Ultraschall bei Katzen: Die geheime Welt der inneren Organe

Ultraschall bei Katzen: Die geheime Welt der inneren Organe

Die Ultraschalluntersuchung, auch bekannt als Sonografie oder Echografie, ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem mithilfe von Ultraschallwellen Organe im Körper untersucht werden können.

Ablauf der Ultraschalluntersuchung bei Katzen

Während der Ultraschalluntersuchung werden alle Organe sorgfältig dargestellt. Die Untersuchung dauert etwa 20-30 Minuten, und das Tier sollte möglichst ruhig liegen. Je nach Einschätzung des Tierarztes dürfen Sie als Besitzer während der Untersuchung beim Tier bleiben und beruhigend auf es einwirken. Dies kann besonders bei nervösen Tieren von Vorteil sein. Während des Ultraschalls werden Ihnen die Ergebnisse verständlich erklärt und auf dem Monitor gezeigt.

Um optimale Bedingungen für die Untersuchung zu schaffen, wird das Fell an der zu untersuchenden Stelle (meistens der Bauch) gründlich rasiert. Wir bitten um Verständnis, dass wir in diesem Punkt keine Ausnahmen machen können, da nur so eine gute Bildqualität gewährleistet und eine sichere Diagnose erstellt werden kann. Bei sehr nervösen Tieren kann eine leichte Narkose notwendig sein.

Anschließend wird ein spezielles Ultraschallgel auf die Haut aufgetragen, um die Verbindung zwischen dem Ultraschallgerät und der Körperoberfläche zu verbessern. Während der Untersuchung wird der Raum abgedunkelt.

Die Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane erfolgt in der Regel in seitlicher oder rückwärtiger Lage auf einer weichen Unterlage, um dem Tier maximalen Komfort zu bieten. Bei speziellen Fragestellungen kann es erforderlich sein, das Tier umzulagern oder im Stehen zu untersuchen.

Sicherheit der Ultraschalluntersuchung bei Katzen

Die Ultraschalluntersuchung ist schmerzfrei und kann bei allen Tierarten durchgeführt werden. Besonders häufig wird sie bei Katzen angewendet. Im Vergleich zur Röntgendiagnostik belastet sie die Tiere nicht mit Strahlen. Daher dürfen Sie als Tierbesitzer bei der Untersuchung anwesend sein. Die Ultraschalluntersuchung ist völlig ungefährlich und kann auch bei trächtigen Tieren angewendet werden. Sie erfordert jedoch die Kooperation und Geduld des Tieres sowie die Erfahrung des Untersuchers. Die Sonografie ist eine ergänzende Untersuchungsmethode, die andere diagnostische Verfahren wie Röntgen oder Blutuntersuchungen ergänzt, aber nicht ersetzt.

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Kosten der Ultraschalluntersuchung bei Katzen

Die Kosten für eine Ultraschalluntersuchung bei Katzen variieren und hängen von verschiedenen Faktoren ab. Die benötigte Zeit für die Untersuchung und der Zeitpunkt (z. B. nachts) spielen ebenso eine Rolle wie die Erfahrung des Tierarztes. Vor der Untersuchung informieren wir Sie gerne über die voraussichtlichen Kosten. Bitte beachten Sie, dass die Kosten im Rahmen eines Notdienstes höher sein können, beispielsweise am Wochenende oder nachts.

Tipps für Tierbesitzer bei der Ultraschalluntersuchung

Vor einer Ultraschalluntersuchung der Bauchorgane empfiehlt es sich, das Tier mindestens 12 Stunden lang nüchtern zu lassen, um eine störende Gasbildung im Magen-Darm-Trakt zu vermeiden. Das Trinken ist erlaubt und sogar erwünscht, da ein mit Flüssigkeit gefüllter Magen im Ultraschall besser erkennbar ist. Eine gut gefüllte Harnblase erleichtert ebenfalls die Untersuchung. Daher sollten Hunde kurz vor dem Termin nicht zu lange spazieren gehen und Katzen bereits 2 Stunden vor der Untersuchung in ihren Transportkäfig gesetzt werden.

Wann ist eine Ultraschalluntersuchung bei Katzen sinnvoll?

Mit Ultraschall können bereits frühzeitig kleinste Veränderungen der Organe erkannt werden. Daher empfiehlt es sich, ältere Tiere regelmäßig im Rahmen einer Gesundheitsuntersuchung zu untersuchen, um Krankheiten im Frühstadium zu erkennen und zu behandeln.

Eine Ultraschalluntersuchung bei Katzen ist auch sinnvoll bei:

  • Unklaren und schmerzhaften Bauchraumproblemen, wie Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, der Leber, Blasen- oder Nierensteine, Tumore und Darmverschlüsse.
  • Akuten Verletzungen, um innere Blutungen und Organverletzungen abzuklären.
  • Vorsorgeuntersuchungen unkastrierter Rüden, insbesondere bei Problemen mit der Prostata oder Hoden.
  • Vorsorgeuntersuchungen bei mittelgroßen und großen Hunden ab einem Alter von 8 Jahren, um Tumore in der Milz frühzeitig zu erkennen.
  • Trächtigkeitsuntersuchungen bei Hündinnen zur Bestimmung des Geburtsdatums und der Anzahl und Gesundheit der Welpen.
  • Diagnose von Erkrankungen bei kleinen Haustieren wie Meerschweinchen oder Kaninchen.
  • Untersuchung des Herzens, um Beschwerden zu klären.
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Bitte beachten Sie, dass dieser Artikel nur allgemeine Informationen bietet und eine tierärztliche Beratung nicht ersetzen kann.

Ultraschall Katze
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