Toxische Beziehungen sind tückisch. Es ist traurig, dass Menschen, die sich in einer solchen Beziehung befinden, oft um ihr Leiden wissen, aber nichts dagegen unternehmen können. Bei GALA erfährst du, wie du die Warnsignale erkennen kannst und dich aus dieser emotionalen Gefangenschaft befreien kannst.
Was sind toxische Beziehungen?
Toxische Beziehungen sind Verbindungen, die uns Kraft kosten und Energie rauben. In diesen Beziehungen streiten wir ständig und fühlen uns überwiegend traurig und unzufrieden. Toxische Beziehungen sind Verbindungen zu Menschen, die uns unglücklich statt glücklich machen. Dabei geht es nicht um die Beziehung an sich, sondern um das vergiftende Verhalten des Partners oder der Partnerin.
Was ist eine toxische Person?
Toxische Menschen hinterlassen immer ein ungutes Gefühl in uns. Wir können nicht genau beschreiben, was der Auslöser dafür ist, aber wir spüren instinktiv, dass uns der Kontakt nicht guttut.
Was ist toxisches Verhalten?
Toxisches Verhalten umfasst folgende Merkmale:
- Toxisches Verhalten ist grundlegend falsch.
- Die meisten Betroffenen tolerieren es, weil sie es nicht schaffen, sich von toxischen Menschen zu lösen.
6 Merkmale: An welchen Dingen erkennt man toxische Beziehungen?
In toxischen Beziehungen fühlen wir uns schlecht, schaffen es aber nicht, uns aus ihnen zu befreien. Wenn das narzisstische Gegenüber mit Trennung droht, geraten wir sogar in Panik, aus Angst vor dem Alleinsein. Das ist ein erstes Anzeichen für eine toxische Beziehung. Doch es gibt noch weitere Indizien, die über die Angst vor dem Alleinsein hinausgehen. Im Folgenden erfährst du mehr.
Bei diesen 6 Alarmsignalen solltest du hellhörig werden:
1. Abhängigkeit
In einer toxischen Beziehung handeln wir nicht mehr aus freien Stücken. Wir sind nicht mehr wir selbst und versuchen immer, es unserem Partner oder unserer Partnerin recht zu machen. Wir lassen viel mehr durchgehen, als wir sollten. Wir ertragen Beleidigungen, Vorwürfe, Vertrauensbrüche, Lügen und vieles mehr. Wir tolerieren Aggressionen und lassen uns Schuldzuweisungen machen. Unsere eigenen Bedürfnisse vernachlässigen wir und stecken zurück, um den Wünschen unseres Partners oder unserer Partnerin gerecht zu werden.
2. Wesensveränderung
Auch eine Wesensveränderung ist ein Anzeichen für eine toxische Beziehung. Wir werden zunehmend verschlossener, traurig und angespannt. In einer toxischen Beziehung können wir nichts richtig machen. Unser Selbstwertgefühl leidet stark.
3. Verfrühte Liebesbekundungen
Wahre Liebe braucht Zeit. Wenn unser Partner oder unsere Partnerin jedoch schon nach kurzer Zeit von ewiger Liebe spricht, sollten wir skeptisch sein. Solche Liebesbekundungen sind übertrieben, nicht authentisch und oft nicht ehrlich.
4. Egoismus
In einer toxischen Beziehung liegt die Redehoheit immer beim Partner oder der Partnerin. Unsere Meinung und unsere Gefühle spielen keine Rolle. Versuchen wir dennoch, uns Gehör zu verschaffen, wird das Gespräch sofort einseitig.
5. Kontrolle
Der toxische Partner oder die toxische Partnerin gibt vor, ein guter Zuhörer zu sein. Tatsächlich möchte er oder sie uns jedoch nur kontrollieren. Sie erfragen unsere Bedürfnisse, um uns abhängig zu machen. Sie isolieren uns von unseren Freunden und Familien und nehmen uns das Bedürfnis nach Alleinsein.
6. Emotionaler Stress
Toxische Menschen setzen uns psychisch unter Druck. Sie erniedrigen, beleidigen und verletzen uns. Sie lassen uns nachts mit Problemen allein und rauben uns den Schlaf. Egal, was wir tun, es ist nie richtig.
Warum rutschen Menschen in eine toxische Beziehung, ohne es zu merken?
Wie entstehen toxische Beziehungen?
Es mag paradox klingen, aber toxische Beziehungen beginnen oft wunderbar. Es findet eine intensive Verschmelzung statt und wir fühlen uns angekommen. Doch schon bald verwandelt sich das Glück in ein Martyrium. Der Partner oder die Partnerin fängt an, uns zu kritisieren, Vorwürfe zu machen und böse zu schweigen. Die Sicherheit und Verbindlichkeit nehmen ab. Dadurch geraten wir in Verzweiflung, Stress und emotionale Not. Der toxische Partner oder die Partnerin nutzt diese Unsicherheit aus und verstärkt seine oder ihre Gemeinheiten. Er oder sie bringt uns dazu, uns schuldig zu fühlen und das Chaos als unsere Schuld anzusehen. In einer toxischen Beziehung merken wir oft nicht, dass wir zum Opfer geworden sind.
Warum verhalten sich Menschen toxisch?
Toxische Menschen hassen sich selbst und übertragen ihre schlechten Gefühle auf ihren Partner oder ihre Partnerin. Sie projizieren narzisstische Befindlichkeiten auf ihr Gegenüber, um sich selbst besser zu fühlen. Sie wollen Aufmerksamkeit und Energie von ihrem Partner oder ihrer Partnerin. Toxische Menschen fühlen sich selbst kaum und übertragen ihre unbewältigten Schmerzen auf andere.
Toxische Beziehung, was tun?
Gesunde Menschen können sich oft nicht vorstellen, dass ihnen so etwas angetan wird. Es ist wichtig, aufzuwachen, die Situation zu hinterfragen und auf die eigenen Gefühle zu hören. Ziehe deine Familie und deine Freunde zu Rate und lasse dich von ihnen unterstützen. Bleibe stark und halte an der Entscheidung fest, dich von der toxischen Beziehung zu trennen. Es wird sich nichts ändern, wenn du bleibst. Lasse dich nicht überreden und ziehe einen Schlussstrich. Es ist auch wichtig, die Trauer zuzulassen und sich zu erholen. Eine Psychotherapie oder Paartherapie kann dir helfen, die negativen Ereignisse zu verarbeiten und dein Selbstwertgefühl zu stärken.
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Verwendete Quellen: GALA
