Unbewusst vs. Unterbewusst: Ein Geheimnis gelüftet!

Unbewusst vs. Unterbewusst: Ein Geheimnis gelüftet!

Hast du dich jemals gefragt, was der Unterschied zwischen den Begriffen “unbewusst” und “unterbewusst” ist? Es ist erstaunlich, wie oft diese beiden Wörter verwechselt oder sogar als synonym verwendet werden. Aber in Wahrheit haben sie ganz unterschiedliche Bedeutungen. Das eine bezieht sich auf etwas, das noch nicht bewusst ist, während das andere auf etwas verdrängtes verweist.

Die Verwirrung

Die Verwechslung dieser beiden Begriffe geht sogar so weit, dass in der deutschsprachigen Wikipedia eine Suche nach “unterbewusst” automatisch auf den Begriff “unbewusst” weiterleitet. Ähnliche Missverständnisse finden sich auch im Englischen zwischen “unconscious” und “subconscious”, sowie im Französischen zwischen “inconscient” und “subconscient”.

Die Ursprünge

Diese Verwirrung geht direkt auf den berühmten Psychoanalytiker Sigmund Freud zurück. Er lehnte den Begriff “unterbewusst” ausdrücklich ab und verwendete stattdessen die Begriffe “vorbewusst” und “unbewusst”. Für ihn gehörte das Verdrängte zum Unbewussten. Freud selbst sagte dazu:

“Der einzig zulässige Gegensatz ist der zwischen bewusst und unbewusst.”

Freud widersprach damit dem französischen Psychiater Pierre-Marie-Félix Janet, der den Begriff “unterbewusst” geprägt hatte. Die beiden lagen jahrelang im Streit um die Priorität als Begründer der Psychoanalyse.

Die Verwendung heute

Heute wird der Begriff “unterbewusst” oft genutzt, um das zu beschreiben, was Freud als “unbewusst” bezeichnet hat. Es ist also durchaus akzeptiert, von “unterbewusst” zu sprechen, auch wenn einige dies nicht teilen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass “Unterbewusstsein” eine andere Bedeutung hat als “Unbewusstsein”.

Die Verwendung des Wortes “unbewusst” kann zu Missverständnissen führen, da es mit “bewusstlos” verwechselt werden kann. Im Deutschen kann es auch als “nicht bewusst” interpretiert werden, im Sinne von “sie konnte es nicht wissen, weil es noch nicht passiert war”.

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Alles in allem ist es also durchaus gerechtfertigt, den Begriff “unterbewusst” zu verwenden und von Freuds alten Sprachregelungen abzuweichen. Die Diskussion darüber ist jedoch weiterhin offen. Es scheint jedoch vernünftig, jede Form von “sein” zu vermeiden, um Missverständnisse zu vermeiden.

Sigmund Freud

Um es zusammenzufassen: Der Unterschied zwischen “unbewusst” und “unterbewusst” besteht darin, dass sie unterschiedliche Zustände des Bewusstseins beschreiben. Es ist wichtig, diese Unterscheidung zu verstehen und die Begriffe korrekt zu verwenden, um Klarheit in der Kommunikation zu schaffen.