Hast du jemals beobachtet, wie dein Hund sein Futter verteidigt und aggressiv wird, wenn jemand zu nah kommt oder versucht, es wegzunehmen? Dieses Verhalten wird als Futteraggression bezeichnet und kann für Hundebesitzer eine große Herausforderung darstellen. In diesem Artikel werden wir untersuchen, warum Hunde eine Futteraggression entwickeln und wie du diese beheben kannst.
Warum entwickeln Hunde eine Futteraggression?
Es gibt verschiedene Gründe, warum Hunde eine Futteraggression entwickeln können. Einer der Hauptgründe ist die Unsicherheit oder Angst, ihr Futter als lebenswichtige Ressource zu verlieren. In der Natur hatten Wölfe keine festen Fütterungszeiten und wussten nie, wann sie das nächste Mal Nahrung bekommen würden. Obwohl Haushunde heute regelmäßig gefüttert werden, fehlt ihnen die Planungssicherheit, die der Mensch hat. Dies führt zu einer Unsicherheit und kann zu aggressivem Verhalten führen.
Ein weiterer Grund für Futteraggression bei Hunden ist Stress. Manchmal nutzen Hunde die Verteidigung ihres Futters als Möglichkeit, Stress abzubauen. Zum Beispiel, wenn in einem Mehrhundehaushalt Krümel unter einem Tisch fallen, kann es passieren, dass ein gestresster Hund einen bestimmten Krümel bewacht und aggressiv darauf reagiert, wenn ein anderer Hund sich ihm nähert.
Hund füttern ohne Aggression: So funktioniert’s!
Um deinen Hund beim Fressen zu unterstützen und die Futteraggression zu überwinden, gibt es ein paar Tipps, die du befolgen kannst:
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Verbessere deinen Blick für das Wesentliche: Beobachte die Körpersprache deines Hundes während der Futterzubereitung und wenn du ihm den Napf präsentierst. Wenn er dabei bereits angespannt ist, versuche, ihm den Stress zu nehmen. Beziehe ihn in die Zubereitung ein, führe ein paar Kommandos aus und belohne ihn mit Futter aus dem Napf.
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Die Futteraggression loswerden: Es ist wichtig, dass dein Hund auch in Anwesenheit anderer entspannt fressen kann. Beginne damit, dich zuerst weit entfernt von ihm aufzuhalten. Verringere nach und nach die Distanz und komme ihm näher. Achte dabei auf die Körpersprache deines Hundes und gehe nur weiter, wenn er entspannt ist. Laufe schließlich um ihn herum, während er frisst. Ziel ist es, dass dein Hund lernt, dass deine Anwesenheit während des Fressens positiv ist.
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Entspannt neue Signale trainieren: Es ist ebenfalls wichtig, dass du deinem Hund etwas wegnehmen kannst, ohne dass er aggressiv reagiert. Bringe ihm die Signale “Nimm” und “Aus” bei, damit er lernt, dass er dir vertrauen kann. Achte dabei darauf, ruhig und entspannt zu bleiben, um ihm Sicherheit zu geben.
Futteraggression bei Welpen
Auch Welpen können bereits eine Futteraggression entwickeln. Dies kann ab der 5. Lebenswoche festgestellt werden. In den meisten Fällen handelt es sich dabei nicht um Mut, sondern um die Angst, die Ressource Futter zu verlieren. Es ist wichtig, dem Welpen diese Angst zu nehmen und ein Training zu etablieren, damit er lernt, dass er sein Futter nicht verteidigen muss.
Wenn du diese Tipps befolgst und bei Bedarf Unterstützung von einem professionellen Hundetrainer holst, kannst du die Futteraggression bei deinem Hund erfolgreich bewältigen. Es erfordert Geduld und Training, aber es lohnt sich, um sicherzustellen, dass dein Hund in Ruhe und entspannt fressen kann.