Alexander Lux, der 65-jährige Unternehmer aus Georgensgmünd, steht vor einer großen Entscheidung. Nach 30 Jahren an der Spitze des Familienunternehmens Luxhaus ist es an der Zeit, die Firma an die nächste Generation weiterzugeben. Doch wer soll das Ruder übernehmen? Lux hat fünf Töchter und einen Sohn, und die Interessen und Pläne der Nachkommen divergieren.
Für Lux war es wichtig, einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und Streitigkeiten an der Spitze zu vermeiden. Nach langen Überlegungen und Diskussionen innerhalb der Familie wurde schließlich die Lösung gefunden: Luxhaus wird von zwei Frauen geführt – von Julia Lux, der ältesten Tochter, und ihrer Schwester Maria Lux.
Die beiden Schwestern ergänzen sich perfekt. Julia hat Betriebswirtschaftslehre studiert und ist Mitbegründerin eines Start-ups, das vorgeplante Typenhäuser per Internetvertrieb verkauft. Maria ist bereits im Unternehmen tätig und leitet das Projektmanagement.
Die Entscheidung für eine Doppelspitze war nicht leicht, doch Alexander Lux ist überzeugt, dass seine Töchter die richtigen Fähigkeiten und Talente mitbringen, um Luxhaus erfolgreich in die Zukunft zu führen. Er selbst möchte nicht im Hintergrund agieren, sondern seinen Kindern klare Verhältnisse ermöglichen. Sobald sie bereit sind, den Staffelstab zu übernehmen, wird er sich zurückziehen.
Allerdings steckt die Fertighausbranche derzeit in einer schweren Krise. Die gestiegenen Bauzinsen, gekürzte Fördergelder und hohe Baukosten haben zu dramatischen Umsatzeinbrüchen geführt. Dennoch ist Alexander Lux zuversichtlich, dass Luxhaus diese schwierige Zeit überstehen wird. Der Fokus auf angenehmes Raumklima und eine gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut entwickelte Klimawandtechnologie verschafft Luxhaus einen Wettbewerbsvorteil.
Trotz der aktuellen Herausforderungen sieht Alexander Lux eine Renaissance des Holzbaus und ist sicher, dass seine Töchter in eine zukunftsträchtige Branche einsteigen. Gemeinsam werden sie das Unternehmen erfolgreich in die nächste Generation führen.
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