Die Bewertung eines Unternehmens ist entscheidend, wenn es darum geht, es erfolgreich zu verkaufen. Es gibt viele verschiedene Methoden, aber eine Methode sticht besonders hervor: die ertragswertorientierte Unternehmensbewertung. In diesem Artikel werden wir genauer betrachten, warum diese Methode so attraktiv ist und warum sie bei vielen Unternehmensnachfolgen angewendet wird.
Fünf Gründe, warum sich die Unternehmensverkauf Bewertung nach Ertragswertverfahren lohnt:
1. Sie liefern Klarheit – denn Unternehmenswert ist ungleich Kaufpreis
Viele Unternehmer können auf die Frage nach dem Wert ihres Unternehmens keine klare Antwort geben. Oft wird der Wert mit einer Preisvorstellung verwechselt, die sich als unrealistisch erweist. Für potenzielle Käufer ist jedoch der zukünftige, übertragbare Ertragswert entscheidend. Der Kaufpreis spiegelt selten den tatsächlichen Firmenwert wider, sondern orientiert sich an den Vorstellungen des Käufers.
2. Multiplikator Verfahren vervollständigt Ertragswertverfahren
Das Multiplikator Verfahren wird häufig bei der Unternehmenswertermittlung im Mittelstand eingesetzt. Es basiert auf Preisen, die bei vergleichbaren Transaktionen in der Branche von Unternehmen ab einem Umsatz von 50 Millionen Euro gezahlt wurden. Diese Methode liefert eine erste Einschätzung, ersetzt jedoch keine individuell erstellte Unternehmensbewertung.
3. Eine gute Unternehmensbewertung für den Verkauf stärkt die Verhandlungsposition
Eine gut vorbereitete Unternehmensbewertung stärkt die Verhandlungsposition des Verkäufers. Sie informiert über den aktuellen Ertragswert des Unternehmens und die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Unternehmensentwicklung. Dadurch ist der Verkäufer ideal auf spätere Verhandlungen vorbereitet und schafft eine solide Basis für die Due Diligence und Finanzierungsgespräche des Käufers.
4. Realistische Zukunftsplanungen geben Argumentationshilfen
Das Multiplikator Verfahren basiert vorrangig auf den Ergebnissen der letzten drei Jahre, während das Ertragswertverfahren zukunftsorientiert ist. Eine konservative Prognose ist empfehlenswert, um plötzliche Umsatzsprünge oder Kostenänderungen verständlich zu begründen. Es ist wichtig, eine möglichst objektive Einschätzung der zukünftigen Überschüsse des Unternehmens und eine realistische Risikoabschätzung zu berücksichtigen.
5. Fundierte Unternehmensbewertung reduziert die finanzielle Belastung von Nachfolgern
Eine sachlich korrekte Unternehmensbewertung führt zu einer niedrigeren Steuerbelastung und geringeren Abfindungssummen für Miterben. Sie erleichtert die Auseinandersetzung mit der zukünftigen Entwicklung des Unternehmens und stellt sicher, dass eine marktfähige Kaufpreiserwartung abgeleitet werden kann.
Eine ertragswertorientierte Unternehmensbewertung ist der Schlüssel zum erfolgreichen Verkauf eines Unternehmens. Sie liefert Klarheit, vervollständigt andere Verfahren, stärkt die Verhandlungsposition, unterstützt realistische Zukunftsplanungen und reduziert die finanzielle Belastung von Nachfolgern. Um den bestmöglichen Verkaufspreis zu erzielen und die Übergabe reibungslos zu gestalten, empfiehlt es sich, einen erfahrenen M&A Berater hinzuzuziehen.