Tipps zum sicheren Hundekauf: Betrüger erkennen

Sicherheitshinweise beim Welpen- und Hundekauf: Betrüger erkennen

Bist du auf der Suche nach einem süßen Welpen? Bevor du einen Hund kaufst, gibt es einige Sicherheitshinweise zu beachten. Leider gibt es betrügerische Hundehändler, die Welpen aus Massenzuchten importieren und auf verschiedenen Plattformen zum Verkauf anbieten. Um zu vermeiden, Opfer solcher Betrüger zu werden, solltest du aufmerksam sein und bestimmte Kriterien beachten. In diesem Artikel erfährst du, worauf du beim Hundekauf achten solltest, um sicherzugehen, dass du ein gesundes und glückliches Haustier bekommst.

Sicherheitshinweise

Ein Hund sollte nie spontan oder aus Mitleid gekauft werden. Es ist wichtig, sich im Vorfeld gut zu informieren und die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Worauf sollte man beim Hundekauf achten?

Wenn du über Kleinanzeigen einen Welpen kaufen möchtest, beachte bitte folgende Sicherheitshinweise. Obwohl die Kleinanzeigen im Tiermarkt von markt.de ständig überprüft werden, ist die Kontrolle der Tieranzeigen nie perfekt. Leider importieren Hundehändler Welpen aus Massenzuchten aus Osteuropa und bieten diese über alle möglichen Wege zum Kauf an. Aus diesem Grund ist es wichtig, beim Hundekauf vorsichtig zu sein und bestimmte Kriterien zu beachten. Folgende Punkte solltest du vermeiden:

  • Der Hund befindet sich im Ausland und die Herkunft ist unbekannt.
  • Du wirst direkt am Anfang aufgefordert, deine E-Mail-Adresse anzugeben, um außerhalb der Plattform kontaktiert zu werden.
  • Der Welpe kann nicht bei der Mutterhündin besichtigt werden oder die Mutter ist nicht zu sehen.
  • Der Hund wird ohne vorherige Besichtigung zur Lieferung angeboten.
  • Der Welpe wird deutlich unter dem Marktwert angeboten.
  • Der Welpe ist jünger als 12 Wochen.
  • Es werden viele unterschiedliche Hunderassen oder eine große Anzahl Hunde angeboten.
  • Die Hunde werden an mehreren unterschiedlichen Orten angeboten.
  • Der Welpe oder die Mutterhündin erscheint nicht gesund.
  • Die Welpen oder die Mutterhündin werden in schlechten Bedingungen gehalten.
  • Mitleid oder Niedlichkeit sind ein wesentliches Motiv für den Kauf des Hundes.
  • Der Hund ist nicht gechipt.
  • Es wird verlangt, im Voraus ungesehen Geld zu überweisen.
  • Es liegt kein Impfpass mit Pflichtimpfungen vor.
  • Die Hunderasse gilt als Kampfhund in deinem Bundesland.
LESEN  Können Hunde erkältet werden?

Sicherheit über Züchtervereine

Um sicherzugehen, dass du bei einem seriösen Züchter kaufst, prüfe, ob der Züchter Mitglied in einem Züchterverband ist. Eine Mitgliedschaft bei anerkannten Vereinen wie dem VDH – Verband für das Deutsche Hundewesen – ist ein Hinweis auf eine artgerechte und gesunde Zucht sowie Seriosität. Diese Züchterverbände kontrollieren ihre Mitglieder und stellen Zuchterlaubnisse für Hunde aus. Sie legen strengen Wert auf die Gesundheit der Zuchttiere und die Einhaltung von Zuchtstandards.

Hobbyzucht vs. gewerbliche Zucht

Es gibt einen Unterschied zwischen einer Hobbyzucht und einer gewerblichen Zucht. Eine Hundezucht gilt als gewerblich, wenn der Züchter mindestens drei fortpflanzungsfähige Hündinnen oder drei Würfe pro Jahr vorweisen kann. Gewerbliche Züchter benötigen eine Erlaubnis des zuständigen Veterinäramtes und unterliegen regelmäßigen Kontrollen. Bei einer Hobbyzucht steht die Liebhaberei im Vordergrund, und Welpen werden nur gelegentlich angeboten.

Wichtige Begriffe in Hunde-Kleinanzeigen

In Hunde-Kleinanzeigen werden oft Begriffe wie “reinrassig” und “mit oder ohne Papiere” verwendet. Hier ist es wichtig zu wissen, was dahinter steckt:

  • Reinrassig: Ein Hund gilt als reinrassig, wenn beide Elterntiere keine Mischlinge sind und der gleichen Rasse angehören. Es gibt jedoch genaue Vorgaben und Kriterien, die erfüllt sein müssen, damit ein Hund offiziell als reinrassig gilt. Bei der Verpaarung zweier reinrassiger Hunde derselben Rasse kann es dennoch zu Mischlingen kommen, wenn die Halter der Elterntiere nicht in einem Zuchtverband sind. Um sicherzugehen, dass ein Hund reinrassig ist, sollte man Papiere vom Züchter einfordern.

  • Mit oder ohne Papiere: “Mit Papieren” bedeutet, dass der Hund über einen Impfpass, einen EU-Heimtierausweis und/oder eine Ahnentafel verfügt. Diese Papiere geben Auskunft über die Impfungen des Hundes, seine Herkunft und seine Abstammung. Beim Kauf sollten alle wichtigen Papiere im Kaufvertrag genannt werden.

  • Gechipt: Ein Chip ist ein kleiner Transponder, der unter die Haut des Hundes gesetzt wird. Mit einem speziellen Lesegerät kann die Chip-Nummer ausgelesen werden. Der Chip ist wichtig für die Identifizierung des Hundes und wird oft im EU-Heimtierausweis und in der Ahnentafel vermerkt.

LESEN  GPS-Tracker für Hunde: So halten Sie Ihr Haustier sicher und geschützt

Diese Hinweise sollen dir helfen, Betrüger beim Hundekauf zu erkennen und einen gesunden und glücklichen Hund zu finden. Denke daran, immer kritisch zu sein und dich gut zu informieren, bevor du dich für einen Hund entscheidest. Ein Hund wird dich ein Leben lang begleiten und verdient es, bei verantwortungsvollen Züchtern gekauft zu werden.