Die ersten Final-Entscheidungen bei den U20-Europameisterschaften in Jerusalem (Israel) stehen an! Hier erfahren Sie, wie sich die deutschen Athletinnen und Athleten geschlagen haben.
Weibliche U20
100 Meter
Chelsea Kadiri in knapper Entscheidung auf Platz vier
Sport kann hart sein. Chelsea Kadiri, die europäische Jahresbeste über 100 Meter in 11,25 Sekunden, fehlte am Dienstagabend eine Tausendstelsekunde für eine Medaille. Mit einem hauchdünnen Rückstand von 11,55 Sekunden wurde die Magdeburgerin knapp von der zeitgleichen Ungarin Anna Luca Kocsis geschlagen. Immerhin erreichte sie damit das Ziel, das sie sich bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gesetzt hatte: ins Finale zu laufen und unter die Top Vier zu kommen.
Gold und Silber gingen an zwei britische Athletinnen. Auch diese Entscheidung fiel knapp aus. Joy Eze setzte sich in 11,39 Sekunden mit einem Hundertstel Vorsprung vor ihrer Teamkollegin Renee Regis durch. Die neue U20-Europameisterin hatte bereits vor zwei Jahren mit der britischen 4×100-Meter-Staffel den Europameistertitel sowie 100-Meter-Bronze gewonnen und durfte sich nun über Einzel-Gold freuen. Renee Regis war im Vorjahr bei der U18-EM an derselben Stätte knapp hinter Chelsea Kadiri Dritte geworden. Diesmal war sie etwas schneller als die deutsche Sprinterin.
100 Meter Hürden
Die DLV-Hürdensprinterinnen räumten Gold und Bronze ab.
Kugelstoßen
Nina Ndubuisi und Chantal Rimke jubelten über Gold und Bronze.
Hammerwurf
Jada Julien drehte im letzten Versuch auf und gewann Silber.
Siebenkampf
Sandrina Sprengel und Pia Meßing eroberten Gold und Silber.
Männliche U20
Weitsprung
Noah Fischer mit Bestleistung auf Platz fünf
Noah Fischer hatte sich als Ziel für sein erstes internationales Finale gesetzt, den Endkampf zu erreichen. Das gelang ihm und noch etwas mehr. Als Fünfter und mit einer neuen Bestleistung von 7,62 Metern verließ er glücklich das Givat-Ram-Stadion. “Mein Ziel war der Endkampf, den habe ich erreicht und das auch noch mit neuer Bestleistung. Was will ich mehr bei meinen ersten internationalen Meisterschaften”, resümierte er begeistert. Der Weitspringer wurde von seinen Teamkollegen auf der Haupttribüne angefeuert. Die Goldmedaille ging an den Italiener Mattia Furlani mit 8,23 Metern, gefolgt vom Bulgaren Bozhidar Saraboyukov mit U20-Landesrekord von 8,22 Metern. Bronze holte Nikita Masliuk aus der Ukraine mit 7,97 Metern.
Diskuswurf
Hausrekord für Jakob Nützel
Jakob Nützel übertraf seine nach Jerusalem mitgebrachten 56,87 Meter im vierten Durchgang deutlich. Seine Diskusscheibe landete erst nach 58,40 Metern. Damit belegte er den fünften Platz in einem starken Teilnehmerfeld. Der Ukrainer Mykhailo Brudin lieferte eine beeindruckende Leistung ab und übertraf mit 66,58 Metern seine eigene Weltjahresbestleistung. Silber und Bronze gingen an Jan Svozil aus Tschechien (59,93 m) und Yannick Rolvinkaus den Niederlanden (59,86 m). Emmanuel Agbo-Anih, der zweite deutsche Teilnehmer im Finale, schied bereits im Vorkampf aus.
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