Tipps zur Stubenreinheit bei erwachsenen Hunden

Tipps zur Stubenreinheit bei erwachsenen Hunden

Du hast bereits einen erwachsenen Hund adoptiert, aber er ist nicht stubenrein? Keine Sorge, du bist nicht allein! Die Unsauberkeit bei erwachsenen Hunden ist kein seltenes Problem und kann verschiedene Ursachen haben. In diesem Artikel geben wir dir praktische Tipps, wie du mit dieser Herausforderung umgehen kannst.

Hintergründe der Unsauberkeit

Was bedeutet “stubenrein sein” für Hunde überhaupt? Einige Hunde müssen erst lernen, ihre Ausscheidungen zu kontrollieren. Besonders Hunde aus dem Auslandstierschutz oder solche, die bisher in Zwingerhaltung gelebt haben, haben Schwierigkeiten, sich an die neuen Regeln im Haushalt zu gewöhnen. Sie müssen erst verstehen, dass sie sich nur zu bestimmten Zeiten lösen dürfen und dass sie uns aufmerksam machen sollten, wenn sie raus müssen. Doch auch erwachsene Hunde, die bereits stubenrein waren, können durch traumatische Ereignisse oder Krankheiten unsauber werden.

Richtiges Vorgehen und Tipps

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Hund nicht absichtlich ins Haus macht, um dich zu ärgern. Bestrafungen bringen hier nichts und sollten vermieden werden. Stattdessen solltest du dich auf die Ursachenforschung konzentrieren und deinen Hund dabei unterstützen, stubenrein zu werden. Hier sind einige pragmatische Ansätze, die dir dabei helfen können:

1. Führe ein Pipi-Tagebuch

Notiere dir, wann und wo sich dein Hund löst. Je mehr Informationen du sammelst, desto schneller wirst du die Ursache der Unsauberkeit finden können. Beachte dabei auch den Untergrund, auf dem sich dein Hund löst, sowie den Tages- und Wochenablauf.

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2. Körperliche Ursachen abklären

Lass deinen Hund vom Tierarzt untersuchen, um mögliche körperliche Ursachen auszuschließen. Blasenentzündungen, Inkontinenz nach Kastration oder Erkrankungen der harnleitenden Organe können Unsauberkeit verursachen. Die Informationen aus dem Pipi-Tagebuch können dem Tierarzt bei der Diagnose helfen.

3. Stress reduzieren

Stress kann bei Hunden zu Unsauberkeit führen. Achte darauf, ob bestimmte Situationen oder Umgebungen deinen Hund stressen. Neue Umgebungen, Trennungsängste oder unangenehme Wetterbedingungen können Stressfaktoren sein. Biete deinem Hund genügend Entspannungs- und Ruhephasen, um Stress abzubauen.

4. Pipimachen und Spazierengehen trennen

Entkoppel das Pipimachen von längeren Spaziergängen. Wähle eine Stelle in der Nähe des Hauses und führe deinen Hund dort hin, wenn er sich lösen muss. So versteht er, dass der Ausgang nur zum Geschäftemachen dient und nicht zu ausgiebigen Spaziergängen.

5. Feste Zeiten einführen

Wenn du herausgefunden hast, zu welchen Zeiten dein Hund meistens muss, bringe ihn zu diesen Zeiten nach draußen. Belohne ihn ausgiebig, wenn er sich draußen löst. So kannst du feste Zeiten nach seinen Bedürfnissen einführen und sein Verhalten positiv verstärken.

6. Wort fürs Geschäft einführen

Führe ein Wort oder eine Phrase ein, die du immer sagst, wenn dein Hund sich löst. Zum Beispiel “Pipi machen”. Belohne ihn jedes Mal mit einer Leckerei, damit er die Verbindung zwischen der Handlung und dem Wort lernt.

7. Aufmerksamkeitszeichen erkennen

Achte darauf, ob dein Hund bestimmte Signale zeigt, wenn er sich lösen muss. Beobachte unruhiges Verhalten, Schnüffeln am Boden, Anstarren oder Fiepen. Lob ihn bereits dafür, dass er sich bemerkbar macht, und belohne ihn dafür.

8. Geduld und Verständnis

Es ist wichtig, geduldig zu sein und deinem Hund Verständnis entgegenzubringen. Jeder Hund ist einzigartig und benötigt seine eigene Herangehensweise. Gib nicht auf und hole dir Hilfe von einem professionellen Hundetrainer, wenn du alleine nicht weiterkommst.

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Denke daran, dass eine gute Beziehung zu deinem Hund auf Verständnis und Geduld beruht. Mit den richtigen Ansätzen und etwas Zeit wirst du sicherlich erfolgreich sein und deinen Hund stubenrein bekommen.