Als Vermieter einer Ferienwohnung möchtest du sicherlich mit möglichst wenig Aufwand und niedrigen Provisionen eine hohe Auslastung erzielen. Doch die Wahl des richtigen Buchungsportals ist nicht einfach. Jeder Vermieter hat unterschiedliche Bedürfnisse, daher sollte man auf mehreren Buchungsseiten inserieren, um die Buchungsrate und Einnahmen zu steigern. In diesem Artikel findest du alle wichtigen Informationen zu den Gebühren und Preismodellen der verschiedenen Buchungsportale.
Die Preismodelle der Buchungsportale
Es gibt verschiedene Preismodelle bei den Buchungsportalen. Booking.com berechnet beispielsweise eine Provision für den Gastgeber. FeWo-direkt bietet sowohl ein Provisions- als auch ein Festpreismodell an und berechnet dem Kunden zusätzliche Gebühren. Bei Airbnb gibt es je nach Modell entweder Servicegebühren für Gastgeber und Gäste oder nur für den Gastgeber.
Andere Buchungsportale berechnen eine einmalige Gebühr. Bei ferienwohnungen.de zum Beispiel zahlst du jährlich €120 für das erste Objekt und €80 für jedes weitere. Alternativ kannst du auch ein provisionsbasiertes Modell wählen.
Warum gibt es diese Unterschiede? Je nach Anzahl der Unterkünfte können verschiedene Modelle für FeWo-Vermieter Sinn machen. Es ist jedoch nicht ratsam, nur nach den Kosten zu entscheiden und beispielsweise nur auf den günstigsten Seiten zu inserieren. Denn je mehr Plattformen du nutzt, desto mehr potenzielle Gäste erreichst du und desto höher ist die Auslastung deiner Ferienwohnung.
Bei der Preisgestaltung der Ferienwohnung kannst du natürlich die unterschiedlichen Gebühren berücksichtigen.
In der Praxis zeigt sich, dass die Portale auf Provisionsbasis tendenziell mehr Buchungen vermitteln. Da nur im Erfolgsfall Kosten anfallen, spricht nichts dagegen, bei diesen Portalen zu inserieren und es einfach auszuprobieren.
Direktbuchungen vs. Anfragen
Viele Portale bieten die Möglichkeit, entweder nur Anfragen oder auch Direktbuchungen zuzulassen. Booking.com erlaubt beispielsweise nur Direktbuchungen, während andere Portale Inserate ohne Direktbuchung weiter hinten listen. Wir empfehlen grundsätzlich, Direktbuchungen zuzulassen.
Direktbuchungen erleichtern es den Gästen, die Buchung durchzuführen, und du hast weniger Aufwand bei der Kommunikation. In Zeiten, in denen deine Unterkunft nahezu ausgebucht ist, kann es jedoch sinnvoll sein, Direktbuchungen zu deaktivieren. So kannst du Belegungen gezielt steuern und zum Beispiel nur Buchungen mit längerer Aufenthaltsdauer annehmen oder Ankünfte und Abreisen so planen, dass keine freien Tage zwischen den Buchungen liegen. In anderen Zeiträumen können dir Direktbuchungen jedoch helfen, deinen Buchungskalender zu füllen. Wenn du Direktbuchungen anbietest, solltest du auf jeden Fall einen Channelmanager nutzen, um Doppelbuchungen zu vermeiden.
Die Kosten der wichtigsten Buchungsplattformen im Überblick
Airbnb
- Gebühren für Gäste: 14,2 % der Zwischensumme des Buchungsbetrags
- Kosten für Gastgeber: In der Regel 3 %, ggf. mehr bei speziellen Stornierungsbedingungen. Gastgeber können auch die gesamte Servicegebühr übernehmen, die zwischen 14 und 16 % der Zwischensumme des Buchungsbetrags beträgt.
Booking.com
- Gebühren für Gäste: Keine
- Kosten für Gastgeber: Durchschnittlich 15 % des Buchungspreises, Zahlungsgebühr von 2,2 %
FeWo-direkt
- Gebühren für Gäste: Keine
- Kosten für Gastgeber: Ein Jahresabonnement für €249 oder eine Host-Provision von 8 % zzgl. MwSt. auf den Gesamtbetrag der vom Reisenden bezahlten Unterkunft
HomeToGo
- Gebühren für Gäste: Kostenlos oder variable Gebühr je nach Modell
- Kosten für Gastgeber: Split fee: 3 % Provision für den Vermieter + variable Gebühr für den Gast oder Host-only fee: 15 % Provision für den Vermieter, keine Kosten für den Gast.
Expedia
- Gebühren für Gäste: Keine
- Kosten für Gastgeber: Provisionsabhängig, zwischen 15 und 20 % je nach Lage der Unterkunft
Tripadvisor
- Gebühren für Gäste: Buchungsgebühren zwischen 8 und 16 % des Mietpreises
- Kosten für Gastgeber: 3 % Bearbeitungsgebühr pro Buchung
Diese Liste enthält nur eine Auswahl der wichtigsten Buchungsplattformen. Es gibt auch regionale Portale, die je nach Zielgruppe interessant sein können.
Fazit
Wir empfehlen grundsätzlich, auf mehreren Portalen zu inserieren, um dich nicht von einer Plattform abhängig zu machen. Unsere Kunden mit der besten Auslastung haben im Durchschnitt auf 6-7 verschiedenen Portalen inseriert. Indem du verschiedene Plattformen nutzt, kannst du unterschiedliche Preise und Zeiträume testen, ohne das Risiko eines vollständigen Leerstands deiner Unterkunft einzugehen.
Hinweis: Wenn du beispielsweise bei FeWo-direkt inserierst, wird dein Inserat auf allen Plattformen der Vrbo-Gruppe angezeigt. Gleiches gilt für Tripadvisor.
Wenn du unsere Software zur Verwaltung von Ferienunterkünften nutzt, kannst du alle Portale bequem anbinden und zentral verwalten. Unser Channelmanager übernimmt die Synchronisierung der Portale und bietet einen Überblick über die Buchungen auf den verschiedenen Plattformen. Viel Erfolg und Spaß beim Inserieren deiner Ferienwohnungen auf den besten Buchungsportalen für dich!
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