Unbefristeter Arbeitsvertrag: Dein Schlüssel zur Planungssicherheit

Unbefristeter Arbeitsvertrag: Dein Schlüssel zur Planungssicherheit

Die Zeit hat eine erstaunliche Fähigkeit, uns immer wieder auf die Probe zu stellen. Egal ob es darum geht, den nächsten TÜV-Termin einzuhalten, die Kündigungsfrist der Wohnung einzuhalten oder ein wichtiges Projekt rechtzeitig abzuschließen – wir alle müssen uns dem Wettlauf gegen die Zeit stellen. Doch im Gegensatz zu anderen Gegnern ist die Zeit konstant und unerbittlich. Nur mit präziser Planung können wir ihr die Stirn bieten.

So geht es auch Arbeitnehmern, deren befristeter Arbeitsvertrag sich dem Ende zuneigt. Wer nicht hilflos der drohenden Arbeitslosigkeit gegenüberstehen will, muss sich nach neuen Arbeitgebern umsehen. Doch wie gut ist es, wenn man von vornherein einen unbefristeten Arbeitsvertrag hat, der einem diese Ängste erspart?

Ein unbefristeter Arbeitsvertrag setzt die Zeit als Gegner außer Kraft. Der ständige Bewerbungsmarathon entfällt. Die Zeit wird zu deinem Freund und Verbündeten. Aber was bedeutet ein unbefristeter Arbeitsvertrag eigentlich genau? Welche Aspekte müssen darin geregelt sein? Gibt es ein Muster für einen unbefristeten Arbeitsvertrag?

Unbefristeter Arbeitsvertrag: Definition und Inhalt

Ein unbefristeter Arbeitsvertrag ist ein wahrer Segen. Er ermöglicht es dir, bis zum Eintritt ins Rentenalter in dem Unternehmen deiner Wahl zu arbeiten. Das ständige Hin und Her mit neuen Arbeitgebern, Bewerbungen und möglicherweise auch Arbeitslosigkeit gehört der Vergangenheit an. Du kannst größere private Projekte wie den Hausbau oder die Familiengründung planen und umsetzen. Ein unbefristeter Arbeitsvertrag und die damit verbundene Aussicht auf ein festes Gehalt ermöglichen dir diese Freiheit. Aber was steckt eigentlich hinter diesem magischen Dokument?

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Im Gegensatz zu einem befristeten Arbeitsvertrag, der nur für eine bestimmte Zeit gilt, hat ein unbefristeter Arbeitsvertrag keine zeitliche Begrenzung. Er bietet dir also die Sicherheit, dass du langfristig in dem Unternehmen bleiben kannst. Die genauen Details des Arbeitsvertrags können variieren, aber grundsätzlich müssen folgende Punkte darin festgehalten sein:

  • Informationen zu Arbeitgeber und Arbeitnehmer
  • Beginn des Arbeitsverhältnisses
  • Arbeitsort (ggf. Hinweis auf Arbeitsorte)
  • Tätigkeitsbeschreibung und evtl. Nebenpflichten
  • Gehalt und Zusatzleistungen
  • Arbeitszeit
  • Urlaubsanspruch
  • Kündigungsfristen
  • Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen
  • Sonderregelungen

Regelungen zur Probezeit

Ein unbefristeter Arbeitsvertrag geht in der Regel mit einer Probezeit einher. Diese Zeit dient dazu, sich gegenseitig kennenzulernen und zu überprüfen, ob die Zusammenarbeit langfristig funktioniert. Während dieser Probezeit gelten besondere Kündigungsregeln. Sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer haben das Recht, das Arbeitsverhältnis innerhalb von zwei Wochen zu beenden. Die maximale Dauer der Probezeit beträgt sechs Monate.

Kündigungsfrist: Wann kann ein unbefristeter Arbeitsvertrag beendet werden?

Ein unbefristeter Arbeitsvertrag unterliegt den gesetzlichen Kündigungsfristen. Je nach Betriebszugehörigkeit des Mitarbeiters gelten unterschiedliche Fristen für den Arbeitgeber:

  • Bis zu 2 Jahre Betriebszugehörigkeit: 4 Wochen Kündigungsfrist
  • Bis zu 5 Jahre Betriebszugehörigkeit: 2 Monate Kündigungsfrist
  • Bis zu 8 Jahre Betriebszugehörigkeit: 3 Monate Kündigungsfrist
  • Bis zu 10 Jahre Betriebszugehörigkeit: 4 Monate Kündigungsfrist
  • Bis zu 12 Jahre Betriebszugehörigkeit: 5 Monate Kündigungsfrist
  • Bis zu 15 Jahre Betriebszugehörigkeit: 6 Monate Kündigungsfrist
  • Bis zu 20 Jahre Betriebszugehörigkeit: 7 Monate Kündigungsfrist

Je länger du im Unternehmen bist, desto länger ist die Kündigungsfrist für den Arbeitgeber. Es gibt jedoch Ausnahmen für außerordentliche (fristlose) Kündigungen. In solchen Fällen kann das Arbeitsverhältnis innerhalb von zwei Wochen beendet werden.

Anrecht auf einen unbefristeten Arbeitsvertrag

Ob ein befristeter oder unbefristeter Vertrag geschlossen wird, liegt im Ermessen des Arbeitgebers. Es gibt jedoch Ausnahmen, insbesondere wenn bereits ein Arbeitsverhältnis zwischen den Parteien besteht. Nach drei Verlängerungen eines befristeten Vertrags, die innerhalb von zwei Jahren vereinbart wurden, muss dem Mitarbeiter ein unbefristeter Vertrag angeboten werden. Die Gesamtdauer eines befristeten Vertrags darf zwei Jahre nicht überschreiten.

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Ein unbefristeter Arbeitsvertrag bietet dir Planungssicherheit bis ins Rentenalter. Du musst dir keine Sorgen mehr machen, ob und wann dein Vertrag verlängert wird. Du kannst dich voll und ganz auf deine Arbeit konzentrieren und dein Leben planen.