Unsere Geschichte: Vom Bauernhof zum Campingplatz

Unsere Geschichte: Vom Bauernhof zum Campingplatz

Willkommen im Moosbauer! Möchtest du wissen, wie wir zu dem beliebten Campingplatz geworden sind, der wir heute sind? Dann begleite uns auf einer Reise durch unsere faszinierende Geschichte.

1937: Der Anfang

Alles begann im Jahr 1937, als Lorenz Egger und seine erste Frau Maria den Moosbauerhof erwarben. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten musste der Hof jedoch verkauft werden. Dieser Verkauf ermöglichte es Lorenz Egger, das Haus seiner Frau und einen kleinen Teil des Weinbergs zu erwerben. So zogen sie nach Moritzing. Leider verstarb Maria Egger im Jahr 1939.

Die 1940er Jahre: Die ersten Campinggäste

In den 1940er Jahren waren die ersten “Campinggäste” die deutschen Wehrmachtssoldaten. Sie schlugen ihr Lager im Hof auf. Nach dem Krieg kamen die ersten Touristen mit Zelten und fragten, ob sie unter den Obstbäumen campen könnten. Zu dieser Zeit war der Moosbauerhof immer noch ein Bauernhof mit Obst- und Viehwirtschaft. Eine “Toilette im Freien” und eine Tränke für das Vieh waren die einzige “Luxusausstattung” im Sanitärbereich, mehr gab es nicht.

1948: Die Geburt des Einkehrhauses

Bis 1948 war der Moosbauer ein reiner Bauernhof mit Vieh- und Landwirtschaft. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Lorenz Egger Rosa. Da Rosa Egger vor ihrer Ehe im “Kur-Gasthof Schwefelbad” gearbeitet hatte, dachten Freunde und Bekannte, es wäre interessant, auf dem Moosbauerhof ein Restaurant zu eröffnen. Nach sorgfältiger Überlegung beschlossen Rosa und Lorenz Egger, eine Snackstation zu eröffnen. Im Jahr 1948 wurde die Konzession für das “Einkehrhaus Moosbauer” erteilt, und so wurde die alte Tradition des Einkehrhauses fortgesetzt. An dem Ort, an dem Sie, liebe Gäste, heute im Restaurant oder am Pool sitzen, saßen früher die Bürger von Bozen unter Obstbäumen und genossen eine “Marende”. Der Moosbauer wurde zu einem beliebten Ausflugsziel. Damals kamen die meisten Gäste noch zu Fuß von der Stadt nach Moritzing. Nach und nach wurde das Speisenangebot erweitert und die Terrasse des Hauses wurde genutzt, um die Gäste zu bewirten. Auch im Haus wurden zwei Gästezimmer eingerichtet. Damit war auch der Winterbetrieb möglich, und der Moosbauer wurde zum Treffpunkt vieler Stammgäste.

LESEN  Wildcamping: Abenteuer in der unberührten Natur

1957: Die Geburt des Campingplatzes

In der Gaststätte “Schwefelbad” gab es bereits einen offiziellen Campingplatz. Aber irgendwie gefiel es den Gästen dort nicht so gut, weil er direkt an der Straße lag. Zu dieser Zeit waren die Straßen noch nicht asphaltiert, also war es natürlich sehr staubig. Immer mehr Gäste kamen daher zum Moosbauer. Der Besitzer des “Schwefelbades” war darüber nicht sehr glücklich, und eines Tages kam eine Polizeikontrolle und verlangte von Lorenz Egger die Erlaubnis zur Führung eines Campingplatzes, die natürlich nicht vorhanden war. Nun, er zahlte eine Strafe, beantragte bei der Landesverwaltung eine Campinglizenz und hielt sie 14 Tage später in den Händen. (Stell dir das heute vor!) Der Campingplatz Moosbauer war geboren.

1972: Ein Erbe

Lorenz Egger verstarb am 23. Oktober 1972 nach langer Krankheit, jedoch unerwartet. Seine fünf Kinder hatten alle im Betrieb ihrer Eltern gearbeitet. Im Jahr 1966 heiratete der älteste Sohn Lenz. Die Viehwirtschaft wurde bereits aufgegeben, und so wurden der Stall und das Futterhaus abgerissen und ein Wohnhaus mit zwei Wohnungen errichtet. Der Sohn Lenz zog 1966 mit seiner Frau in eine Wohnung in diesem Haus, und der Sohn Hermann zog 1970 mit seiner Frau ein. Tochter Hertha heiratete bereits 1965 und zog mit ihrem Mann nach Kardaun. Im Frühjahr 1971 heiratete Tochter Edith und zog nach Andrian. Lenz und Hermann arbeiteten in der Landwirtschaft. Das Gasthaus des jüngsten Sohnes Erich war bereits seit mehreren Jahren der Gastbetrieb. Im Herbst 1971 heiratete der letzte “Moosbauer-Spross” und übernahm mit seiner Frau Reinhild die Leitung des Gasthauses mit Gästezimmern und Campingplatz.

LESEN  Gefangenenlager in Kanada: Eine Geschichte der Kriegsgefangenen

1972 – 2020: Der Wandel

In den letzten 48 Jahren wurden viele Dinge gebaut, umstrukturiert, renoviert, verbessert, aktualisiert und vor allem reflektiert.

2005: Die dritte Generation und LernCamping®

Im Jahr 2005 übernahm Klaus Egger, der Sohn von Erich und Reiny, das Ruder. Er heiratete die Schwedin Marit Kristina (Mia). Mit frischem Wind brachte er viele innovative Ideen und Veränderungen mit sich. Im Jahr 2009 begann die Ära des LernCamping® mit dem Bau der Lern-Toilette.

2017: Nachhaltigkeit an erster Stelle

Das Jubiläumsjahr wurde zum Jahr des Wandels. Der Campingplatz wurde bereits seit einiger Zeit umweltfreundlicher gestaltet, beispielsweise durch den Einsatz von grüner Energie, Salzwasserpools und Wärmerückgewinnung. Im Jahr 2017 erklärte die UN das Jahr zum Internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus. Grund genug, die Philosophie des Campingplatzes und des Restaurants zu überdenken und sie der “Nachhaltigkeit” näher zu bringen. Seit 2017 ist der Moosbauer ein zu 100% klimaneutrales Unternehmen.

2019: Ein neuer Weg

Klaus Egger widmet sich immer mehr seiner Tätigkeit als Unternehmensberater für Nachhaltigkeitsfragen und übernimmt die Position des persönlichen Beraters des Landeshauptmanns von Südtirol, Arnold Kompatscher. Seine Frau Mia führt das Geschäft weiter.

Wir sind stolz auf unsere Geschichte und freuen uns darauf, dich auf dem Moosbauer begrüßen zu dürfen. Tauche ein in die Schönheit der Natur und erlebe eine unvergessliche Zeit bei uns!

Bild vom Moosbauer Campingplatz