Toxoplasmose beim Hund: Eine unterschätzte Gefahr

Toxoplasmose beim Hund

Toxoplasmose ist eine selten auftretende Krankheit beim Hund, die hauptsächlich bei Katzen vorkommt. Dennoch sind auch Hunde betroffen, da die Erreger durch Zoonosen auch auf Menschen übertragen werden können.

Toxoplasmose beim Hund

Überblick

  1. Toxoplasmose beim Hund und bei Katzen
  2. Die Übertragung
  3. Ursachen der Toxoplasmose
  4. Daran kannst du sie erkennen

Was ist Toxoplasmose beim Hund?

Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch den einzelligen Parasiten Toxoplasma gondii verursacht wird. Sie ist eine Zoonose, was bedeutet, dass sie sich vom Tier auf den Menschen übertragen kann. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Übertragung von Mensch zu Mensch bisher nicht nachgewiesen wurde. Die Krankheit tritt weltweit auf.

Damit ist sie weit verbreitet: Es wird geschätzt, dass etwa 70 % der Mitteleuropäer im Laufe ihres Lebens den Erreger (meist unbemerkt) aufnehmen und Antikörper dagegen bilden.

Diese Antikörper schützen ein Leben lang vor der Krankheit. Allerdings sind junge Frauen eine Risikogruppe, da sie den Erreger unter Umständen auf ihr ungeborenes Kind übertragen könnten. Es ist schwer zu sagen, wie viele von ihnen immun sind. Es wird vermutet, dass es zwischen 30 und 80 % sein könnten, wobei der Anteil in ländlichen Gegenden höher ist, wo Toxoplasmose bei Hunden und Katzen häufiger vorkommt. Katzen könnten das Virus auf Mädchen und junge Frauen übertragen, die dann Antikörper dagegen bilden. Mit steigendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit einer überstandenen Infektion und somit einer Immunität gegen Toxoplasmose.

Toxoplasmose beim Hund und bei Katzen

Obwohl Toxoplasmose auch beim Hund vorkommen kann, ist es hauptsächlich eine Krankheit bei Katzen. Die Erreger, Toxoplasmen genannt, sind eng mit Kokzidien verwandt und ihre Lebenszyklen ähneln sich sehr. Eine Besonderheit der Toxoplasmen ist jedoch, dass nur die Katze der Endwirt ist. Alle anderen betroffenen Tiere und der Mensch dienen als Zwischenwirte. Dies hat Auswirkungen auf den Übertragungsweg der Erreger.

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Bei Katzen parasitieren die Erreger in der Darmschleimhaut und vermehren sich dort. Anschließend werden sie mit dem Kot ausgeschieden. Bei anderen Tieren, wie Hunden, Mäusen oder Menschen, bilden die Toxoplasmen Gewebezysten in inneren Organen und Muskeln. Die Erreger verweilen in diesen Zysten. Wenn eine Katze ein Wirtstier, wie zum Beispiel eine Maus, frisst, können die Toxoplasmen auf die Katze übergehen und sich dort weiterentwickeln.

Wenn ein anderes Tier das zystenhaltige Gewebe frisst, bilden die Toxoplasmen dort wiederum neue Zysten. Hunde sind durch das BARFen betroffen, Menschen durch den Verzehr von rohem Fleisch (Rinder- oder Schweinehack) und durch den Kontakt mit Katzen. Katzen zeigen fast nie Symptome einer Toxoplasmose und scheiden etwa drei Wochen lang Oozysten aus, die die Toxoplasmen enthalten. Anschließend sind sie immun.

Die meisten Katzen sind im Leben nur einmal von Toxoplasmose betroffen und entwickeln anschließend eine belastbare Immunität.

Da Katzen immer wieder mit dem Erreger in Kontakt kommen, wird ihre Immunität immer wieder aufgefrischt. Dies erschwert die Erkennung einer Toxoplasmose.

Um die richtige Behandlung und Prävention der Krankheit beim Hund zu gewährleisten, ist es wichtig, die Symptome rechtzeitig zu erkennen und zu handeln.