Unser einfaches Congee – Ein köstlicher Reisbrei, der dich überraschen wird!

Unser einfaches Congee

Auch wenn “Brei” nicht gerade den besten Ruf hat, sind wir uns sicher, dass du unser einfaches Congee, das Reis-Porridge de luxe, immer wieder zubereiten und vielleicht sogar lieben wirst!

Ich muss zugeben, ich bin ein absoluter Fan von Brei. Ob es britischer Haferschleim, cremige italienische Polenta, einfaches Kartoffelpüree, Grießbrei oder irgendein anderer Schlunz ist, man muss mich nicht überzeugen.

Das ist jedoch nicht für jeden selbstverständlich. Nehmen wir meinen Vater als Beispiel, der in seiner Kindheit anscheinend einige traumatische Brei-Erlebnisse hatte und seitdem alles meidet, was auch nur ansatzweise mit dieser Konsistenz zu tun hat. Mit Ausnahme des harmlosen Kartoffelpürees (das aber auch nicht unbedingt seine erste Wahl ist) würde es keinen Sinn machen, ihm eines der oben genannten Gerichte anzubieten. Es wird immer höflich, aber dennoch entschieden abgelehnt. Nicht wahr, Papa?

Wenn wir ehrlich sind, hat das Wort “Brei” (oder noch schlimmer “Schleim”) zumindest im deutschen Sprachraum eine eher negative Konnotation, oder? Es wird oft als fade Gericht angesehen, das Kindern, Kranken oder Zahnlosen vorbehalten ist – genau das, was auch mein Papa mit diesen Gerichten verbindet. Dabei kann Brei so viel mehr und verdient eine Chance! Wie stehst du dazu: Fan oder Brei-Kaspar?

Für meinen nächsten Überredungsversuch habe ich heute etwas Besonderes ausgesucht: Congee, ausgesprochen “Kondschi”. Diese einfache Version eines Reisbreis ist bei uns eher unbekannt, aber seit Jahrtausenden in ganz Asien äußerst beliebt. In Korea wird er beispielsweise Juk genannt, in Japan Okayu und in Thailand Chok. Was ist also dran an der Sache?

Unser einfaches Congee

Natürlich ist die Zubereitung lächerlich einfach. Man nimmt einen Teil Reis und 10-12 Teile Wasser und lässt alles ein bis zwei Stunden, gerne auch länger, auf dem Herd köcheln. Congee erfordert kaum Aufsicht und lässt sich in Ruhe blubbern. Wer es noch einfacher haben möchte (wenn das überhaupt möglich ist), kann alles einfach in den beliebten Instant Pot werfen – auch dort gelingt Congee hervorragend.

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Nur Reis und Wasser? Das klingt schon etwas spartanisch. Ja, im Grunde genommen ist es das auch. Aber man darf nicht falsch verstehen – Congee wird nie pur serviert, sondern immer zusammen mit einer Auswahl an Saucen, Toppings oder Beilagen. Ein paar Spritzer Sojasauce hier, ein paar Tropfen Sesamöl dort und eine Handvoll fein gehackter Frühlingszwiebeln machen schon einen großen Unterschied. Plötzlich strahlt das Gericht regelrecht. Betrachte Congee als eine weiße Leinwand, die du jedes Mal nach Lust und Laune verändern kannst. Ob herzhaft oder süß, alles ist möglich.

Natürlich kann man auch schon bei der Zubereitung ein wenig Geschmack hinzufügen. Wir lieben es zum Beispiel, ein paar Karottenwürfel, frischen Ingwer, das Weiße der Frühlingszwiebeln und ein paar getrocknete Shiitakepilze direkt mitzukochen. Das Gemüse verleiht dem Ganzen eine aromatische Brühe und die Pilze sorgen für den umami-Boost. Nach dem Kochen können sie fein geschnitten als Garnitur verwendet werden.

Und ja, ich verspreche dir, dieser Glibber schmeckt fantastisch. Der Reisbrei ist einfach, lecker, gesund und günstig. Er hält dich lange satt und ist äußerst ergiebig. Nur weil wir den Reis mit viel Wasser strecken, heißt das nicht, dass wir mehr davon essen müssen, um nach einer halben Stunde wieder hungrig zum Kühlschrank zu rennen. Wer mit dem guten alten Porridge aus Haferflocken vertraut ist, kennt möglicherweise denselben Effekt. Dies ist auch einer der Gründe, warum dieses Reis-Porridge bis heute so unglaublich beliebt ist.

Unser einfaches Congee

Der richtige Reis für unser einfaches Congee

Congee kann im Grunde mit jeder Reissorte zubereitet werden. Es kommt letztendlich darauf an, was du persönlich bevorzugst. Jasminreis zum Beispiel sorgt für einen feinen, angenehmen Geschmack, der weder langweilig noch fade ist. Rundkornreis ist besonders beliebt für die typische “schlotzige” Konsistenz, hat jedoch je nach Sorte nicht so viel Aroma. Congee-Experten mischen oft beide Sorten, um das Beste aus beiden Welten zu bekommen. Auch Klebreis, der im Vergleich zu normalem Rundkornreis noch mehr Stärke enthält, sorgt für die eher “glibberige” Konsistenz. Wenn du eine bessere Umschreibung für schlotzig und glibberig hast, immer her damit!

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Unser einfaches Congee

Tipps & Tricks für den besten Reisbrei aller Zeiten

  • Das Geheimnis eines köstlichen Congees liegt in Hitze und Zeit. Wer nicht lange auf den Reisbrei warten möchte, kann den Vorgang beschleunigen. Ähnlich wie bei Hülsenfrüchten kann die Kochzeit von Reis durch vorheriges Einweichen stark verkürzt werden. Wenn du die Körner mindestens 30 Minuten, am besten über Nacht, in Wasser einweichst, sparst du Zeit und Energie beim Kochen. Ein ähnlicher Effekt kann erzielt werden, indem man die gewaschenen Körner einfriert – das werden wir auf jeden Fall beim nächsten Mal ausprobieren.

  • Congee lässt sich auch gut aus Reisresten vom Vortag zubereiten. Da der Reis bereits vorgekocht ist, kann man mit etwas heißem Wasser blitzschnell ein 15-Minuten-Congee zaubern. Wenn bei dir ab und zu Reis übrig bleibt, ist das ein guter Tipp.

  • Wie bereits erwähnt, sind Saucen, Toppings oder Beilagen für schmackhaftes Congee sehr wichtig, essenziell sogar. Wenn du keine Shiitakepilze magst, probiere unbedingt auch gebratene Frühlingszwiebeln, geröstete Erdnüsse, fein geschnittenen Romana-Salat oder Kimchi als Toppings!

Wenn du bereits ein Congee-Experte bist, hast du noch andere Lieblingstoppings? Wir sind begeistert und freuen uns über weitere Ideen für unsere kommenden Schüsseln!

Unser einfaches Congee