Treffpunkt-Schweden: Wie Du sicher mit Bären umgehen kannst

Treffpunkt-Schweden

Bist Du bereit für ein außergewöhnliches Abenteuer in Schweden? Dann solltest Du Dich auch mit den Bären, den majestätischen Bewohnern der schwedischen Wälder, vertraut machen. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du sicher mit Bären interagieren kannst, um unerwünschte Begegnungen zu vermeiden.

Bären in Schweden: Einführung

Bären sind normalerweise menschenscheu und meiden den Kontakt mit Menschen. Dennoch kann es vereinzelt zu Begegnungen kommen, meistens jedoch ohne Zwischenfälle. In der Regel sind es Jäger, die Bären in der Wildnis begegnen, vor allem während der Elchjagd.

Wenige Unfälle mit Bären

Die meisten Begegnungen mit Bären führen zu keinen gefährlichen Situationen. Bären ziehen es vor, Menschen aus dem Weg zu gehen. Es gab jedoch schon Unfälle und gefährliche Situationen. Im Herbst 2004 kam es zu einem tödlichen Unfall, als ein Jäger von einem verletzten Bären angegriffen wurde. Dies war der erste tödliche Bärenunfall in Schweden seit über hundert Jahren. Es gab auch Berichte über verletzte Jäger und verwundete oder getötete Hunde.

Wie lassen sich solche Unfälle vermeiden?

Mit Respekt vor den Bären und Vorsicht in Gebieten, in denen Bären in den Wäldern und im Freien vorkommen, lassen sich solche Unfälle in der Regel vermeiden.

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Die Körpersprache der Bären

Die Stimmung eines Bären lässt sich aus seiner Körpersprache ablesen, was allerdings viel Erfahrung erfordert. Die Körpersprache der Bären ähnelt der von Hunden, ist aber weniger ausgeprägt.

Bären sind neugierig

Ein Bär, der mit aufgerichteten Ohren und hoch erhobenem Kopf auf Dich zukommt, ist eher neugierig als aggressiv. Ein Bär greift niemals auf zwei Beinen an. Wenn er auf den Hinterbeinen steht, will er weder seine Größe demonstrieren noch angreifen, sondern lediglich einen besseren Überblick über die Situation erhalten.

Verschiedene Arten des Zusammentreffens

Bären, die die Anwesenheit von Menschen wittern, meiden diese normalerweise rechtzeitig. Allerdings können Naturfotografen oder Jäger, die sich in einer Ansitzposition befinden oder durch den Wald schleichen, einen Bären überraschen. In solchen Situationen können verschiedene Verhaltensweisen der Bären auftreten:

  • Ein ungestörter Bär zeigt selten aggressives Verhalten und zieht sich schnell zurück.
  • Ein überraschter Bär möchte möglicherweise zunächst die Situation einschätzen, bevor er sich entfernt.
  • Ein durch Hunde gestörter Bär kann gereizt reagieren, richtet seine Aggression jedoch in erster Linie gegen den Hund, nicht gegen den Menschen.
  • Ein Bär, der bald in den Winterschlaf gehen wird oder bereits im Winterschlaf ist, darf nicht gestört oder belästigt werden.
  • Ein Bär, der bei seiner Beute oder einem Kadaver überrascht wird, verteidigt diese manchmal gegenüber Hund und Mensch. Meistens zieht er sich jedoch zurück.
  • Eine Bärenmutter mit Jungen versucht normalerweise, diese in Sicherheit zu bringen. Wenn sie sich bedrängt fühlt, kann es jedoch vorkommen, dass sie ihre Jungen verteidigt.
  • Ein verletzter Bär, der vor seinen Verfolgern nicht mehr flieht, ist gefährlich. Es kann zu einem Scheinangriff oder einem tatsächlichen Angriff kommen.
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Die Rangordnung im Wald

Denke daran, dass der Bär der Ranghöchste im Wald ist und nur größeren Bären oder Menschen aus dem Weg geht.

