Wer auf der Suche nach einem Mähroboter ist, sollte folgende Trends im Auge behalten:
- Mit oder ohne Begrenzungskabel: Klassische Mähroboter verwenden einen Begrenzungsdraht, um sich zu orientieren. Immer mehr Rasenroboter nutzen dagegen Sensoren, Kameras oder GPS zur Navigation, um auch ohne Begrenzungskabel autonom mähen zu können.
- Smarte Steuerung: Eine Smartphone App oder die Vernetzung mit einem Sprachassistenten wie Alexa erleichtert die Bedienung. Denn Nutzer müssen sich dadurch nicht erst zum Gerät bewegen, um den Rasenroboter z. B. bei einem Unwetter zur Ladestation zurückzuholen.
- Preis: Günstige Mähroboter gibt es bereits ab etwa 300 Euro. Wer sich jedoch Komfortfunktionen wie einen Rasenkantenmodus oder die Möglichkeit zur PIN-Eingabe wünscht, sollte mindestens 500 Euro investieren.
Unsere Bestenliste – Alle Empfehlungen der Redaktion auf einen Blick
Gleich 7 Produkte empfehlen wir für dieses Gartenjahr. Darunter kompakte Mähroboter für urbane City-Gärten mit maximal 250 Quadratmetern Fläche bis hin zu echten Powerpaketen für große Gärten mit bis zu 4.000 Quadratmetern.
Empfehlung für bis zu 250 m²: GARDENA SILENO minimo
Dank seiner intuitiven GARDENA Bluetooth App kann der SILENO Mini Mähroboter aus bis zu 10 Metern Entfernung gesteuert werden. Einmal gestartet, lässt er sich auch durch Regen nicht von seiner Arbeit abhalten und meistert sogar enge Passagen mühelos. Sollte der fleißige Gartenhelfer versehentlich schmutzig werden, ist er einfach mit einem handelsüblichen Gartenschlauch abwaschbar.
Empfehlung für bis zu 300 m²: Worx Landroid WR130E Mähroboter
Worx Landroid WR130E ist ein robuster Gartenhelfer für kleinere Gärten mit bis zu 300 Quadratmetern Rasenfläche. Ähnlich wie die größeren Worx-Varianten kann er bei Bedarf modular z. B. um zusätzliche Kollisionssensoren erweitert werden – allerdings fehlt dem preisgünstigen Basismodell die Cut-to-Edge-Funktion. Rasenkanten müssen daher manuell nachgeschnitten werden. Wer sich daran nicht stört, erhält mit diesem Mähroboter einen erschwinglichen Einstieg in die Welt der automatischen Gartenpflege.
Empfehlung für bis zu 500 m²: Worx Landroid PLUS WR141E
Der intelligente Mähroboter Worx Landroid PLUS WR141E mit Rasenkanten-Schneidefunktion nutzt die Cloud für Wetterinformationen und bezieht die Bodenbeschaffenheit für automatische Mähprogramme mit ein. Außerdem gleicht sein schwimmendes Mähdeck Bodenunebenenheiten aus. Dank modularer Bauweise können Nutzer bei Bedarf außerdem z. B. ein GPS-Modul oder einen Ultraschall-Sensor als optionales Zubehör erwerben.
Empfehlung für bis zu 700 m²: Worx Landroid M700 WR142E
Der ebenfalls App steuerbare, moderne Mähroboter Worx Landroid M WR142E meistert auf Rasenflächen auch Steigungen von bis zu 35 Prozent und erspart dank seiner Cut to Edge Funktion lästige Nacharbeiten an Beet- oder Zaunkanten. Sein Akku hält dabei bis zu 120 Minuten durch.
Empfehlung für bis zu 800 m²: Segway Navimow H800E (ohne Begrenzungskabel)
Wer einen Mähroboter ohne Kabel für eine Fläche von bis zu 800 Quadratmetern sucht und unabhängig von einem Router in der Nähe sein möchte, sollte zur Navimow Variante H800E mit 4G- und GPS-Modus greifen. Denn die Kosten für ein Jahr 4G-Nutzung sind im Preis enthalten. Außerdem bietet der H800E einen praktischen GPS-Diebstahlschutz.
