Mäuse sind ungebetene Gäste in jedem Haus. Leider kommt es immer wieder vor, dass sie durch geöffnete Fenster oder Terrassentüren eindringen. Sobald sie erst einmal in den Wohnräumen sind, können sie großen Schaden anrichten und die Gesundheit der Bewohner gefährden. Deshalb ist es wichtig, nicht nur die eingedrungenen Mäuse zu fangen, sondern auch weitere Nagetiere daran zu hindern, ins Haus zu gelangen.
Warum kommen Mäuse ins Haus?
Mäuse werden vor allem von möglichen Nahrungsquellen angezogen, suchen aber in der kalten Jahreszeit auch Schutz vor Kälte. Es gibt zahlreiche Schlupflöcher, durch die sie den Weg ins Haus finden. Sie gelangen durch geöffnete Türen und Fenster und auch durch Spalten im Mauerwerk, Schächte und den Keller. Sind sie erst einmal im Gebäude, finden Mäuse nahezu jeden Lebensmittelvorrat, selbst wenn er vermeintlich gut verpackt ist. Sie fressen sich durch fast jedes Material und hinterlassen nicht nur angeknabberte Lebensmittel, sondern auch Kot und Urin, die Krankheitserreger für den Menschen enthalten können. Außerdem nagt sie an Kabeln und verursacht so erheblichen finanziellen Schaden und die Gefahr von Stromschlägen oder Bränden.
Was tun, wenn eine Maus im Haus ist?
Haben Sie den Verdacht, dass sich eine Maus in Ihrem Haushalt befindet, sollten Sie schnell handeln, um sowohl den Schaden in Grenzen zu halten als auch eine Mäuseplage zu verhindern. Es gibt verschiedene Anzeichen für einen Mäusebefall, wie zum Beispiel Kratzgeräusche, Biss-Spuren, Schmierspuren, Laufspuren und Mäusekot. Bei der Mäusebekämpfung ist Vorsicht geboten, da die Hinterlassenschaften der Schädlinge Hantaviren verbreiten können. Beim Entfernen von Mäusekot sollte daher eine Atemschutzmaske getragen und betroffene Stellen desinfiziert werden. Die Mäuse können mit aufgestellten Mausefallen gefangen werden. Schlagfallen sind das erste Mittel der Wahl, da sie dazu beitragen, die Mäusepopulation zu verringern. Lebendfallen fangen die Mäuse zwar erfolgreich ein, aber oft finden sie den Weg zurück ins Haus. Giftköder sind nur bedingt zu empfehlen, da die Mäuse nicht dort sterben, wo der Köder ausgelegt wurde. Die Bekämpfung von Mäusen im Haus ist also nicht ganz einfach. Ist der Mäusebefall bereits fortgeschritten und die Nager haben sich bereits im Haus niedergelassen und vermehrt, sollte ein Spezialist für die Mäusebekämpfung hinzugezogen werden.
So bleiben Mäuse draußen
Die wichtigste Maßnahme zur Mäusebekämpfung und -vorbeugung ist der Entzug sämtlicher Nahrungsquellen. Alle Lebensmittel sollten gut verschlossen aufbewahrt werden. Plastikgefäße, Papiertüten und Folien reichen nicht aus, um die Mäuse abzuhalten. Getreide, Nüsse, Mehl, Gewürze und andere Lebensmittel sollten in Gläsern mit Schraubverschluss oder in Edelstahlbehältern aufbewahrt und geruchsdicht verschlossen werden. Lebensmittelregale und Vorratskammern sollten regelmäßig gereinigt werden, damit sie nicht verlockend riechen. Mäuse sind ausgezeichnete Kletterer und können sich durch Spalten quetschen, die nur 5-8 Millimeter groß sind. Bei einem Mäusebefall sollte das gesamte Haus von Keller bis Dachboden auf mögliche Schlupflöcher, Spalten und Fugen kontrolliert werden. Diese sollten mit geeignetem Material verschlossen werden. An Türen kann ein steifer Türbesen mit Gummilippe montiert werden und an der Hauswand können unüberwindbare Metallstreifen angebracht werden. Ritzen und Fugen lassen sich mit feinem oder robustem Maschendraht absichern. Müllbeutel sollten in einem fest verschließbaren Behälter aufbewahrt und regelmäßig entleert werden. Sowohl im Haus als auch draußen sollten alle Mülleimer und Mülltonnen regelmäßig gereinigt werden, um Geruchsbildung zu reduzieren. Wenn Sie all diese Tipps kombinieren, können Sie einem Mäusebefall vorbeugen und das Risiko drastisch reduzieren.