Unser erstes Abenteuer im Wohnmobil mit unserem Hund – Ein unvergessliches Erlebnis im Allgäu und am Chiemsee!

Unser erstes Mal im Wohnmobil mit Hund | Allgäu & Chiemsee [inkl. Packliste]

Wer unseren Blog schon etwas länger verfolgt, weiß, dass wir ein ganz besonderes Verhältnis zu konkreten Plänen haben. Entweder wir haben keine und hören einfach auf unser Herz oder wir haben einen Plan, den wir dann doch nicht befolgen. Unser Plan, im Juni für drei Wochen mit dem Wohnmobil nach Schweden zu fahren, war einer dieser Pläne, die zwar sehr konkret waren, aber nicht umgesetzt wurden. Doch als wir vor Ostern spontan beschlossen, erstmal einen kleinen Testurlaub mit unserem Hund Lilly im Wohnmobil zu machen, wussten wir noch nicht, wie es uns gefallen würde.

Wir hatten das Glück, dass wir uns innerhalb unserer Familie ein Wohnmobil leihen konnten und so konnten wir über Ostern ganz spontan losfahren. Ohne genauen Plan versteht sich! Für die erste Nacht fuhren wir ins Allgäu zu einem unspektakulären Stellplatz, den ein Freund von Patrick für uns reserviert hatte. Es war gut, einen erfahrenen Camper an unserer Seite zu haben.

Die erste Begegnung zwischen Lilly und dem Wohnmobil – Eine aufregende Herausforderung

Für uns begann das Abenteuer mit dem Packen. Was nimmt man für ein langes Wochenende im Wohnmobil mit? Vor allem, was brauchen wir für Lilly? Eine Liste mit den Dingen, die wir für sehr nützlich halten, könnt ihr am Ende dieses Artikels lesen. Doch bevor es losging, mussten wir die große Konfrontation zwischen Lilly und dem Wohnmobil meistern. Kurzzeitig dachten wir, dass unsere Reise schon vorbei wäre, als Lilly das große Ungeheuer sah und verstand, dass wir wollten, dass sie mit uns hineingeht. Sie brach in Panik aus und saß zitternd und mit eingezogener Rute drei Meter vom Wohnmobil entfernt. Selbst unsere Bio-Putenwürstchen beeindruckten sie in diesem Moment nicht. Was sollten wir tun?

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Ich entschied mich dafür, Lilly zügig und ohne großes Aufsehen ins Wohnmobil zu bringen, halb zu tragen. Und siehe da, als ihre Vorderpfoten einmal im Innenraum waren, war plötzlich alles in Ordnung. Neugierig stieg sie selbst ganz hinein und begann, die Gerüche zu erkunden. Ab diesem Moment hatten wir kein Problem mehr mit Lilly, sie stieg immer freiwillig und ohne Angst ins Wohnmobil. Puh, Glück gehabt! Obwohl ich zunächst Zweifel hatte, ob es der richtige Weg war, Lilly “hineinzuschieben”, war es in diesem Moment die richtige Entscheidung. Manchmal darf man der inneren Drama Queen einfach nicht zu viel Zeit zum Nachdenken geben.

Eine entspannte Fahrt, aber auch eine Herausforderung für Lilly

Für die Fahrt hatten wir ein Hundebett direkt in der Mitte hinter unseren Sitzen platziert und Lilly mit einem Geschirr und einer Leine gesichert. Hätten wir ein eigenes Wohnmobil, würden wir wahrscheinlich einen Haken anbringen, um sie sicher anzuschnallen. So ging es aber auch und wie erwartet, war die Fahrt für Lilly genauso wenig entspannt wie im Auto. Sie legte sich nicht ab und schlief auch nicht. Die vielen Geräusche im hinteren Teil des Wohnmobils waren eine zusätzliche Herausforderung. Das Geschirr klapperte, Kleiderbügel wackelten im Schrank hin und her, es knarrte und krachte überall.

Aus diesem Grund und auch weil wir es uns gemütlich machen wollten, fuhren wir immer maximal zwei Stunden und machten dann Pausen in der Natur. Die Pausen an Waldrändern oder auf Wiesen abseits der Straße waren definitiv unsere Highlights des Trips! Eine solche Unabhängigkeit zu haben und überall anhalten zu können, das ist wirklich herrlich!

