Wer gerne schreibt, möchte seine Texte auch veröffentlichen. Doch die Suche nach einem Verlag kann oft frustrierend sein. Diana Hillebrand und Wolfgang Tischer erklären im Schreibzeug-Podcast den Weg zur Veröffentlichung. Hier sind die wichtigsten Tipps zur Verlagssuche zusammengefasst.
Pitch und Exposé vorbereiten
Ein Pitch ist eine kurze Beschreibung des Textes in zwei bis drei Sätzen, die das Besondere hervorheben und neugierig machen sollen. Im Exposé wird der gesamte Inhalt des Textes zusammengefasst. Genre, Umfang, Zielgruppe und vergleichbare Werke werden oft am Anfang genannt. Folge 18 des Schreibzeug-Podcasts bietet weitere Informationen zu Pitch und Exposé.
Marktforschung betreiben
Es ist wichtig, den Markt zu kennen und zu zeigen, dass man sich Gedanken über die Zielgruppe gemacht hat. Die Zielgruppe sollte klar definiert sein, und das Genre sollte eindeutig benannt werden. Man sollte auch wissen, welche Verlage für den eigenen Text geeignet sind und seine Manuskripte nicht wahllos verschicken.
Die unverlangte Einsendung
Die Einsendung an einen Verlag ohne vorherige Anfrage ist oft schwierig und kann lange dauern. Die Erfolgschancen sind gering. Verlage suchen lieber an anderen Orten nach Talenten.
Was sind Verlage?
Verlage sind Wirtschaftsunternehmen, die Bücher veröffentlichen und Geld damit verdienen wollen. Sie sind auch wichtige Akteure im Kulturleben und wollen Talente finden und fördern. Seriöse Verlage verlangen von Autorinnen und Autoren kein Geld.
Was sind keine Verlage?
Unternehmen, die sich Verlag nennen, aber Geld von Autorinnen und Autoren verlangen, sind keine seriösen Verlage. Sie sind sogenannte Zuschussverlage und möchten mit der Naivität von Autorinnen und Autoren Geld verdienen.
Bessere Wege zum Verlag
Verlage suchen oft dort nach Talenten, wo die Wahrscheinlichkeit höher ist, auf diese zu stoßen. Schreibwettbewerbe, Stipendien, kleine Veröffentlichungen und Erfolge als Self-Publisher können Verlagen zeigen, dass man talentiert ist. Empfehlungen von Literaturagenten oder Autorenkollegen sind ebenfalls hilfreich. Ein Netzwerk, auch über Social Media, kann unterstützend sein.
Geduld, Geduld, …
Erfolg kommt nicht über Nacht. Viele erfolgreiche Autorinnen und Autoren haben Jahre gebraucht, um ihren Erfolg aufzubauen. Der Weg zum Verlag kann lang sein, und es ist wichtig, kontinuierlich an der eigenen Schreibkunst zu arbeiten und die eigene Qualität zu hinterfragen.
Nicht nur ein Buch schreiben!
Der Erstling wird selten ein Bestseller. Es ist bereits ein Erfolg, wenn die Verkäufe den Vorschuss, den der Verlag gezahlt hat, einspielen. Verlage sind an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert, und es ist von Vorteil, zu zeigen, dass man nicht nur ein Buch schreiben will.
Alternative Literaturagentur?
Eine Literaturagentur kann bei der Verlagssuche helfen, arbeitet aber auch auf Erfolgsbasis und nimmt kein Geld von Autorinnen und Autoren.
… und nochmals Geduld
Die Suche nach einem Verlag ist ein längerfristiger Prozess und kann frustrierend sein. Wer jedoch an sich und seinem Text arbeitet, erste Erfolge erzielt und Empfehlungen erhält, kann langfristig einen Verlag finden.