Überraschendes Umfrage-Ergebnis: Wie viel sind die Menschen bereit für ein Wiener Schnitzel zu zahlen?

Überraschendes Umfrage-Ergebnis: Wie viel sind die Menschen bereit für ein Wiener Schnitzel zu zahlen?

Die Preise für Mahlzeiten in Restaurants und Imbissen erreichen immer neue Rekordhöhen. Der teurer werdende Döner erregte bereits Aufmerksamkeit in den Medien. Ebenso wurde kürzlich über ein Schnitzel debattiert, für das eine Urlauberin auf der Insel Sylt stolze 25 Euro bezahlt hatte. Die Meinungen über angemessene Preise gehen hierbei weit auseinander.

Doch wie viel Geld sind die Menschen eigentlich bereit, für ein Schnitzel auszugeben? Steigen sie bei zu hohen Preisen lieber auf die vegane Alternative um? Eine exklusive Civey-Umfrage, durchgeführt von watson, bringt überraschende Ergebnisse zutage.

Schnitzel: Ja, aber nicht zu teuer

Bei der Frage, wie viel man bereit ist, für ein bestimmtes Gericht auszugeben, sind die Meinungen bekanntlich geteilt. Auch beim Schnitzel ist das nicht anders. Laut den Ergebnissen der Civey-Umfrage sind 38 Prozent der Befragten am häufigsten bereit, zwischen zehn und 15 Euro für ein herkömmliches Schnitzel im Restaurant auszugeben. Für knapp über ein Viertel der Deutschen (26 Prozent) ist ein Schnitzel im Preisbereich von bis zu 20 Euro akzeptabel. Lediglich ein kleiner Teil der Befragten (je zehn und neun Prozent) ist bereit, weniger als zehn oder mehr als 20 Euro für ein Schnitzel zu bezahlen.

Interessanterweise zeigt sich bei genauerer Betrachtung des Alters der Teilnehmer:innen ein erstaunliches Ergebnis. Die jüngste Altersgruppe (18- bis 29-Jährige) ist mit zehn Prozent am ehesten bereit, mehr als 25 Euro für ein Schnitzel auszugeben. Gleichzeitig gaben nur sieben Prozent dieser Altersgruppe an, weniger als zehn Euro für ein Schnitzel bezahlen zu wollen.

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Weniger Interesse an veganem Schnitzel – niedrigere Preise bevorzugt

Fragt man die Studienteilnehmenden nach dem Preis, den sie für ein veganes Schnitzel im Restaurant ausgeben würden, fällt die Antwort eindeutig aus: weniger. Der Großteil (60 Prozent) der Befragten gab an, dass sie entweder nicht wüssten, wie viel sie für eine vegane Alternative ausgeben würden, oder dass die Frage sie nicht betreffe.

Von denjenigen, die sich vorstellen könnten, ein veganes Schnitzel zu bestellen, waren 18 Prozent nicht bereit, mehr als zehn Euro dafür zu bezahlen. Immerhin 15 Prozent erklärten, dass sie bereit wären, zwischen zehn und 15 Euro für das vegane Gericht auszugeben. Lediglich sechs Prozent der Befragten gaben an, bis zu 20 Euro für eine fleischfreie Alternative zahlen zu wollen.

Es zeigt sich also, dass viele Menschen nicht bereit sind, für vegane Schnitzel-Alternativen genauso viel zu bezahlen wie für echtes Fleisch. Interessanterweise sind vegane Fleischersatzprodukte laut einer Studie der Bürgerinitiative “Oekoreich” sogar bis zu 280 Prozent teurer als echtes Fleisch. Dies spiegelt sich oft auch in den Speisekarten der Restaurants wider. Die Strukturen in der Fleischwirtschaft sind bereits etabliert und die Betriebe in der Regel größer.

Beliebtheit von Fleischschnitzel überwiegt

Auch ohne die Berücksichtigung der Preise zeigt sich ein deutlicher Trend: Die Mehrheit bevorzugt das Schnitzel aus Fleisch. Ob es sich um das echte Wiener Schnitzel (Kalb) oder um ein Schnitzel Wiener Art (Schwein) handelt, spielt für die Befragten kaum eine Rolle. Laut der Umfrage bevorzugen 40 Prozent der Teilnehmenden ein Wiener Schnitzel, während 37 Prozent ein Schnitzel Wiener Art bevorzugen. Das vegane Schnitzel liegt mit nur neun Prozent deutlich dahinter.

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Keine Bereitschaft für veganes Schnitzel trotz hoher Preise

Für die meisten Befragten ändert sich die Präferenz nicht einmal bei zu hohen Preisen. Der Großteil (76 Prozent) der Studienteilnehmenden gab an, eher nicht oder überhaupt nicht auf die vegane Variante umzusteigen. Lediglich 17 Prozent könnten sich dies vorstellen.

Die Civey-Umfrage wurde vom 14. bis 17. Juli bundesweit online mit über 5000 Studienteilnehmenden ab 18 Jahren sowie 1000 Fleischkonsument:innen durchgeführt. Die Ergebnisse sind repräsentativ und berücksichtigen einen statistischen Fehler von 2,5 Prozent (für Teilnehmende ab 18 Jahren) und 5 Prozent (für Fleischkonsument:innen) im Gesamtergebnis.