Tipps zur Auswahl des perfekten Basisfahrzeugs für deinen Camper-Ausbau

Basisfahrzeug für den Camper Ausbau

Willst du dein eigenes Camper-Abenteuer starten? Dann ist die Auswahl des richtigen Basisfahrzeugs der erste und wichtigste Schritt. Ob du einen spartanischen Transporter oder einen komfortablen 5-Sitzer bevorzugst, gebraucht oder neu kaufen möchtest und welche KM-Laufleistung für dich akzeptabel ist – all das sind Fragen, über die du dir Gedanken machen solltest.

Unser Camper-Basisfahrzeug

Wir haben uns für einen T5 aus dem Jahr 2014 entschieden. Das Auto war beim Kauf 4 Jahre alt und hatte 21.000 km auf dem Tacho. Es hatte keine Klimaanlage, dafür aber eine zusätzliche Heizung hinten. Unser Campervan-Ausbau hat insgesamt 2.764 € gekostet.

Die wichtigsten Fragen für einen Selbstausbauer

Bevor du ein Basisfahrzeug für deinen Camper-Ausbau wählst, solltest du dir über folgende Fragen im Klaren sein:

  • Wie viele Personen sollen mitreisen?
  • Sollen lange Touren oder kurze Wochenendausflüge gemacht werden?
  • Wie alltagstauglich soll das Fahrzeug sein?
  • Campingplatz/Stellplatz oder häufig frei stehen?
  • Stehhöhe oder Tiefgarage?
  • Quer schlafen?
  • Fester Einbau oder Module zum Herausnehmen?
  • Warme Länder oder kühles Nordeuropa?
  • Nur drin schlafen oder auch mal eine Woche bei Regenwetter drin verbringen?
  • Abseits der Wege oder nur Straße?
  • Wie groß ist das Budget?
  • Ersatzteillage, Zubehör und Verbreitung, Hilfe und Tutorials
  • Zulässiges Gesamtgewicht unter 3,5 Tonnen
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Die Größe – großer Kastenwagen oder kleiner Bus?

Die Größe ist wohl das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Camper-Basisfahrzeugs. Für eine Einzelperson kann ein VW Bus mit Hochdach vollkommen ausreichen, während eine kleine Familie vermutlich ein größeres Auto benötigt. Denke dabei auch an die Parkplatzsuche in der Stadt.

Vorteile kleiner Camper-Basisfahrzeuge

  • Können meistens in eine Tiefgarage
  • Mehr Parkmöglichkeiten
  • Keine Höhenbeschränkungen
  • Wendigkeit und Fahrverhalten
  • Benzinverbrauch und Preise für Maut und Fähre

Vorteile großer Camper-Basisfahrzeuge

  • Stehhöhe
  • Weniger auffällig, da Transporter überall anzutreffen sind
  • Querbett möglich
  • Mehr Platz für Toilette und Wohnbereich
  • Mehr Platz für Ausbauten und Stauraum
  • Mehr Platz bei schlechtem Wetter

Höhere Preise für Fähren, Maut und Brücken bei großen Autos

Ab einer Länge von 6 Metern, einer Höhe von 3 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 Tonnen oder bei Zwillingsbereifung oder mehr als 2 Achsen werden die Kosten für Fähren, Maut und Brücken teurer. Informiere dich vorher über die Preise.

Quer schlafen

Wenn du dein Bett quer bauen möchtest, empfiehlt es sich, den Fiat Ducato, Peugeot Boxer oder Citroën Jumper genauer anzuschauen. Diese Fahrzeuge haben eine Innenraumbreite von 1870 mm und sind sehr geräumig, was sie zu beliebten Basisfahrzeugen macht.

Wohin geht es? Warm oder kalt?

Wenn du warme Länder bereisen möchtest, kann ein kleineres Fahrzeug ausreichen. In Portugal oder Marokko, wo es weniger regnet und wärmer ist, kann man viel Zeit draußen verbringen. Wenn du jedoch auch in den Norden möchtest, solltest du ein größeres Fahrzeug wählen, da du hier mehr Zeit im Camper verbringst.