Empfehlung für bis zu 1.600 m²: ECOVACS GOAT G1
Der Hersteller ECOVACS, der bereits für seine Saug- und Wischroboter bekannt ist, hat mit dem GOAT G1 einen robusten Mähroboter für Rasenflächen bis zu einer Größe von 1.600 Quadratmetern entwickelt, den wir bereits getestet haben. GOAT G1 verfügt über eine 360-Grad-Kamera an der Oberseite des Gehäuses sowie eine 150-Grad-Kamera mit Fischaugenoptik an der Vorderseite, die bei der drahtlosen Navigation helfen und Kollisionen mit spielenden Kindern oder Igeln vermeiden sollen. Zudem hat ECOVACS den Datenschutz des GOAT G1 vom TÜV Rheinland-Pfalz prüfen und zertifizieren lassen.
Technische Daten unserer Mähroboter Empfehlungen im Vergleich
In unserer Vergleichstabelle haben wir die wichtigsten technischen Daten unserer Mähroboter Empfehlungen und weiterer beliebte Modelle einander gegenüber gestellt, so dass sich leicht erkennen lässt, welche Fläche die einzelnen Produkte mähen können und welche z. B. über die Möglichkeit zur PIN-Code Vergabe verfügen.
GARDENA SILENO minimo
Worx Landroid S WR130E
Ambrogio L60 Elite
Worx Landroid M500 WR141E
Worx Landroid M700 WR142E
Segway Navimow H800E
ECOVACS GOAT G1
Husqvarna Automower 440
Begrenzungskabel
ja
ja
nein
ja
ja
nein
nein
ja
Arbeitsfläche
250 m²
300 m²
400 m²
500 m²
700 m²
800 m²
1.600 m²
4.000 m²
Steigungswinkel, max.
25 %
35 %
50 %
35 %
35 %
45 %
45 %
45 %
Mähdauer
65 min
60 min
120 min
60 min
120 min
180 min
k. A.
290 min
Schnitthöhe
2 bis 4,5 cm
2 bis 5 cm
4,2 bis 4,8 cm
2 bis 6 cm
3 bis 6 cm
3 bis 6 cm
3 bis 6 cm
2 bis 6 cm
Schnittbreite
16 cm
18 cm
25 cm
18 cm
18 cm
21 cm
22 cm
24 cm
App
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
ja
Lautstärke, ca.
57 dB
65 dB
65 dB
67 dB
k. A.
k. A.
59 – 73 dB
60 dB
Maße
52 x 34 x 22 cm
50,7 x 36,1 x 20,5 cm
44 x 36 x 20 cm
55,8 x 40,4 x 20,5 cm
ca. 56 x 40 x 20 cm
60,3 x 46,8 x 26,4 cm
91 x 50,3 x 43,2 cm
72 x 56 x 31 cm
Gewicht
6,1 kg
8 kg
8,3 kg
9 kg
8,8 kg
15,6 kg
23,4 kg
12,9 kg
Extras
bewältigt enge Passagen und schmale Ecken dank der CorridorCut-Funktion
Akku mit anderen Worx-Geräteakkustauschbar
Pin-Code via App festlegbar
Cut to Edge Funktion erspart lästiges Nacharbeiten an der Rasenkante
Cut to Edge Funktion erspart lästiges Nacharbeiten an der Rasenkante
Inkl. 1 Jahr kostenlose 4G-Daten, GPS- Diebstahlschutz
Datenschutz TÜV Rheinland zertifiziert, Verbindungsmodul für Gärten mit schwachem WLAN verfügbar
Wetter-Timer, Unwuchtkontrolle, 5 verschiedene Startpunkte möglich
Verfügbarkeit
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Mähroboter Test-Check: So kam unsere 360 Grad Expertenbewertung zustande
Für unseren Vergleich haben wir neben unserer eigenen Bewertung, die u.a. auf den Erfahrungen mit dem GOAT G1 Mähroboter basiert, auch die Meinungen und Testergebnisse anderer Redaktionen wie Stiftung Warentest berücksichtigt.
Dadurch beugen wir dem Tunnelblick vor, der oft entsteht, wenn Experten immer nur die Geräte eines einzelnen Herstellers im Blick haben.
Außer der praktischen und der technischen Bewertung flossen in unseren 360 Grad Produktcheck zudem auch die Erfahrungsberichte von Kunden mit ein. Denn im Vergleich zu einem Rasenroboter Test, bei dem ein Produkt oft nur wenige Tage im Einsatz ist, bilden Kundenberichte die Praxistauglichkeit über einen längeren Zeitraum ab und zeigen viele Facetten der täglichen Nutzung auf. So lässt sich besser abschätzen, ob ein bestimmter Mähroboter z. B. auch ungewöhnliche Gartengrundrisse oder Hanglagen meistert.
