UNICEF feiert dieses Jahr sein 75-jähriges Bestehen und wirft einen Blick auf die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Die Gründung dieses Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen im Jahr 1946 hatte das Ziel, den kriegszerstörten Kindern in Europa zu helfen. Auch die Kinder in Deutschland, die nach dem Zweiten Weltkrieg hungerten, froren und dringend Hilfe benötigten, erhielten Unterstützung in Form von Milch, Fett und Lebertran oder warme Kleidung.
Heute, 75 Jahre später, sind die Herausforderungen für Kinder größer denn je. Die Covid-19-Pandemie, anhaltende Konflikte, die Kluft zwischen Arm und Reich, der Klimawandel und der technologische Wandel beeinflussen das Leben und die Zukunft aller Menschen. Besonders betroffen sind jedoch immer die Kinder. Hunger, Armut, Krankheiten, Ausbeutung und Ungerechtigkeiten bedrohen das Wohlergehen und die Zukunft vieler Kinder.
Es ist an der Zeit, Dinge anders zu denken. Kinder und Jugendliche müssen als Akteure des Wandels gesehen werden. Gemeinsam mit politischen Entscheidungsträgern, der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und jedem Einzelnen von uns hat UNICEF bereits viel erreicht und Millionen von Mädchen und Jungen weltweit geholfen. Doch unsere Arbeit ist noch nicht beendet. Wir müssen weiterhin alles tun, um sicherzustellen, dass jedes Kind eine faire Chance auf eine sichere Zukunft hat.
UNICEF ist stolz auf die Fortschritte, die wir bereits erreicht haben. Weniger Kinder sterben heute an vermeidbaren Krankheiten, immer mehr Kinder erhalten Zugang zu Bildung und die Kinderrechte werden weltweit anerkannt. All dies wäre ohne die Unterstützung unzähliger Menschen nicht möglich gewesen – Menschen, die Grußkarten kaufen, spenden, prominent uns unterstützen, sich ehrenamtlich engagieren oder Unternehmen, die uns unterstützen. Wir sind unglaublich dankbar für dieses Vertrauen.
Im Jubiläumsjahr können wir auf eine weitere große Errungenschaft stolz sein. UNICEF verantwortet die Beschaffung und Lieferung von zwei Milliarden Impfdosen allein in diesem Jahr. Dies ist eine wichtige Aufgabe, um dazu beizutragen, dass Kinder wieder zur Schule gehen können, ein funktionierendes Gesundheitssystem haben und ein normales Leben führen können.
Dennoch gibt es noch viel zu tun. Die weltweite Covid-19-Pandemie verschärft bereits bestehende Krisen. Monatelange Schulschließungen haben verheerende Auswirkungen auf Millionen von Kindern in Entwicklungsländern. Die Gesundheitsversorgung und wichtige Impfungen haben sich in den ärmsten Ländern und in Krisenregionen verschlechtert. Der Klimawandel führt zu Wassermangel und Hunger bei immer mehr Kindern. Konflikte und Gewalt sind in vielen Regionen an der Tagesordnung. Und während die digitale Welt für uns immer selbstverständlicher wird, sind viele Kinder davon ausgeschlossen.
Zum 75. Geburtstag von UNICEF rufen wir dringend Regierungen, Unternehmen, Medien, Zivilgesellschaft und vor allem Kinder und Jugendliche selbst dazu auf, sich für die Kinderrechte und eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen. Wir müssen uns alle fragen, wie wir in Zukunft leben wollen und Lösungen für eine gerechtere Welt finden. Die Covid-19-Krise hat gezeigt, dass ein Umdenken dringend erforderlich ist. “Weiter so” ist keine Option.
UNICEF arbeitet seit 1987 mit der Bank für Sozialwirtschaft zusammen und schätzt die Erfahrung und das Verständnis dieser Bank für die Besonderheiten von Spendenorganisationen und sozialen Einrichtungen. Die sichere Bearbeitung von Spenden, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und transparente und niedrige Transaktionskosten stehen bei der Wahl unserer Partnerbank im Mittelpunkt. Wir freuen uns bereits auf das bevorstehende 100. Jubiläum der Bank für Sozialwirtschaft im Jahr 2023.
