Herzlich willkommen, meine lieben Freunde! Heute möchte ich mit euch über ein interessantes Thema sprechen – die Ungleichbehandlung bei der Geburt von Kindern. In der Bibel, genauer gesagt im 3. Buch Mose, finden wir dazu einige bemerkenswerte Aussagen.
Der Widerspruch
Wir stoßen auf einen logischen Widerspruch, der folgendermaßen lautet: Die Juden leben nach dem, was in der Tora bzw. dem alten Testament steht. Zugleich behandeln sie Männer und Frauen gleich. Doch in der Tora steht, dass in gewissen Situationen je nach Geschlecht unterschiedlich verfahren werden soll. Wie können wir diesen Widerspruch auflösen?
Der Schlüssel liegt in der Prämisse P2: “Juden behandeln Männer und Frauen gleich.” Wenn wir davon ausgehen, dass Juden Frauen und Männer nicht gleich behandeln, wird der Widerspruch aufgelöst.
Die Bedeutung des Gewissens
Nun zu einem anderen Aspekt: Das, was wir als “Hausverstand” bezeichnen, ist auch als “Gewissen” oder “Bewusstsein” bekannt. Das Gewissen ermöglicht es uns, zwischen richtig und falsch, gut und böse zu unterscheiden und unterscheidet den Menschen von anderen Lebewesen. Deshalb gibt es auf der ganzen Welt (Rechts-)Ordnungen, um Unrecht zu bestrafen. Im Gegensatz dazu hat ein Tier kein Bewusstsein dafür, dass Mord, Vergewaltigung, Betrug oder Diebstahl falsch sind. Doch der Mensch schon.
Die Grund- und Menschenrechte spiegeln dieses Bewusstsein wider. Sie werden anerkannt und akzeptiert, weil sie unser natürliches Rechtsempfinden widerspiegeln.
Fragen zur Moral und Gerechtigkeit
Nun möchte ich einige Fragen stellen, die sich aus der Ansicht ergeben, dass verschiedene Konventionen – nach unbestimmten oder willkürlichen Kriterien – Regelungen festgelegt haben und der Mensch daraus seine Moral gebildet hat.
- Gab es Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit bei den ersten Menschen, bevor es menschliche Institutionen gab, die Moral und Gerechtigkeit definierten?
- Warum haben alle Menschen ein ähnliches Rechtsempfinden, insbesondere in Bezug auf Mord, Vergewaltigung usw.?
- Wenn Gerechtigkeit subjektiv ist und es keine allgemein gültige Definition gibt, wie können wir dann das Handeln anderer Menschen verurteilen oder überhaupt sagen, dass es falsch ist?
Der Maßstab für Gerechtigkeit
Es stimmt, dass der Maßstab für Gerechtigkeit nicht ausschließlich aus der Bibel stammt. Die Bibel existierte nicht immer, sie ist entstanden. Der Maßstab für Gerechtigkeit ist Gott, der nicht entstanden, sondern ewig ist. Da die Bibel Gottes Wort ist, enthält sie Vorschriften, wie man gerecht leben kann. Doch kein Mensch ist in der Lage, diese Gesetze vollständig einzuhalten. Wir alle sind schuldig. Wer ein Gesetz bricht, wird verurteilt, und die gerechte Strafe für die Vergehen jedes Menschen ist der ewige Tod.
Doch Gott, in seiner Barmherzigkeit, wollte die Menschen davor bewahren und sandte seinen Sohn Jesus Christus in die Welt, damit er stellvertretend für jeden einzelnen sterben kann. Jeder, der Jesus als seinen Herrn und Erlöser annimmt, stirbt nicht nur mit ihm, sondern steht auch zum ewigen Leben auf.
Die meisten Menschen sind zu stolz, um sich einzugestehen, dass sie Sünder sind und sich nicht selbst retten können. Deshalb lehnen sie Jesus Christus ab. Doch solange es keinen absoluten Maßstab gibt, denken sie, dass sie vor niemandem Rechenschaft ablegen müssen. Doch die Realität ist unausweichlich: “Jeder Mensch muss einmal sterben, danach aber das Gericht” (Hebräer 9,27). Daher lautet mein Aufruf an jeden Menschen, solange er noch lebt: “Nehmt die Versöhnung an, die Gott euch anbietet! Er hat den, der ohne Sünde war, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm vor Gott gerecht sind.” (2. Korinther 5,20f)
Ich wünsche euch Gottes Segen!
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