Das schöne Wetter lädt Familien oft dazu ein, ihre Freizeit in der Natur zu verbringen. Beim Klettern, Rutschen oder Fangen spielen ist normalerweise alles erlaubt, was Spaß macht. Doch der Spaß kann schnell ernst werden, wenn jemand stürzt. In solch ernsten Fällen ist es vorteilhaft, über eine Unfallversicherung zu verfügen.
Was kostet eine Unfallversicherung?
Der Beitragssatz einer Unfallversicherung hängt grundsätzlich von dem gewählten Leistungspaket ab. Je nach individueller Lebenssituation können verschiedene Zusatzoptionen zur Standard Unfallversicherung eines Anbieters hinzugebucht werden. Je mehr Zusatzleistungen gewählt werden, desto höher sind oft auch die Kosten der Unfallversicherung.
Es ist ein Irrglaube zu denken, dass eine teure Unfallversicherung automatisch die beste Wahl ist. Die Höhe der Unfallversicherungskosten hängt oft von Faktoren wie der Art der beruflichen Tätigkeit, dem Umfang der gewählten Leistungen, der Buchung von Zusatzoptionen, der Vertragslaufzeit, persönlichen Risikofaktoren und der Anzahl der zu versichernden Personen ab.
Wer verschiedene Anbieter und deren Angebote mithilfe eines Unfallversicherungs-Rechners vergleicht, wird feststellen, dass bereits ein Basisschutz oft ab etwa 50 Euro pro Jahr verfügbar ist. Im Vergleich zu den Kosten, die im Schadensfall entstehen können, ist diese jährliche Zahlung eine relativ geringe Investition.
Private Unfallversicherungskosten: Abhängig von Leistungen und Zusatzoptionen
Die Auswahl verschiedener Zusatzleistungen hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Kosten und Leistung der Unfallversicherung können sonst schnell in einem ungünstigen Verhältnis stehen. Eine grundlegende Unfallversicherung sollte idealerweise aus den folgenden beiden Leistungen bestehen, um einen angemessenen Versicherungsschutz zu gewährleisten:
- Invaliditätsleistung: Greift bei dauerhafter körperlicher oder geistiger Leistungsunfähigkeit des Versicherten. Die Höhe der Zahlungen richtet sich in der Regel nach der Invaliditätsstufe, die nach einem Unfall festgestellt wird.
- Unfallrente: Wenn die Invalidität des Geschädigten mindestens 50 Prozent beträgt, kann er eine monatliche Rente von seinem Versicherungsunternehmen erhalten.
Zusatzleistungen gerade für Sportler interessant
Die Buchung von Zusatzoptionen kann den Beitragssatz der Unfallversicherung erhöhen. Im Falle eines schweren Unfalls können diese jedoch sinnvoll sein, um den Versicherten vor finanziellen Schwierigkeiten aufgrund der Unfallkosten zu schützen. Zum Beispiel werden Bergung und Transport bei einem Skiunfall oft nicht von einem Basisschutz getragen. Solche Kosten können den Verunglückten ohne entsprechende Zusatzoptionen schnell mehrere Tausend Euro kosten. Gerade für aktive Menschen, die gerne in der freien Natur Sport treiben, ist die Buchung von Zusatzoptionen oft notwendig. Folgende Leistungen können zusätzlich versichert werden:
- Krankenhaustagegeld
- Krankentagegeld
- Bergungskosten
- Transportkosten
- Kosmetische Operationen
- Genesungsgeld
- Übergangsleistungen
- Kurkostenleistungen
- Todesfallleistung
Die Leistungspakete können je nach Versicherer unterschiedlich zusammengesetzt sein. Es kann also sein, dass einige Versicherungsunternehmen Leistungen im Basisschutz anbieten, die bei anderen zusätzlich hinzugebucht werden müssen. Häufig ist eine Leistung, die im Basisschutz enthalten ist, günstiger als die Zusatzvariante. Private Unfallversicherungskosten setzen sich also individuell zusammen und sollten je nach Bedürfnis geprüft werden.
Kosten der Unfallversicherung: Zusätzliche Leistungen abwägen
Die Sinnhaftigkeit einer Zusatzbuchung hängt immer davon ab, wie umfassend der Versicherungsschutz in dem jeweiligen Fall sein soll. Denn eine Zusatzleistung innerhalb der Unfallversicherung kann in der Regel keine eigenständige Versicherung ersetzen. Daher kann es in manchen Fällen sinnvoller sein, anstelle einer Zusatzoption eine alternative Versicherung abzuschließen. Wenn beispielsweise die Absicherung im Todesfall wichtig ist, kann der Abschluss einer Risikolebensversicherung in Betracht gezogen werden. Die Unfallversicherung übernimmt schließlich nur Kosten, wenn der Tod unmittelbar auf einen Unfall zurückzuführen ist. Bei einer umfangreichen Unfallversicherung mit vielen Zusatzoptionen kann auch eine Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr sinnvoll sein. Diese Variante ist ratsam, wenn der Beitragssatz der Unfallversicherung eher hoch ist, da das Versicherungsunternehmen bei Nichtinanspruchnahme die Beitragskosten erstattet.
Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr
Fast alle Versicherungsunternehmen bieten ihren Kunden eine Unfallversicherung mit Beitragsrückzahlung an. Bei Abschluss dieser Variante erhält der Kunde die eingezahlten Beiträge zurückerstattet, wenn er den Vertrag nach Ende der festgelegten Laufzeit nicht weiterführen möchte. Einige Versicherer bieten die Beitragsrückzahlung auch im Todesfall an, der durch einen Unfall verursacht wurde. Der Vorteil dieser Rückzahlungsgarantie liegt auf der Hand: Trotz jahrelangem Versicherungsschutz wird bei Nichtinanspruchnahme der Leistungen das investierte Geld zurückerstattet.
Vor Abschluss einer Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr Sinnhaftigkeit prüfen
Wer das Angebot einer Unfallversicherung mit garantierter Beitragsrückzahlung genauer prüft, wird schnell auf die Nachteile stoßen. Obwohl sie prinzipiell einen finanziellen Verlust verhindern kann, sind die Beiträge während der Laufzeit oft wesentlich höher als bei einer Versicherung ohne Rückzahlungsgarantie.
Wenn jemand eine Unfallversicherung mit Beitragsrückgewähr abgeschlossen hat und seine alte Unfallversicherung kündigen möchte, erhält er seine Beiträge meist erst nach Abzug der Versicherungssteuer zurück. In dieser werden sowohl Prämien als auch der Beitragssatz der Unfallversicherung zu einem festgelegten Prozentsatz besteuert. Das bedeutet, der Versicherte erhält in der Regel nicht seine gesamte finanzielle Investition zurück, sondern muss einen Teil kontingent einbüßen. Im Allgemeinen ist es unbedingt notwendig, vor Abschluss einer Versicherung zu prüfen, welche Optionen und Leistungen individuell Sinn machen. Dafür kann ein Online-Vergleichsrechner genutzt werden, der je nach Lebenssituation berechnet, welches Paket geeignet sein kann.