Topfenwickel – Der beste Weg, um Halsschmerzen zu lindern!

Topfenwickel – Der beste Weg, um Halsschmerzen zu lindern!

Bei akuten Halsschmerzen und Schluckbeschwerden sind Halswickel einfach super! Sie sind eine tolle Möglichkeit, um Halsschmerzen von außen zu lindern, besonders wenn dein Kind noch nicht gurgeln kann oder den Geschmack von Tee nicht mag.

Wickel mit Topfen – eine bewährte Methode

Ein Halswickel kann mit vielen unterschiedlichen Zusätzen zubereitet werden, aber der einfachste und überall verfügbare Wickel besteht aus Wasser oder Salzwasser. Ein feuchtes Tuch erfüllt den Hauptzweck des Wickels, indem es die Durchblutung und die Selbstheilungskräfte im schmerzenden Bereich anregt.

In unserem Kühlschrank findet man aber auch immer Topfen bzw. Quark, da er in unserer Familie ein besonders geschätzter Wickelzusatz ist.

Wie wird’s gemacht? Schritt-für-Schritt Anleitung

Wickel bestehen immer aus 3 Lagen:

  1. Einem Innentuch mit dem Zusatz, hier zum Beispiel dem Topfen.
  2. Einem Zwischentuch aus saugfähiger Baumwolle oder Leinen.
  3. Außen schließlich noch eine wärmende Wickelschicht, zum Beispiel ein kuscheliger Wollschal.

Hab keinen großen Respekt vor dem Wickel, wenn du ihn zum ersten Mal ausprobierst! Probiere es einfach einmal aus! Du kannst nicht viel falsch machen und ein schiefer Wickel ist kein Problem!

Vorbereitung – der halbe Erfolg!

Wie bei allen Anwendungen macht es Sinn, dein Kind vorher noch auf die Toilette zu schicken. Bereite alle benötigten Materialien und ein Vorlesebuch vor. Sorge für eine angenehme, ruhige Atmosphäre, indem du Radio, TV und Handy ausschaltest, um Unterbrechungen zu verhindern und die Gelegenheit zu erschaffen, diese kurze Anwendung gemeinsam zu genießen.

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Wickel solltest du immer auf gut gewärmten Körperstellen anbringen, also achte darauf, dass das Zimmer angenehm warm ist. Niemals kalte Anwendung auf kalte Haut! Macht vorher noch ein warmes Fußbad, um euch aufzuwärmen!

Kinder mögen es, bei der Vorbereitung des Wickels mitzuhelfen! Dein kompetentes Auftreten und die Überzeugung, dass der Topfenwickel die beste Medizin gegen das lästige Halsweh ist, wird auch deinem Kind Sicherheit vermitteln. Bereite dir alle benötigten Dinge vor, damit du nicht zwischendurch nochmal weg musst und dein Kind es sich nochmal anders überlegt 😉

So gelingt der Halswickel – Schritt für Schritt

  1. Für den Topfenwickel verwende ich gerne ein Blatt Küchenrolle.
  2. Verteile darauf den Topfen circa halbzentimeterdick.
  3. Schlage die Ränder ein, so dass ein kleines Paket entsteht, aus dem später keine Brösel herausfallen können. Es sollte groß genug sein, um die Vorderseite des Halses bedecken zu können, also circa von Ohr zu Ohr reichen. Der Nacken bleibt bei dieser kühlen Anwendung immer frei.

TIPP: Der Vorteil der Küchenpapiers/Küchenrolle ist, dass du die Auflage inklusive Topfen nach der Anwendung schnell und sauber entsorgen kannst. Natürlich könnt ihr aber auch ein Stofftaschentuch oder ein anderes Baumwolltuch verwenden, das du dann ausschüttelst, wäschst und wieder verwenden kannst!

  1. Wärme das Wickelpaket, auch wenn du einen kühlen Wickel machen möchtest.
  2. Lege das Halstuch/die Stoffwindel um den Hals.
  3. Lege das Topfen-Innen-Tuch darauf.
  4. Lege nun den Wickel um den Hals und wickle eher fest, es sollte kein Zwischenraum zwischen Wickel und Haut entstehen. Natürlich musst du hierbei besonders bei der Anwendung am Hals vorsichtig sein, frage dein Kind, was ihm angenehm ist.
  5. Ein Wollschal könnte zum Fixieren und Wärmen auch noch darüber getragen werden, falls dein Kind das dicke Wickelpaket nicht ablehnt.
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Mein Tipp: Bevor du das feuchte Wickelpaket an den Hals deines Kindes legst, kündige ehrlich und offen an, dass der erste Kontakt mit dem Topfenwickel überraschend kühl und feucht sein kann. Sei ehrlich und empathisch. Die Eltern machen mit? Oder dein Kind erspürt erst einmal mit der Innenseite des Handgelenkes die Temperatur, die nicht zu kalt sein soll, da man am Hals besonders kälteempfindlich ist.

Anwendungsdauer

Nach etwa 15-20 Minuten kannst du den Wickel entfernen und den Hals gegebenenfalls vorsichtig abtrocknen. Im Anschluss fühlt es sich gut an, einen Seidenschal oder ein weiches Tuch zum Nachwärmen um den Hals zu legen. Vielleicht schafft ihr es auch noch ein bisschen auf dem Sofa zu kuscheln. Nachwärmen und nachruhen unterstützen die Selbstheilungsarbeit des Körpers.

Mein Tipp: Du kannst eine etwas längere Anwendungsdauer erreichen, indem du dir Zeit nimmst und dein Kind mit einer schönen Geschichte, einem Hörspiel oder einem Kartenspiel die Zeit vertreibst. Auch die Dauer der Lieblingsserie ist ein gutes Maß für die Anwendungsdauer! Bei uns lautet die Abmachung stets: So lange eine Folge der Lieblingsserie dauert, soll der Wickel am Hals bleiben 😉

Darum funktioniert’s

Der Effekt des Wickels entsteht zu einem Großteil durch die Temperatur und die Feuchtigkeit. Daher reicht es oft aus, ein feuchtes Tuch zu verwenden, und man kann auch ohne vorrätigen Topfen, etwa im Urlaub, Halswickel anlegen. Der Topfen löst zusätzlich einen Milchsäureprozess aus: Die feuchte Wärme öffnet die Hautporen, die Milchsäure reizt die Haut und die Durchblutung wird angekurbelt. Anschließend werden die Entzündungsstoffe vom Topfen aufgesaugt und dadurch aus dem Körper abtransportiert. Deshalb achte auch darauf, dass der kleine Patient genug trinkt, der Körper braucht Flüssigkeit, um die Abbauprodukte auszuscheiden!

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Weitere Hausmittel bei Halsschmerzen sind Salzwasser oder Salbeitee gurgeln, Honig lutschen und die selbstgemachten Salbei-Halsbonbons sind bei allen beliebt!

Willst du mir bei der Herstellung des Topfenwickels auf die Finger schauen? Hier zeige ich es dir Schritt-für-Schritt!