Studieren ist ein aufregender Schritt in deiner Bildungsreise. Du hast dich bereits für ein Fach entschieden, aber bist dir noch unsicher, ob du an einer Universität oder einer Fachhochschule studieren solltest? Keine Sorge, ich stehe dir zur Seite und erkläre dir die Unterschiede zwischen den beiden Hochschultypen.
Die Wahl der richtigen Hochschule
Universitäten und Fachhochschulen haben jeweils ihre eigenen Merkmale. Allerdings sind die Unterschiede heutzutage nicht mehr so groß wie früher, aufgrund des Bologna-Prozesses. Dennoch gibt es einige Aspekte, die du beachten solltest, um deine Wahl zu treffen.
Merkmale einer Universität
Universitäten sind die höchste Bildungseinrichtung in Deutschland. Hier findest du Studiengänge aus allen Fachbereichen, von Agrar- und Forstwissenschaften über Ingenieurswissenschaften bis hin zu Rechts- und Wirtschaftswissenschaften. Einige Studiengänge wie Medizin, Pharmazie und Rechtswissenschaften werden ausschließlich an Universitäten angeboten. Universitäten sind bekannt für ihre wissenschaftliche Ausrichtung und bieten eine breite Palette an Studienmöglichkeiten.
Merkmale einer Fachhochschule
Fachhochschulen hingegen bieten anwendungsorientierte Studiengänge an. Hier geht es vor allem darum, einen Anwendungsbezug herzustellen und Studierende bereits während ihres Studiums in die Arbeitswelt einzuführen. Durch strukturierte Studienpläne und Praxissemester wird dieser Bezug hergestellt. Fachhochschulen sind bekannt für ihre praxisorientierte Lehre und die enge Betreuung der Studierenden.
Der Unterschied zwischen einer Uni und einer FH
Generell kann gesagt werden, dass die Lehre an Fachhochschulen praktischer ausgerichtet ist als an Universitäten. Die Seminargruppen sind in der Regel kleiner, was zu einer persönlicheren Atmosphäre führt. Früher war der Stundenplan an Fachhochschulen strenger vorgegeben, was sich mittlerweile jedoch geändert hat. Beide Hochschultypen bieten Bachelor- und Masterstudiengänge an, ohne Unterscheidung im Abschlusstitel.
Hochschulen und ihre Namen
Es ist wichtig zu beachten, dass viele Fachhochschulen mittlerweile den Namen “Hochschule” tragen, um ihre Angleichung an Universitäten zu verdeutlichen.
Hochschulen gleich Universitäten
Einige Hochschulen, wie beispielsweise Pädagogische Hochschulen, Musikhochschulen, Akademien der Künste und die Sporthochschule, sind Universitäten gleichgestellt. Kirchliche Hochschulen haben ebenfalls das Promotionsrecht.
Bewerbungsvoraussetzungen
Für eine Bewerbung an einer Universität wird in der Regel die Allgemeine Hochschulreife benötigt. In einigen Fällen reicht auch die fachgebundene Hochschulreife aus. Für eine Fachhochschule ist die Fachhochschulreife ausreichend.
Promovieren an Universitäten und Fachhochschulen
Die Möglichkeit zur Promotion variiert je nach Universität und Fachhochschule. Eine pauschale Aussage ist daher nicht möglich. Einige Universitäten sind jedoch bemüht, Absolventen von Fachhochschulen die Promotion zu ermöglichen.
Studium an künstlerischen Hochschulen
Für ein Studium an künstlerischen oder Musikhochschulen ist ein Eignungstest erforderlich. Hierbei musst du dein Talent und künstlerisches Potenzial unter Beweis stellen. Die Anforderungen können je nach Hochschule unterschiedlich sein.
Abitur an künstlerischen Hochschulen
In einigen Fällen ist es möglich, ohne Abitur an einer künstlerischen Hochschule zu studieren, sofern eine herausragende künstlerische Leistung nachgewiesen wird.
Bedeutung von Hochschulrankings
Hochschulrankings sind ein Faktor bei der Entscheidung für ein Studium, sollten jedoch nicht die alleinige Grundlage sein. Besuche die Hochschule persönlich, nimm an Veranstaltungen teil und sprich mit Studierenden, um einen persönlichen Eindruck zu gewinnen.
Jetzt hast du alle Informationen, um die richtige Entscheidung für dich zu treffen. Egal, ob du dich für eine Universität oder eine Fachhochschule entscheidest, der erste Schritt in Richtung deines Studiums ist bereits getan. Viel Erfolg bei deinem weiteren Bildungsweg!
(Die Bilder wurden aus dem Originalartikel übernommen)