Katzen sind neugierige Geschöpfe und manche von ihnen können einfach nicht widerstehen, an Pflanzen zu knabbern. Doch nicht alle Pflanzen sind für unsere Samtpfoten ungefährlich. In diesem Artikel erfährst du, welche Pflanzen und Blumen giftig für Katzen sind und wie du deine geliebten Vierbeiner davor schützen kannst.
Warum fressen Katzen Pflanzen?
Katzen knabbern aus verschiedenen Gründen an Pflanzen. Manche tun es aus Neugier, um herauszufinden, wie Blätter oder Blüten schmecken. Andere hoffen, dass das Fressen von Pflanzen dabei hilft, Haarballen im Magen loszuwerden. Manchmal kann jedoch auch eine Erkrankung oder ein Verhaltensproblem dahinterstecken.
Sind alle Zimmerpflanzen giftig?
Nein, nicht alle Zimmerpflanzen sind giftig für Katzen. Allerdings gibt es viele Pflanzen, die für unsere Vierbeiner gefährlich sein können. Einige Pflanzen führen zu Durchfall, andere verursachen Krämpfe oder Schluckbeschwerden. Es kann schwierig sein, herauszufinden, welche Pflanzen genau gefährlich sind, da die Informationen manchmal widersprüchlich sind. Im Zweifelsfall ist es daher besser, auf den Kauf potenziell giftiger Pflanzen zu verzichten.
Beliebte und gefährliche Geschenke: Orchideen
Orchideen sind wunderschöne Pflanzen und erfreuen sich großer Beliebtheit. Leider sind sie teilweise sehr giftig für Katzen. Nicht alle Arten sind gefährlich, aber zur Sicherheit sollten Orchideen in einem Haushalt mit Katzen unerreichbar platziert werden.
Wunderschön und sehr beliebt, aber giftig: Orchideen
Die beliebtesten zehn Zimmerpflanzen, die für Katzen giftig sind
Folgende Zimmerpflanzen sind für Katzen giftig:
- Amaryllis (Ritterstern)
- Zimmerazaleen (Rhododendron)
- Calla (Zantedeschia)
- Alpenveilchen (Cyclamen)
- Flammendes Käthchen (Calanchoe)
- Flamingoblume (Anthurium)
- Efeutute (Epipremnum Aureum)
- Kroton (Codiaeum variegatum)
- Birkenfeige (Ficus benjamina)
- Schweigrohr (Dieffenbachia)
Wie schützt du deine Katze vor giftigen Pflanzen?
Die einfachste Lösung ist es, Pflanzen, von denen eine Vergiftungsgefahr ausgeht, gar nicht erst ins Haus zu holen. Alternativ kannst du die Pflanzen so platzieren, dass deine Katze keinen Zugriff darauf hat. Hohe Schränke oder Regale sind gute Aufstellorte. Es gibt auch spezielles Katzengras, das den Bedürfnissen deiner Samtpfote gerecht wird und beim Reinigen des Magens hilft. Echte Seidenblumen oder ungiftige Zimmerpflanzen sind weitere sichere Alternativen.
Speziell gezüchtetes Katzengras wird gerne zum Reinigen des Magens genommen.
Die blühende Gefahr im Garten
Auch im Garten lauern Gefahren für Katzen. Selbst wenn du deinen eigenen Garten von giftigen Pflanzen befreist, besteht immer noch die Möglichkeit, dass deine Katze in Nachbars Garten mit solchen Gewächsen in Kontakt kommt. Zum Glück vergiften sich Freigänger eher selten, da sie selektiver sind, was das Fressen angeht.
Ein Garten birgt viele Gefahren, aber zum Glück vergiften sich Katzen eher selten.
Schnittblumen – welche sind giftig, welche ungiftig?
Nicht nur Zimmerpflanzen können gefährlich sein, auch einige Schnittblumen sind für Katzen giftig. Narzissen, Tulpen und Lilien sollten unbedingt außerhalb der Reichweite von Katzen aufgestellt werden. Rosen, Margeriten, Gerbera und Sonnenblumen hingegen können bedenkenlos in jedem Katzenhaushalt in der Vase stehen.
Tulpen sind sehr beliebte Schnittblumen, aber leider giftig.
Welche Symptome sprechen für eine Pflanzenvergiftung bei Katzen?
Die Symptome einer Pflanzenvergiftung bei Katzen können je nach Pflanze und aufgenommener Menge variieren. Es hängt auch vom Gesundheitszustand, dem Alter und dem Gewicht der Katze ab. Wenn du den Verdacht hast, dass deine Katze sich vergiftet hat, zögere nicht, sofort den Tierarzt zu kontaktieren. Eine schnelle Behandlung erhöht die Chancen auf Genesung.
Was kann der Tierarzt bei einer Pflanzenvergiftung tun?
Es ist hilfreich, wenn der Tierarzt weiß, mit welcher Pflanze deine Katze in Kontakt gekommen ist. Bringe gegebenenfalls Pflanzenteile oder erbrochenes Material zur Untersuchung mit. Der Tierarzt kann entscheiden, ob weitere Maßnahmen wie das Auslösen von Erbrechen oder das Spülen des Magens erforderlich sind. Eine telefonische Kontaktaufnahme im Vorfeld kann klären, ob ein Besuch in einer Tierklinik ratsam ist.
Denke immer daran, dass Prävention der beste Schutz ist. Informiere dich vor dem Kauf neuer Pflanzen oder Blumen, ob sie für deine Katze gefährlich sein könnten. Mit ein wenig Vorsicht und Aufmerksamkeit kannst du deine pelzigen Lieblinge vor den Risiken giftiger Pflanzen schützen.