Top 10 Kastenwagen nach Verkaufszahlen

Die beliebtesten Basisfahrzeuge sind der VW Transporter, der Mercedes Sprinter und der VW Caddy. Auch der Renault Master ist als Basisfahrzeug interessant.

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Kompakte Basisfahrzeuge – Nissan NV 200 und Piaggio Porter

Der Nissan NV 200 ist ein leichter Kleintransporter mit einem relativ großen Laderaum. Der Piaggio Porter ist noch kleiner und eignet sich für Camper, die wenig Platz benötigen.

Es geht noch kompakter – Microcamper und Hochdachkombis

Diese Autos sind nicht viel kleiner als ein VW Bus, bieten jedoch weniger Platz im Innenraum. Die Nutzung als Camper ist daher mit mehr Kompromissen verbunden.

Exoten – “Basisfahrzeuge der Herzen”

Der FSC Żuk und der UAZ Buchanka sind seltene und besondere Basisfahrzeuge. Auch der Mercedes T1 und der Korea Micro Camper sind Exoten, die es zu beachten gilt.

Wohnmobil Basisfahrzeuge mit Fenstern und Sitzen oder nur mit Laderaum?

Ein Kastenwagen ist ein Fahrzeug mit einem fest umschlossenen Laderaum und wird häufig als Lieferwagen verwendet. Campingbusse wie der VW Caravelle oder Ford Tourneo sind besser ausgestattet und bieten mehr Komfort.

Motorisierung – Reichen 84 PS für ein 2 Tonnen Basisfahrzeug?

Ein Basisfahrzeug mit 84 PS kann auch ein 2 Tonnen Fahrzeug ausreichend antreiben. Im steilen Gelände kann es jedoch notwendig sein, in einen niedrigeren Gang zu schalten.

Allradfahrzeuge – Camper für eine Weltreise?

Allradfahrzeuge sind seltener und teurer als Transporter mit 2-Rad-Antrieb. Bei Interesse an einem Allrad-Camper solltest du auch den erhöhten Benzinverbrauch berücksichtigen.

Wie alt sollte das Basisfahrzeug sein?

Ein Fahrzeug mit vielen Kilometern kann trotzdem eine gute Wahl sein, wenn es gut gewartet wurde. Die Laufleistung allein ist kein Indikator für einen Mangel an Qualität.

Privatverkäufer vs. Händler

Händler bieten Gewährleistung und weitere Garantien, während Privatverkäufer dies ausschließen können. Preise für Gebrauchtfahrzeuge sind bei Händlern im Schnitt höher.

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Stealth Camping

Wenn du “Stealth Camping” betreiben möchtest, solltest du ein unauffälliges Fahrzeug wählen, z.B. einen weißen Transporter mit L3/H2-Größe.

Unsere Checkliste für die Wahl des Basisfahrzeugs

  • Nutzbar als Alltagsfahrzeug mit 3-5 Sitzplätzen
  • Eher kompakt für einfaches Parken
  • Innenraum mit Sitzmöglichkeit für den Abend
  • Mitnahme von zwei Fahrrädern
  • DIY – selbst machen und lernen
  • Wiederverwenden und Upcycling
  • Wenig feste Einbauten
  • Freistehen und Wintercamping sind nicht so wichtig
  • Reisegeschwindigkeit von 120-130 km/h ist ein Bonus
  • Keine Rostlaube
  • Händlerfahrzeug mit Gewährleistung
  • Wenig Kilometer

Was würden wir jetzt anders machen?

Wir würden ein Fahrzeug mit Hochdach und langer Version wählen, da Stehhöhe und zusätzlicher Platz von Vorteil sind.

Fazit

Die Auswahl des richtigen Basisfahrzeugs für den Camper-Ausbau hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Probiere aus, lerne dazu und sammle Erfahrungen. Das zweite Basisfahrzeug kommt bestimmt!