Umluft oder Heißluft – Was ist besser?

Was ist besser? Umluft oder Heißluft?

Innen saftig, außen knusprig – das ist das Ziel eines perfekten Ofengerichts. Doch wie gelingt das am besten? Die Wahl zwischen Umluft und Heißluft ist essentiell für das optimale Backergebnis. Was bedeuten diese Begriffe und welche Variante ist die richtige für deine Küche?

Umluft statt Ober- und Unterhitze

Bei der herkömmlichen Ober- und Unterhitze kommt die Wärme lediglich von oben und unten. Dadurch kann nur ein Blech in den Ofen geschoben werden, da die Luftzufuhr zwischen den Blechen eingeschränkt wäre. Dies würde zu einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung führen und das Essen beeinträchtigen.

Im Gegensatz dazu befindet sich bei der Umluft in der Mitte der Rückwand ein Ventilator, der dafür sorgt, dass die heiße Luft im Innenraum des Backofens zirkuliert. Dadurch verteilt sich die Wärme gleichmäßig und ermöglicht drei Vorteile:

  • Gleichmäßige Garung der Speisen durch eine gleichmäßige Temperaturverteilung.
  • Reduzierung der benötigten Temperatur um 20-30 Grad (oder verkürzte Garzeit), was Energie spart.
  • Die Möglichkeit, zwei Bleche gleichzeitig in den Ofen zu schieben, was Zeit und Energie spart.

Allerdings besteht die Gefahr, dass bei der Verwendung von Umluft die Speisen austrocknen können. Für Kuchen oder andere Gerichte, bei denen unterschiedliche Garstufen gewünscht sind, empfiehlt es sich daher, auf andere Techniken zurückzugreifen.

Umluft und Heißluft – der Unterschied

Bei Heißluft wird die Wärme ebenfalls durch einen Ventilator im Backofen verteilt, so wie bei der Umluft. Der Unterschied liegt jedoch in der Art und Weise, wie die Luft erhitzt wird.

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3D-Heißluft und 4D-Heißluft

Wenn Umluft bereits eine gute Wärmeverteilung im Backofen gewährleistet und Heißluft noch besser ist, stellt sich die Frage, welche Vorteile Techniken wie Umluft Plus, Heißluft Plus, 3D-Heißluft und 4D-Heißluft bieten.

Hinter diesen Bezeichnungen verbirgt sich meist eine Optimierung des Luftstroms. Oft steht ein großer Name für eine kleine Verbesserung. Heißluft ist die Technik, die du für ein gutes Backergebnis benötigst, während Umluft eine akzeptable Alternative darstellt.

Unter dem Namen 3D-Heißluft kombinieren Hersteller wie Bosch, Siemens und Miele Heißluft mit Ober- und Unterhitze. Dadurch werden zwei Wärmequellen im Backraum geschaffen, was zu einer schnelleren Erwärmung und einer gleichmäßigeren Wärmeverteilung führt.

4D-Heißluft steht für einen Ventilator, dessen Lüfterrad nach ein oder zwei Minuten die Laufrichtung ändert. Dadurch wird die Richtung des Luftstroms im Inneren des Backofens verändert und eine noch bessere Wärmeverteilung ermöglicht.

Einige Hersteller verwenden eigene Bezeichnungen für diese Techniken. Oranier nennt es 4-Stream-Technologie, Neff bezeichnet es als CircoTherm Heißluft und Miele spricht von Heißluft Plus. Bei Beko wird die Funktion als Heißluft mit AeroPerfect zur idealen Verteilung der Luft bezeichnet. Ein Blick in die Bedienungsanleitung kann für Klarheit sorgen.

Fazit: Umluft ist gut, Heißluft ist besser

Fast alle Speisen im Backofen profitieren von einer gleichmäßigen Wärmeverteilung von allen Seiten: Brot, Brötchen, Kuchen, Kekse, Pizza, Braten, Gemüse, Aufläufe.

Umluft und Heißluft ermöglichen dies und stellen daher einen großen Fortschritt im Vergleich zur herkömmlichen Ober- und Unterhitze dar. Der Vorteil von Heißluft gegenüber Umluft liegt in der direkt am Ventilator erzeugten Wärme.

Techniken wie 3D-Heißluft und 4D-Heißluft verbessern die Wärmeverteilung noch weiter, aber nicht wesentlich.

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Wenn du jedoch nur Pommes oder Brötchen aufwärmen möchtest, reicht oft schon ein Mini-Backofen oder sogar eine Heißluftfritteuse aus.

Jetzt kannst du deinen Ofen optimal nutzen!