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Vom Allgäu zum Chiemsee – Ein malerischer Zwischenstopp

Für unsere erste Nacht fuhren wir ins Allgäu, doch am zweiten Tag entschieden wir uns, Richtung Chiemsee weiterzufahren. Das Wetter war gut und wir wollten ans Wasser. Leider hatten wir keinen reservierten Stellplatz, also mussten wir spontan sein. Meine Mutter hatte einige Jahre am Chiemsee gelebt und so hatten wir einen Kontakt zum „Seehäusle Campingplatz“, wo wir glücklicherweise noch einen Platz bekamen. Der Campingplatz lag direkt am See und war sehr gepflegt. Auch Lilly fühlte sich dort wohl, obwohl um uns herum viele andere Wohnmobile standen und viel los war.

Auf der Suche nach Ruhe – Unser Weg zum perfekten Stellplatz

An den nächsten Tagen wurde uns das Campingplatzleben jedoch etwas zu viel. Die Ruhe und Privatsphäre waren sehr eingeschränkt, da die Stellplätze nah beieinander waren. Also beschlossen wir, weiter am Chiemsee entlangzufahren und nach einem Stellplatz direkt am Wasser zu suchen, bei dem wir etwas mehr Privatsphäre haben würden. Nach einigen Versuchen hatten wir Glück und bekamen den letzten verfügbaren Platz im „Panorama Camping Harras“. Obwohl der Platz nicht direkt am Wasser lag, hatten wir am nächsten Tag einen Platz direkt am Ufer. Genau so hatten wir uns das vorgestellt!

Die dritte und vierte Nacht verbrachten wir dort und entschieden uns dann, spontan noch eine weitere Nacht anzuhängen. Das Auf- und Abbauen nahm viel Zeit in Anspruch und es war schön, einen Tag ohne Fahrzeit zu haben. Sollten wir mal länger mit dem Wohnmobil unterwegs sein, würden wir immer mindestens zwei Nächte an einem Standort einplanen, um die Zeit ohne Auf- und Abbauen zu genießen.

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Ein Traumurlaub am Chiemsee – Ohne Einschränkungen und mit viel Entspannung

Endlich konnten wir die Ruhe am letzten Campingplatz so richtig genießen. Wir hatten unsere Fahrräder dabei und radelten jeden Tag mit Lilly am See entlang, fuhren zum Einkaufen und entspannten auf unseren Sonnenliegen direkt am Wasser. Abends grillten wir vor dem Wohnmobil und ließen den Tag bei einem Glas Wein und Kerzenschein ausklingen. Es waren diese Momente, in denen wir uns vorstellen konnten, wie schön es in Schweden sein würde, wenn wir mitten in der Natur stehen könnten.

Unser Fazit nach fünf Nächten im Wohnmobil mit unserem Hund fällt äußerst positiv aus. Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Reise! Wir könnten uns sogar vorstellen, eine längere Reise zu machen, vielleicht nach Griechenland oder quer durch Schweden. Wir lieben die Unabhängigkeit im Wohnmobil und finden diese Art zu reisen einfach großartig! Das Campingplatzleben ansich sagt uns allerdings nicht zu, da es oft zu viele Menschen und zu wenig Privatsphäre gibt. Doch da gibt es bestimmt traumhafte Alternativen!

Unsere “Must-Have” Packliste für das Wohnmobil mit Hund

  • Futter (Barfen ist möglich, aber für einen längeren Zeitraum braucht man Platz in der Tiefkühltruhe)
  • Schleppleine (am besten mit Bodenhaken)
  • Geschirr (für das sichere Anschnallen im Wohnmobil)
  • Halsband oder zweites Geschirr (damit das nasse Geschirr trocknen kann)
  • Hundeleine
  • Kotbeutel
  • Reisebett (robust und klimaregulierend)
  • Hundedecke (zum Einwickeln und Schlafen)
  • Hundebademantel (besonders praktisch, wenn man am Wasser ist)
  • Futter- und Wassernapf (bruchsicher)
  • Wassernapf für Unterwegs
  • Kausnacks
  • Lieblingsspielzeug
  • Zeckenzange
  • Kokosöl (für das Fell)
  • Pfötchenpflege
  • Fellbürste (um das Fell im Wohnmobil sauber zu halten)
  • Erste Hilfe Set
  • Karottensuppe (für den Fall von Durchfall)

Wir hatten eine großartige Zeit im Wohnmobil mit unserem Hund und können es kaum erwarten, wieder loszufahren. Die Unabhängigkeit und Flexibilität sind einfach unbezahlbar!

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