Tipps zur Bekämpfung von Flohbefall bei Katzen

Tipps zur Bekämpfung von Flohbefall bei Katzen

Flöhe sind eine der häufigsten Parasiten bei unseren Haustieren. Daher ist es keine Seltenheit, dass Katzen von Flöhen befallen werden. Diese kleinen Plagegeister verstecken sich gerne im Fell und vermehren sich rasch. Ein leichter Flohbefall bleibt oft unbemerkt und kann sich zu einer richtigen Plage entwickeln.

Wie kommt es dazu?

Nicht nur Freigängerkatzen, sondern auch reine Wohnungskatzen können von Flöhen betroffen sein. Flöhe werden oft von draußen eingeschleppt, wenn die Katzen herumstreunen. Die Flöhe springen dann auf die Katze und finden in der Wohnung ideale Bedingungen für ihre Vermehrung. Es kann auch vorkommen, dass ein Besuchertier Flöhe mitbringt, ohne dass es bemerkt wird.

Was sind die Folgen?

Ein Flohbefall ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch Hautirritationen und allergische Reaktionen bei empfindlichen Katzen hervorrufen. Der Flohspeichel löst diese Reaktionen aus, die zu Hautveränderungen führen können. Diese Ekzeme mit Haarausfall, Pusteln, Rötungen und Schuppen müssen vom Tierarzt langfristig behandelt werden. Es ist erstaunlich, wie lange Flohbisse jucken, obwohl der Flohbefall bereits erfolgreich bekämpft wurde. Bei sensibilisierten Katzen reicht ein einziger Flohbiss aus, um erneute Reaktionen auszulösen.

Flöhe können auch Krankheiten auf Katzen und Menschen übertragen. Die Bartonellose, eine Infektionskrankheit, kann als “Katzenkratzkrankheit” von der Katze auf den Menschen übertragen werden. Zudem können Flöhe den Gurkenkern-Bandwurm auf die Katze übertragen, daher ist eine Entwurmung nach einer erfolgreichen Flohbehandlung wichtig.

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Auch die Umgebung ist betroffen

Wussten Sie, dass nur 5% der Flohpopulation auf dem Tier lebt? Die restlichen 95% befinden sich als Eier, Larven und Puppen in der unmittelbaren Umgebung des Flohträgers. Um das Ausmaß des Flohbefalls abzuschätzen, sollten Sie wissen, wie Flöhe, Floheier und Flohlarven aussehen.

Flöhe sind hell- bis dunkelbraun gefärbte, etwa 3 mm lange Insekten mit flachem Körper. Nach dem Biss legen die weiblichen Flöhe Eier auf der Katze ab. Diese Eier fallen kurze Zeit später aus dem Fell und landen überall dort, wo sich das Tier aufhält. Die Eier sind kaum mit bloßem Auge erkennbar. Nach wenigen Tagen schlüpfen die weißlichen Flohlarven (1-5 mm), die sich in Teppichen, Polstern und anderen Verstecken verstecken. In Wohnräumen entwickelt sich die neue Generation in drei bis fünf Wochen. Aus einem einzigen Floh können in vier Wochen 100 neue Flöhe entstehen. Es kann sich also innerhalb kürzester Zeit eine hohe Anzahl von Flöhen entwickeln.

Wie erkennt man Flöhe bei der Katze?

Häufige Anzeichen für einen Flohbefall sind vermehrte Unruhe und häufiges Kratzen bei der Katze. Rötungen der Haut und Haarausfall können weitere Hinweise sein. Der Flohbiss führt zu Entzündungen und allergischen Reaktionen, begleitet von Juckreiz. Anders als beim Hund zeigen manche Katzen trotz starkem Befall kaum Juckreiz. Ein Flohkamm kann helfen, Flohkot nachzuweisen.

Flohkot sieht aus wie kleine schwarze Krümel und ist auf einem feuchten, weißen Tuch durch Blutbestandteile rot gefärbt. Manchmal können Sie beim Kämmen auch einen einzelnen Floh entdecken, der vor Ihnen flüchtet.

Die beste Strategie – Flohbekämpfung

Um eine Flohplage zu verhindern, können Katzen vorbeugend mit Flohmitteln behandelt werden. Spot-on-Pipetten, Tabletten, Halsbänder oder Sprays eignen sich als Flohschutz. Wichtig ist, dass die verwendeten Produkte gemäß den Herstellerangaben angewendet und regelmäßig wiederholt werden.

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Wenn Sie einen Flohbefall bei Ihrer Katze feststellen, müssen Sie konsequent handeln. Die effektivste Strategie ist eine zweigleisige Behandlung, bei der sowohl die Flöhe auf der Katze als auch in der Umgebung bekämpft werden.

Behandlung am Tier

Flohmittel zur Anwendung am Tier sollen die vorhandenen erwachsenen Flöhe schnell abtöten und eine erneute Eiablage verhindern. Es gibt verschiedene Formen der Behandlung, die über einen Zeitraum von mindestens vier Monaten wiederholt werden sollten, um einen erneuten Flohbefall zu verhindern.

  • Spot-on-Pipetten: Tropfen werden auf die Haut aufgetragen und vom Floh bei der Blutmahlzeit aufgenommen.
  • Tabletten: Der Wirkstoff gelangt ins Blut und tötet den Floh bei der nächsten Blutmahlzeit ab.
  • Sprays: Das Spray wird auf das Fell gesprüht und wirkt schnell.
  • Halsbänder: Flohhalsbänder eignen sich zur vorbeugenden Behandlung, wirken aber bei akutem Flohbefall zeitverzögert.

Umgebungsbehandlung

Um den Flohkreislauf in der Umgebung zu unterbrechen, ist regelmäßiges Staubsaugen und Wischen erforderlich. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Liege- und Schlafplätzen der Haustiere geschenkt werden. Decken und Kissen sollten bei hoher Temperatur gewaschen oder für mindestens zwei Tage in die Tiefkühltruhe gelegt werden.

In schweren Fällen kann der Einsatz von speziellen Umgebungssprays notwendig sein. Diese Sprays wurden entwickelt, um Flöhe in der Umgebung abzutöten. Eine einmalige Anwendung kann die Flohplage langfristig stoppen.

Was tun bei wiederholtem Flohbefall?

Manchmal haben Tierhalter trotz Behandlung immer wieder Flohbefall. Hier sind einige mögliche Fehlerquellen:

  • Fehler bei der Behandlung am Tier:

    • Das Flohmittel wurde nicht richtig angewendet.
    • Empfohlene Behandlungsintervalle wurden nicht eingehalten.
    • Die Behandlungsdauer war zu kurz.
    • Nicht alle Tiere im Haushalt wurden behandelt.
  • Fehler bei der Umgebungsbehandlung:

    • Die Umgebungsbehandlung wurde nicht oder nicht ausreichend durchgeführt.
    • Die Anwendungsempfehlungen der Hersteller wurden nicht beachtet.
    • Es wurden keine ausreichenden Hygienemaßnahmen ergriffen.
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Eine gründliche Flohbekämpfung erfordert Geduld und Konsequenz. Mit der richtigen Strategie und regelmäßiger Behandlung können Sie jedoch Flohbefall bei Ihrer Katze erfolgreich bekämpfen.