Faustregeln für die Begegnung mit Bären

  • Mache Dich bemerkbar, sprich in normaler Lautstärke und schreie nicht, da Bären auf Schreie aggressiv reagieren können.
  • Entferne Dich vorsichtig.
  • Gehe entschlossen und halte Blickkontakt. Ziehe dich laut und sichtbar zurück, aber renne nicht.
  • Provoziere den Bären nicht. Respektiere ihn, indem Du ihm aus dem Weg gehst.
  • Verlasse den Ort so, dass der Bär Deine Geruchsspuren aufnehmen kann.
  • Wenn Du eine Waffe bei Dir hast, versuche möglichst nicht zu schießen. Wenn doch, dann höchstens in die Luft, um Deine Anwesenheit zu signalisieren.

Mit Deinem Hund im Wald

Wenn Du mit Deinem Hund unterwegs bist, solltest Du unerwünschte Begegnungen mit Bären vermeiden. Beobachte das Verhalten Deines Hundes, denn selbst Hunde, die nicht auf Bärenjagd gehen, zeigen normalerweise, dass sich ein Bär in der Nähe befindet. Oftmals sind Hunde an Konflikten mit Bären beteiligt.

Achte besonders darauf, wenn Dein Hund plötzlich stehen bleibt, lauscht oder auf erhöhte Punkte wie Steine steigt. Wenn sich Dein Hund seltsam verhält und nach Aufmerksamkeit oder Führung sucht, solltest Du nicht neugierig sein oder unüberlegt handeln. Es ist besser, Deinen Hund an die Leine zu nehmen und Dich zu entfernen, anstatt dem nachzugehen, was die Aufmerksamkeit Deines Hundes geweckt hat.

Anzeichen anhand des Verhaltens von Hunden

Achte darauf, wie Dein Hund im Wald bellt. Höre auf Nuancen und Frequenzen des Bellen. Schlägt Dein Hund ungewöhnlich auf einen Elch an?

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Gerüche und Geräusche im Wald

Achte auf Gerüche und Geräusche im Wald. Hörst Du wütendes Krächzen von Raben? Riechst Du den Geruch von verfaultem Fleisch? Hast Du frische Bärenspuren entdeckt? Rechne immer mit der Möglichkeit von Bären und lass Dich nicht überraschen.

Bären im Winterschlaf

Bären gehen in der Regel mit dem ersten Schneefall in den Winterschlaf, manchmal sogar früher. Man darf ein Winterlager nicht stören. Der Bär hat viel Energie in die Herrichtung seines Winterlagers investiert. Deshalb flüchtet er von dort viel später als von einem Tageslager. Wenn ein Bär entdeckt wird, hat er nur noch begrenzte Fluchtmöglichkeiten. Einige Bären wurden bereits in Notwehr in ihrem Winterlager erschossen, meistens wurden sie von einem Hund in ihrem Winterlager entdeckt. Bärenmütter bringen ihre Jungen im Winterlager zur Welt, und die Jungen verbringen oft den nächsten und manchmal sogar den übernächsten Winter im gleichen Winterlager wie ihre Mutter.

Angriffe und Scheinangriffe

Ein provozierter Bär kann angreifen, oft handelt es sich jedoch um einen Scheinangriff. Wenn der Bär angreift und Du eine Waffe hast, kannst Du im Notfall einen Warnschuss abgeben. Es ist jedoch trügerisch zu glauben, dass eine Waffe in der Hand ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Um einen angreifenden Bären zu stoppen, müsstest Du ihn direkt ins Gehirn treffen, was nur etwa so groß wie ein Tennisball ist. Versuche mal einen Tennisball zu treffen, der mit 45 km/h auf Dich zurast! Wenn Du den Bären nicht direkt ins Gehirn triffst, verschlimmerst Du die Situation nur für Dich selbst und den Bären.

Wenige Unfälle mit Bären

Nochmal zur Erinnerung: Die meisten Begegnungen mit Bären sind ungefährlich. Bären meidet den Kontakt zu Menschen. Unfälle lassen sich in der Regel vermeiden, wenn Du Respekt vor dem Bären hast und vorsichtig bist, wenn Du Dich in Gegenden mit Bären in den Wäldern und im Freien aufhälst.

Bären

(Bildquelle: Treffpunkt-Schweden.com)

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