Letztendlich war für die Aufnahme in unsere Auswahl der besten Geräte auch das Preis-Leistungsverhältnis ein entscheidendes Kriterium für die Auswahl der Produkte.
Welchen Mähroboter kaufen? Unser Experten-Ratgeber verrät es
Der Kauf eines Mähroboters will im Vorfeld gut überlegt sein, denn die Anschaffung ist immer auch eine kleine Investition. Wir fassen deshalb die wichtigsten Auswahlkriterien im Überblick zusammen:
- Größe der Rasenfläche: Die im Handel verfügbaren Mähroboter Modelle sind für unterschiedliche Flächen ausgelegt. Generell unterscheidet man Mähroboter für kleine Flächen und mittelgroße Rasenflächen von bis zu 300 und 500 Quadratmetern sowie Modelle für große Flächen, wie etwa Mähroboter für bis zu 1.000 Quadratmeter Rasen.
Für besonders große Flächen wie Fußballfelder oder Stadtpark sind im Fachhandel zudem GPS-Mähroboter erhältlich, die auch ohne Begrenzungskabel bis zu 40.000 Quadratmeter Rasen mähen können. Ihr Preis fällt jedoch oft astronomisch hoch aus und ist nichts für Privatnutzer.
- Orientierung: Während Mähroboter anfangs ausschließlich anhand eines Begrenzungskabels oder durch Sensoren die Gartengrenzen erkennen konnten, gibt es inzwischen immer mehr Modelle, die ohne auskommen.
Denn sie navigieren, genauso wie unser Test-Gerät GOAT G1, mithilfe von Kameras und/ oder GPS. Dadurch müssen Nutzer nicht mehr vor dem ersten Mähen mühsam den Rasen aufgraben und oft hunderte Meter Begrenzungskabel verlegen, sondern die Einrichtung des Rasenroboters erfolgt in nur wenigen Minuten per App.
Zudem lassen sich bei solchen Geräten saisonale Hindernisse wie ein Aufstellpool, Trampolin oder Gartenstühle schnell und einfach per App als No-Go-Zone markieren, um sie für den Mähroboter zu sperren.
Einziges Manko der GPS-Mähroboter ist bisher ihr vergleichsweise hoher Preis, der deutlich über dem von Modellen mit Begrenzungskabel liegt.
-
Rasenschnittbild: Mäht der Mähroboter den Rasen gleichmäßig, oder sind Mähbahnen auf der Rasenfläche erkennbar? Wir empfehlen deshalb Modelle, die nach dem Zufallsprinzip mähen. Denn das Gras wird dabei von verschiedenen Richtungen aus befahren, so dass keine Mähbahnen erkennbar sind. GARDENA nennt diese Funktion Sensor Cut. Geräte wie der Bosch Indego S350 Connect mähen dagegen in systematischen Bahnen.
-
Schnitthöhe: Wer auf einen Zierrasen Wert legt, sollte einen Mähroboter wählen, der eine möglichst niedrige Schnitthöhe anbietet. Denn bei manchen Modellen lässt sie sich nur zwischen vier und sechs Zentimetern variieren. Wichtig ist allerdings, dass beim Mähen ein zu kurzer Schnitt von weniger als drei Zentimetern vermieden wird, weil er für die Graspflanzen schädlich sein kann.
Außerdem trocknen besonders kurze Halme im Sommer schnell aus und der Rasen benötigt eine sehr intensive Bewässerung. Für Hitzephasen empfehlen wir daher, das Gras auf fünf bis sechs Zentimeter Höhe wachsen zu lassen.
- App Steuerung: Mähroboter arbeiten zwar grundsätzlich autonom, aber die Steuerung über eine App ist bequemer, wenn es beispielsweise um die Programmierung von Mähzeiten geht. Dadurch kann das Gerät z. B. schnell in seine Ladestation beordert werden, falls Kinder oder Haustiere spontan draußen spielen möchten. Diesen Komfort bieten Modelle, die sich nur per Display steuern lassen, nicht.
Tipp: Viele App-steuerbare Modelle verfügen zusätzlich über ein Display, an dem nach der Betätigung der Stopp