es sich in der Regel um einen entzündlichen Prozess. Ein heißes und druckempfindliches Gefühl im hinteren Kieferbereich kann auf den Durchbruch eines Weisheitszahns bei jungen Erwachsenen hinweisen. Zahnfleischbluten beim Zähneputzen deutet auf eine Zahnfleischentzündung hin. Eine Fistel am Zahnfleisch verursacht normalerweise kein Schmerzen, sondern eher ein unangenehmes Druckgefühl und zeigt sich als Bläschen. Eine Herpes-Infektion, auch Mundfäule genannt, ist besonders schmerzhaft und betrifft hauptsächlich Babys. Sie zeigt sich durch Bläschen und einen gelblichen Belag in der gesamten Mundhöhle. Eine spezielle Form der Gingivitis, die sogenannte Plaut-Vincent-Gingivitis, tritt bevorzugt zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr auf und ist extrem schmerzhaft. Die Symptome sind akut auftretende starke Schmerzen am Zahnfleisch, ein metallischer Geschmack im Mund und hohes Fieber. Das Zahnfleisch ist im Zahnzwischenraum stark gerötet.

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Zahnwurzelentzündung

Eine Zahnwurzelentzündung verursacht Schmerzen im Bereich des Zahnfleisches. Eine Wurzelbehandlung ist in diesem Fall unvermeidlich. Dabei wird der Kieferknochen nicht geöffnet. Für schmerzempfindliche Patienten besteht die Möglichkeit, die Wurzelbehandlung in Sedierung oder Vollnarkose durchzuführen.

Folgebeschwerden von Zahnfleischschmerzen

Kleine Verletzungen am Zahnfleisch heilen normalerweise innerhalb von ein bis zwei Tagen ohne weitere Folgen ab. Unbehandelte Zahnfleischentzündungen, die durch Bakterien verursacht werden, stellen jedoch eine große Gefahr für die Zahngesundheit dar. Insbesondere eine unbehandelte Gingivitis kann sich zu einer Parodontitis entwickeln. Dies kann zu einem Abbau des Kieferknochens führen, was wiederum zu starken Zahnschmerzen und einem Verlust gesunder Zähne führen kann.

Behandlung von Zahnfleischschmerzen

Die genaue Diagnose von Zahnfleischschmerzen ist der erste Schritt zur Behandlung. Bei einer Diagnose von Gingivitis ist eine professionelle Zahnreinigung der nächste Schritt. Dabei werden entzündungsfördernde Beläge und Bakterien entfernt. Bei schweren Entzündungen mit tiefen Taschenbildung kann eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich sein, gefolgt von einer Zahnfleischbehandlung. Spezielle Erkrankungen wie die Plaut-Vincent-Gingivitis werden mit schmerz- und fiebersenkenden Mitteln sowie Bettruhe behandelt. Bei lokalen Verletzungen durch Gegenstände oder Verbrennungen durch heiße Getränke oder Speisen ist die Anwendung von Wundsalben und Spüllösungen die Behandlungsmethode der Wahl.

Präventive Maßnahmen gegen Zahnfleischschmerzen

Die einzige präventive Maßnahme gegen Zahnfleischentzündungen und damit verbundene Schmerzen ist eine gründliche Mundhygiene. Durch regelmäßiges und gründliches Zähneputzen können die Vermehrung von krankheitsfördernden Bakterien und schädigender Belagbildung verhindert werden. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt ergänzt die tägliche Mundhygiene und trägt zur Gesunderhaltung des Zahnfleisches bei.

Mundhygiene
Professionelle Zahnreinigung

Mit diesen Tipps und Tricks können Sie lästige Zahnfleischschmerzen lindern und weitere Probleme vermeiden. Denken Sie daran, dass nur ein Zahnarzt eine zuverlässige Diagnose stellen und eine angemessene Behandlung einleiten kann. Gehen Sie regelmäßig zur Vorsorge und halten Sie Ihre Mundhygiene auf einem hohen Niveau. Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch werden es Ihnen danken!