Ruhe, Einsamkeit und totale Entspannung – das sind die Elemente, die viele Camper am wilden Campen lieben. Die Regeln für Wildcamping variieren von Land zu Land. In Deutschland ist Wildcampen offiziell nicht erlaubt. Aber wie kann man dieses Freiheitsgefühl dennoch auf legale Art und Weise genießen? Im Folgenden zeige ich dir eine Möglichkeit.
Woran es beim Wildcampen wirklich ankommt
Für mich persönlich ist es wichtig:
- einen schönen, naturnahen Übernachtungsplatz zu haben,
- meine Ruhe zu haben,
- keine große Anzahl von Campingnachbarn zu haben,
- keine Ein- und Ausfahrtsbeschränkungen zu haben.
Dafür benötige ich keine Annehmlichkeiten wie auf einem Campingplatz. Mit unserem Wohnmobil können wir autark reisen. Sanitäranlagen sind zwar schön, aber nicht zwingend erforderlich.
Wie du geeignete Plätze zum Wildcampen in Deutschland findest
Wildcamping ist in Deutschland offiziell nicht erlaubt. Das Übernachten zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit ist zwar gesetzlich erlaubt, aber es bleibt Auslegungssache.
Viel entspannter und unkomplizierter ist es, auf einem idyllischen, naturnahen Fleckchen ganz legal mit deinem Wohnmobil zu übernachten – und das mit der offiziellen Erlaubnis des Grundstückseigentümers. Natürlich könntest du dich auf die Suche machen und von Hof zu Hof oder von Haus zu Haus fahren, um den Besitzer des gefundenen Fleckchens ausfindig zu machen. Das ist jedoch zeitaufwendig.
Es gibt Portale, die genau solche naturnahen Stellplätze in Deutschland und Europa anbieten. Hier findest du genau die Art von Stellplätzen, die Wildcamping ausmachen. Die Plattform bietet über 480 naturnahe Stellplätze und ist jetzt auch als App für dein Handy verfügbar, damit du auch unterwegs ganz einfach Anfragen stellen kannst.
Es werden Übersichtskarten mit privaten Stellplatz-Anbietern nach Bundesländern angeboten. Auf einen Blick siehst du, wo welche privaten Plätze angeboten werden und was sie kosten. Übernachte am Feldweg, im Garten, auf der Obstwiese, am Waldrand oder auch am See. All diese Plätze haben eines gemeinsam – sie liegen mitten in der Natur und sind ideale Wildcamping-Spots. Manchmal bieten sie sogar Sanitäranlagen wie Duschen und Toiletten.
Was du bei der Stellplatzsuche beachten solltest
Für ruhige Stellplätze zahlst du in der Regel zwischen 10 und 35 Euro pro Nacht, je nach Platz. Unter bestimmten Umständen kann es auch mehr sein, zum Beispiel bei besonderen Plätzen oder zusätzlicher Ausstattung.
Achte darauf, dass du frühzeitig mit der Suche oder besser gesagt mit der Anfrage beginnst. Ähnlich wie bei Airbnb wird deine Anfrage über das Portal an den Anbieter weitergeleitet. Dieser hat dann die Möglichkeit, deine Anfrage anzunehmen oder abzulehnen. Letzteres kann gelegentlich vorkommen, zum Beispiel wenn der Stellplatz bereits belegt ist oder der Besitzer gerade nicht verfügbar oder im Urlaub ist.
Nicht speziell für die Stellplatzsuche, aber generell für das Campen in der Natur, solltest du einige Regeln beachten. Hier findest du meine “Goldenen Wildcamping-Regeln mit dem Wohnmobil”. Falls du weitere Inspirationen rund um das Thema Wildcamping suchst, schau doch einfach mal hier auf dem VanSie Blog vorbei.
Hast du bereits Erfahrungen mit Wildcampen in Deutschland? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
