Tipps zur Beruhigung einer rolligen Katze

Eine rollige Katze beruhigen

Eine rollige Katze kann ziemlich nervenaufreibend sein, sowohl für die Katze selbst als auch für ihre Besitzer. Das Verhalten einer rolligen Katze ändert sich dramatisch. Sie wird unruhig, markiert ihr Revier und ruft lautstark nach einem Partner. Um die Katze zu beruhigen, gibt es einige Tipps und Tricks, die du ausprobieren kannst.

Eine rollige Katze beruhigen

Wie äußert sich die Rolligkeit und woran erkennt man sie?

Eine rollige Katze ist leicht zu erkennen. Sie wird plötzlich sehr unruhig, wälzt sich am Boden und markiert ihr Revier. Ihre Flanken reibt sie oft am Hosenbein ihres menschlichen Begleiters, um Duftmarken zu hinterlassen. Während dieser Zeit schreit sie laut und anhaltend und frisst weniger als gewöhnlich. Wenn du schon einmal eine nächtliche Versammlung rolliger Katzen miterlebt hast, weißt du, dass an Schlaf dann kaum zu denken ist.

Was versteht man unter Rolligkeit?

Rolligkeit tritt bei weiblichen Katzen ein, sobald sie geschlechtsreif sind. Es handelt sich um eine Phase, in der die Katzen ihre Paarungsbereitschaft signalisieren.

Wann und wie oft tritt die Rolligkeit auf

Im Allgemeinen tritt Rolligkeit bei Freigängerkatzen zweimal im Jahr auf und dauert jeweils etwa acht bis zehn Tage. Während dieser Zeit ist die Katze nur an vier Tagen tatsächlich paarungsbereit. Wenn sich während dieser Zeit keine Paarung ergibt, kann die Rolligkeit nach drei Wochen erneut auftreten. Die Fortpflanzungsbereitschaft der Katze wird durch die Tageslichtstunden gesteuert. Bei Wohnungskatzen, die täglich bis zu 14 Stunden Licht ausgesetzt sind, kann Rolligkeit zu jeder Jahreszeit auftreten.

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Wie kann man eine rollige Katze kurzfristig beruhigen?

Es gibt verschiedene Ratschläge und Empfehlungen, um eine rollige Katze vorübergehend zu beruhigen. Beachte jedoch, dass diese Maßnahmen nur vorübergehend wirksam sind, da das Verhalten der Katze während der Rolligkeit völlig normal ist, selbst wenn es die Familie nervt. Hier sind einige Tipps:

  1. Isoliere die Katze von Katern, da dies sie nur noch aufgeregter macht. Halte sie innerhalb des Hauses und schließe Fenster, Türen und Katzenklappen.
  2. Ein warmes Kissen kann dazu beitragen, dass die Katze ruhiger wird. Du kannst ein spezielles Wärmekissen für Katzen verwenden.
  3. Katzenminze oder Katzenminze-Spielzeug kann die Katze manchmal beruhigen. Probiere es einfach aus.
  4. Du kannst auch homöopathische Mittel wie Bachblüten oder Feliway, ein künstliches Katzenpheromon, ausprobieren.
  5. Spiele mit der Katze, um sie abzulenken.
  6. Ein neues Katzenbett oder ein neuer Kratzbaum kann ebenfalls zur Ablenkung beitragen.

Was ist die langfristige Lösung bei Rolligkeit?

Die einzige langfristige Lösung für Rolligkeit ist die Kastration der Katze. Wenn Hauskater anfangen, ihr Revier mit Urin zu markieren, hören sie damit nicht von alleine auf. In solchen Fällen ist eine schnelle Kastration erforderlich. Warte nicht zu lange, da sich das Verhalten des Katers möglicherweise bereits festgesetzt hat. Eine Kastration sollte erfolgen, bevor die Katzen ausgewachsen sind.

Bei weiblichen Katzen, die immer wieder Rolligkeit erleben, ohne gedeckt zu werden, können die Abstände zwischen den Zyklen immer kürzer werden. Dies kann zu einer Dauerrolligkeit führen, die sowohl für die Katze als auch für den Besitzer sehr belastend ist. Eine Dauerrolligkeit erhöht auch das Risiko von Gebärmuttererkrankungen. Deshalb ist eine rechtzeitige Kastration empfehlenswert.

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Der richtige Zeitpunkt für die Operation

Eine Kastration sollte idealerweise nach dem Ende der Rolligkeit durchgeführt werden. Während der Rolligkeit sind die Geschlechtsorgane stärker durchblutet, was zu stärkeren Blutungen während der Operation führen kann.

Wann sollte jede Katze sterilisiert/kastriert werden?

Die beste Zeit für die Sterilisation/Kastration von Katzen ist, bevor sie geschlechtsreif werden. Dies sollte im Alter von etwa fünf bis sieben Monaten erfolgen, bevor sie unsauber werden oder Revierverhalten zeigen wollen. Kater können in der Regel erst mit etwa zehn Monaten erfolgreich Nachkommen zeugen, während weibliche Katzen bereits mit sechs Monaten geschlechtsreif sein können. Bei bestimmten Katzenrassen kann die Geschlechtsreife bereits im Alter von fünf Monaten eintreten.

Warum ist eine Sterilisation/Kastration so wichtig?

Katzen haben eine hohe Fruchtbarkeit. Eine einzelne Katze kann in einem Jahr problemlos bis zu zehn Nachkommen haben. Dadurch entsteht eine Überpopulation von streunenden Katzen, die kein Zuhause finden und frühzeitig sterben. Eine Kastration ist der einzige Weg, um dieser unkontrollierten Vermehrung entgegenzuwirken. Auch Kater sollten kastriert werden, um ihre Beteiligung an der Vermehrung zu verhindern. Unkastrierte Kater führen oft ein hartes Leben, da sie in Revierkämpfe verwickelt sind und ständig auf der Suche nach paarungsbereiten Katzen sind. Eine Kastration erhöht langfristig die Lebenserwartung von Katzen.

Fazit: Die Kastration einer Katze ist die beste Lösung, um sowohl die Katze selbst als auch die Überpopulation von Katzen zu kontrollieren.