Ubiquiti ist seit fast einem Jahrzehnt der bevorzugte Hersteller für zuverlässige Netzwerkgeräte auf SMB-Niveau, und auch im Heimnetzwerkmarkt erfreut sich Ubiquiti großer Beliebtheit. Eines der beliebtesten Modelle ist der Ubiquiti UAP-AC-PRO, der seit über vier Jahren als zuverlässiger Access Point überzeugt. Doch während die kabellose Leistung stabil war, wünschen sich einige Benutzer mehr von ihrer Gigabit-Internetverbindung. Daher war ein Upgrade seit langem notwendig. Hier kommt der UAP-nanoHD ins Spiel. Das Gerät ist kompakter, bietet eine bessere Durchsatzleistung, aber es kann nicht im Freien montiert werden.
Ubiquiti hat von Qualcomm auf MediaTek umgestellt. Diese Änderung ist den Benutzern nicht entgangen, und sie waren skeptisch, ob der neue Access Point genauso stabil wie sein Vorgänger sein wird und ob er genauso lange halten wird. Zwei Jahre sind seit der Einführung des NanoHD vergangen, und der Hersteller hat viele Patches veröffentlicht, um anfängliche Fehler zu beheben und fehlende Funktionen hinzuzufügen. Nun werfen wir einen Blick auf den Ubiquiti UAP-nanoHD und den UAP-AC-PRO und sehen, welche Verbesserungen der Hersteller in den letzten Jahren vorgenommen hat und ob der UAP-nanoHD mindestens genauso gut ist wie sein Vorgänger.
Design und Bauqualität
Ubiquiti hat von Anfang an großen Wert darauf gelegt, seine Access Points von der Konkurrenz abzuheben. Daher hat das Unternehmen die UAP-Serie minimalistisch gestaltet. Das Design der UAP-AC-PRO ist auch heute noch relevant. Der Access Point hat ein dünnwandiges kreisförmiges Gehäuse mit einer weißen matten Oberfläche. Der UAP-nanoHD sieht genauso aus wie der UAP-AC-PRO, ist aber viel kleiner. Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und Zinklegierung.
Der UAP-AC-PRO ist sowohl für den Innen- als auch für den teilweisen Außeneinsatz geeignet. Das Gehäuse ist vollständig versiegelt. Der UAP-nanoHD hingegen ist nicht für den Außeneinsatz geeignet und funktioniert auch etwas wärmer als andere Access Points, vor allem an der Unterseite.
Beide Access Points können an der Wand oder Decke montiert werden. Auf der Unterseite gibt es eine Aussparung für die Kabel. Der UAP-AC-PRO verfügt über zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse, während der UAP-nanoHD nur einen Gigabit-Ethernet-Anschluss hat. Der UAP-AC-PRO bietet auch die Möglichkeit, eine IP-Kamera anzuschließen, während der NanoHD dies nicht ermöglicht.
Interne Hardware
Der UAP-nanoHD ist besser ausgestattet als sein Vorgänger, wiegt jedoch etwas mehr. Beide Access Points bieten eine gute Leistung, wobei der UAP-nanoHD in einigen Bereichen, besonders bei 5GHz-Clients, leicht im Vorteil ist.
Funktionen und kabellose Leistung
Die Ubiquiti UniFi Access Points unterstützen eine ähnliche Implementierung der Mesh-Technologie, wie sie bei WiFi-Systemen mit mehreren Einheiten zum Einsatz kommt. Die UniFi Access Points können über ein Ethernet-Kabel miteinander kommunizieren und so ein größeres WLAN-Netzwerk abdecken. Die Uplink-Technologie ermöglicht das Roaming von einem Access Point zum anderen, ohne Unterbrechungen zu erleben. Der UAP-nanoHD unterstützt auch MU-MIMO und Beamforming, was dem UAP-AC-PRO fehlt.
Bei den Leistungstests haben beide Access Points gute Ergebnisse erzielt, wobei der UAP-nanoHD insgesamt etwas besser abgeschnitten hat.
Einrichtung und Software
Die Einrichtung beider Geräte ist nahezu identisch. Die Konfiguration erfolgt über den UniFi-Controller, der entweder auf einem Computer oder noch besser auf einem NAS ausgeführt werden kann. Die Einstellungen können über die UniFi-App oder den Controller vorgenommen werden.
Fazit
Beide Access Points sind dank ihrer guten Hardware und der UniFi-Plattform eine gute Wahl. Der UAP-nanoHD bietet jedoch insgesamt etwas bessere Leistung. Wenn Sie einen Access Point für den Innenbereich benötigen und keine zusätzlichen Ethernet-Ports benötigen, ist der UAP-nanoHD die bessere Wahl. Wenn Sie jedoch einen Access Point benötigen, der widrigen Bedingungen im Freien standhalten kann und einen zusätzlichen Ethernet-Port benötigen, ist der UAP-AC-PRO die bessere Wahl.