Du suchst nach dem perfekten Tortenboden? Dann kommst du am Wiener Boden nicht vorbei. Denn fast alle Obstkuchen und Tortenschichten basieren auf dieser Biskuitvariante.
Auch wenn du den Wiener Boden im Supermarkt oder beim Bäcker kaufen kannst, solltest du lieber selbst Hand anlegen. Denn geschmacklich bleibt die fertige Variante hinter deinen Erwartungen zurück. Sobald du siehst, wie einfach und schnell ein Tortenboden selbst gemacht ist und wie locker und fluffig er wird, wirst du keinen gekauften Boden mehr wollen.
In meinem Artikel zeige ich dir, worauf du beim Wiener Boden achten musst und wie du ihn zubereiten kannst.
Was ist ein Wiener Boden?
Die Grundzutaten für den herkömmlichen Biskuit und den Wiener Boden sind dieselben: Eier, Zucker und Mehl. Beim Wiener Boden kommt jedoch noch Butter hinzu. Dadurch wird er etwas reichhaltiger und saftiger, wodurch er die perfekte Grundlage für Torten bildet.
Wiener Boden: Basisrezept für deinen Tortenboden
Es ist immer schwierig, die genaue Menge für Tortenböden anzugeben, da sie je nach Größe deiner Form variieren kann. Mein Rezept ist für vier Tortenböden mit einem Durchmesser von 18 Zentimetern ausgelegt.
- 6 Eier Größe M
- 200 g Zucker
- 100 g Mehl
- 70 g Stärke
- 80 g Butter
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schlage die Eier und den Zucker in einer Schüssel cremig auf und erwärme sie in einem Wasserbad auf ca. 45°C. Sobald sich der Zucker aufgelöst hat, nimm die Schüssel aus dem Wasserbad.
- Mische Mehl und Stärke mit einem Schneebesen unter den Teig. Achte darauf, dass du nicht zu lange rührst.
- Schmelze die Butter, gib sie zum Teig hinzu und rühre alles zu einer glatten Masse.
- Fülle den Teig in die Form und backe ihn bei 170 Grad Ober-/Unterhitze für 35 Minuten.
- Sobald der Tortenboden gar ist, löse ihn mit einem scharfen Messer aus der Form und lasse ihn abkühlen.
So erkennst du, ob dein Wiener Boden gar ist
Egal ob Anfänger oder Profi, um sicherzustellen, dass dein Tortenboden auch wirklich durchgebacken ist, solltest du die Stäbchenprobe machen. Stecke dazu ein Holzstäbchen in die höchste Stelle des Kuchens und ziehe es anschließend wieder heraus. Wenn noch Teigreste am Holzstäbchen haften bleiben, braucht der Boden noch etwas Zeit.
So einfach machst du einen dunklen Tortenboden
Tortenboden muss nicht immer hell sein. Ein dunkler, schokoladiger Tortenboden passt perfekt zu bestimmten Kuchen und Geschmäckern. Das Schöne am Wiener Boden ist, dass du dafür kein neues Rezept benötigst.
Ersetze einfach einen Teil des Mehls durch die gleiche Menge Kakaopulver. Zum Beispiel ersetzt du 30 g Mehl durch 30 g Kakaopulver.
Tipp: Für einen intensiven Schokoladengeschmack empfehle ich 100%iges Kakaopulver zu verwenden.
Kann ich mehrere Tortenböden auf einmal backen?
Ja, du kannst mehrere Tortenböden auf einmal backen. Es ist sogar empfehlenswert (wie in meinem Basisrezept). So kannst du den gesamten Teig auf einmal backen und ihn anschließend in die gewünschte Dicke der Tortenböden schneiden, nachdem er abgekühlt ist.
Kann ich Tortenboden einfrieren?
Wenn ich Tortenböden backe, mache ich immer gleich mehrere. Denn Tortenböden lassen sich problemlos aufbewahren und einfrieren. Wickel die Tortenböden einfach in Frischhaltefolie und ab in den Gefrierschrank. So bleiben die Böden mehrere Wochen lang frisch.
Lesetipp: Mehr dazu findest du in unserem Artikel “Kuchen einfrieren – geht das?”
Diese Fehler solltest du bei deinem Tortenboden vermeiden
- Form nicht einfetten: Fette die Form nicht ein. Der Boden könnte sonst am Rand abrutschen, in sich zusammenfallen und nicht gleichmäßig aufgehen. Dadurch entsteht eine typische Kuppel in der Mitte.
- Nicht zu lange kneten: Knete den Teig nicht zu lange, da dies zu einer elastischen und kompakten Konsistenz führt. Der perfekte Tortenboden sollte luftig-locker sein, daher sollte der Teig nur kurz aufgeschlagen werden.
- Verwende keine kalte Butter: Lasse die Butter auf Raumtemperatur kommen, bevor du sie verwendest. Dadurch lässt sie sich besser und schneller verarbeiten.
- Geduld haben: Warte, bis der Tortenboden vollständig abgekühlt ist, bevor du ihn aufschneidest. Er lässt sich dann ideal schneiden.
Titelbild: SevenCooks