Du hast deine Entscheidung getroffen und dich dafür entschieden, deine Beziehung zu beenden. Aber wie verarbeitest du als Schlussmacher die Trennung und findest wieder Glück? In diesem Artikel erfährst du sechs hilfreiche Tipps, die dir jetzt helfen können.
Warum tut es weh, obwohl ich mich getrennt habe?
Menschen streben nach einer langen und glücklichen Partnerschaft. Doch oft merken wir nach einer Weile, dass die Beziehung nicht mehr passt. Die rosarote Brille verschwindet, und wir sehen plötzlich die Fehler und nervigen Angewohnheiten unserer Partner:innen. Wenn die emotionale Bindung schwindet und Streitereien ins Leere führen, steht die Frage im Raum: Soll ich mich trennen?
Eine Trennung verarbeiten ist grundsätzlich eine emotionale Herausforderung. Selbst wenn du die Entscheidung getroffen hast, kann der Schmerz tief sitzen. Denn auch als Schlussmacher:in empfindet man oft noch starke Gefühle für den oder die Ex-Partner:in. Eine Trennung bedeutet Verlust, und das löst Stress aus.
Studien zeigen, dass eine intensivere und längere Beziehung zu stärkeren emotionalen Auswirkungen führt. Das Gehirn verarbeitet den Trennungsschmerz ähnlich wie physische Schmerzen. Negative Gefühle wie Einsamkeit, Angstzustände oder Verletzungen können auftreten. Die Trennung ist also für beide Seiten eine große Veränderung und ein emotionaler Einschnitt.
Trennung verarbeiten als Schlussmacher: 6 Tipps
Eine Trennung schmerzt, auch wenn du selbst die Entscheidung getroffen hast. Hier sind sechs Tipps, die dir dabei helfen können, die Trennung als Schlussmacher:in zu verarbeiten:
Gefühle annehmen und reflektieren
Es ist wichtig, dass du deine Gefühle zulässt und akzeptierst, dass die Trennung wehtut. Negative Gefühle wie Schuldgefühle oder Trauer sind normal und haben nichts mit einer falschen Entscheidung zu tun. Reflektiere deine Gefühle und sprich mit Freund:innen darüber. Das Nachdenken über die Trennung hilft dir dabei, den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Positive Aspekte der Trennung
Halte dir die Gründe vor Augen, warum du dich getrennt hast. Denke darüber nach, welche Bedürfnisse in der Beziehung nicht erfüllt wurden und welche positiven Aspekte die Trennung für dich hat. Schreibe dir deine Gedanken auf und kehre regelmäßig zu ihnen zurück. Die Reflexion der Trennungsgründe kann helfen, die Beziehung neu zu bewerten und deine Selbstwahrnehmung zu verändern.
Gib dir Zeit
Nimm dir die Zeit, die du brauchst, um die Trennung zu verarbeiten. Du musst nicht sofort wieder in eine neue Beziehung springen. Es ist wichtig, dass du dich mit der Trennung auseinandersetzt und deine Emotionen akzeptierst. Es kann länger als ein Jahr dauern, bis du die Trennung komplett verarbeitet hast. Sei geduldig und lass deine Wunden heilen.
Kenne deine Trennungsphase
Jeder Mensch durchläuft nach einer Trennung bestimmte Phasen. Indem du dich mit diesen Phasen auseinandersetzt und deine Emotionen einordnest, kannst du besser mit der Trennung umgehen. Die sieben Phasen der Trennung sind Schock, Leugnen, Wut, Gefühlsachterbahn, Akzeptanz, Loslassen und Selbstfindung. Indem du dich bewusst mit deiner aktuellen Phase auseinandersetzt, kannst du deine Emotionen besser verstehen und verarbeiten.
Investiere in soziale Kontakte
Stelle den Kontakt zu deinem Ex-Partner oder deiner Ex-Partnerin ein und fokussiere dich stattdessen auf deine Freund:innen und Familie. Lenke dich ab und unternehme Dinge, die dir guttun. Suche dir ein neues Hobby oder kümmere dich um dich selbst. Gespräche mit Freund:innen können dir dabei helfen, eine andere Perspektive einzunehmen und dich auf dein neues Kapitel im Leben zu konzentrieren.
Fühle dich nicht für deine:n Partner:in verantwortlich
Lass dich nicht von Schuldgefühlen vereinnahmen. Die Trennung war eine gemeinsame Entscheidung oder du hast einen klaren Schlussstrich gezogen. Fühle dich nicht schlecht, wenn es deinem Ex-Partner oder deiner Ex-Partnerin nicht gut geht. Du bist nicht für ihr Leid verantwortlich. Bleibe bei einem klaren Schlussstrich und vermeide den Kontakt.
Fazit
Eine Trennung zu verarbeiten, ist für den Schlussmacher genauso herausfordernd wie für die verlassene Person. Es ist wichtig, dass du dir Zeit nimmst, deine Gefühle akzeptierst und dich mit den Trennungsgründen auseinandersetzt. Reflektiere die positiven Aspekte der Trennung und investiere in soziale Kontakte. Fühle dich nicht für deine:n Ex-Partner:in verantwortlich und erlaube dir, die Trennung zu akzeptieren. Eine Trennung ist eine Chance, an dir selbst zu arbeiten und dich weiterzuentwickeln.