Unterschied Industriekauffrau/-mann vs Groß- und Außenhandelskauffrau/-mann | oder | Vergleich

Unterschied Industriekauffrau /-mann vs Groß- und Außenhandelskauffrau /-mann | oder | Vergleich

Kaufleute sind in jedem Unternehmen unverzichtbar, da sie bei der Organisation und Durchführung operativer Angelegenheiten helfen. Handel und Gewerbe benötigen insbesondere Spezialisten, die die Produktion, Warenwirtschaft und den Vertrieb von Gütern kompetent verwalten. Hier kommen Industriekaufleute und Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement ins Spiel. Doch was macht diese Berufe aus? Wenn auch Sie sich diese Frage stellen oder sich einfach näher über beide Berufsbilder informieren möchten, sind Sie hier genau richtig. Wir vom Mitteldeutschen Institut kennen uns als erfahrener Bildungsträger bestens auf dem kaufmännischen Gebiet aus und teilen unser Wissen gerne mit Ihnen. Erfahren Sie hier mehr zu den Voraussetzungen, Aufgaben, Gehältern und Berufsaussichten. Vorneweg sei verraten: Eine Karriere lohnt sich auf jeden Fall – sowohl für Industriekaufleute als auch für Groß-und Außenhandelskaufleute!

Der kaufmännische Bereich und seine Facetten

Der Erfolg von Unternehmen hängt oft von zahlreichen Abteilungen ab, die zusammenarbeiten, um eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen. Dabei müssen nicht nur die Produktion selbst, sondern auch alle Aktivitäten rund um die Produktion gut strukturiert und fachmännisch durchgeführt werden. Viele dieser Tätigkeiten übernehmen Industriekaufleute oder Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement. Beide Berufe sind für jedes Unternehmen unerlässlich. Groß- und Außenhandelskaufleute arbeiten in der Regel in Groß- oder Außenhandelsunternehmen. Aufgrund ihrer Ausbildung können sie aber auch in anderen Branchen tätig werden. Der Unterschied zum Industriekaufmann besteht darin, dass dieser in nahezu allen Unternehmensbereichen einsetzbar ist, allerdings mit unterschiedlichen Aufgaben oder Spezialisierungen. In der Regel begegnen Ihnen in den meisten Unternehmen jedoch beide Berufsbilder.

Industriekaufleute sind für die Organisation und Verwaltung von Produktionsprozessen in Unternehmen zuständig. Sie koordinieren die Beschaffung von Materialien und Waren, planen Produktionsprozesse und überwachen die Einhaltung von Lieferfristen. Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement hingegen sind für die Beschaffung und den Vertrieb von Waren zuständig. Sie bestellen Rohstoffe und Materialien bei Lieferanten, überprüfen die Qualität der Waren und verfolgen deren Versand. Sie brauchen auch ein gutes Verständnis des Marktes und der verschiedenen Gesetze und Vorschriften, die für ihren Arbeitsbereich gelten.

Aufgaben und Arbeitsbedingungen im Vergleich

Die Aufgaben von Industriekaufleuten und Kaufleuten für Groß- und Außenhandelsmanagement unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung erheblich. Während Industriekaufleute hauptsächlich für kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben zuständig sind, übernehmen Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement alle koordinativen, administrativen und kontrollierenden Aufgaben innerhalb der Wertschöpfungskette.

Der Beruf des Industriekaufmanns/-frau spielt sich in erster Linie in Büroräumen bzw. Großbüros ab. Allerdings werden sie für Kundengespräche auch in Besprechungsräumen gebraucht. Nicht selten sind sie auch vor Ort in Lager- und Produktionshallen zu finden, um dort die Logistik zu organisieren oder die Produktionsabläufe zu managen.

Industriekaufleute sind in vielen verschiedenen Tätigkeitsbereichen aktiv. Dabei variiert das Aufgabenspektrum je nach dem Unternehmen, für das sie arbeiten und der Abteilung, in der sie angestellt sind. Dennoch gibt es einige Kernaufgaben, die wir Ihnen hier gerne vorstellen, damit Sie einen besseren Einblick in den Arbeitsalltag eines Industriekaufmanns bzw. einer Industriekauffrau erhalten.

Waren einkaufen und für Produktion bereitstellen: Als Materialmanager tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Produktions- und Betriebsabläufe so reibungslos wie möglich ablaufen. Sie pflegen Kontakte zu Rohstofflieferanten und holen Angebote von ihnen ein. Sie nutzen ihr Verhandlungsgeschick, um den günstigsten Einkaufspreis zu vereinbaren und lösen Bestellungen aus. Sobald die Waren eingetroffen sind, prüfen sie zunächst die Qualität und reklamieren gegebenenfalls Mängel an den Waren. Sie sorgen dafür, dass die Rohstoffe ordnungsgemäß gelagert werden und rechtzeitig für die Produktion zur Verfügung stehen.

Produktionsprozesse planen, leiten und kontrollieren: Industriekaufleute spielen in der Fertigungsindustrie eine wichtige Rolle. Sie sorgen dafür, dass alle an der Produktion beteiligten Faktoren optimal aufeinander abgestimmt sind. Sie erstellen auch die begleitenden Auftragsdokumente und sind für die Prozessoptimierung, also die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsabläufe, verantwortlich. Somit tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Hersteller effizient und effektiv hochwertige Produkte herstellen.

Finanz- und Geschäftsbuchhaltung regeln: Industriekaufleute sind Spezialisten im Rechnungswesen. Sie nutzen spezielle Buchhaltungssoftware, um Finanz- und Geschäftsprozesse sorgfältig zu digitalisieren und zu verwalten. Sie archivieren außerdem Dokumente wie Rechnungen oder Anzahlungen von Kunden und eröffnen Konten oder leiten Zahlungen ein. Auch die Kosten- und Leistungsrechnung fällt in ihren Zuständigkeitsbereich.

Vertrieb und Marketing planen und durchführen: Industriekaufleute führen Verkaufsverhandlungen und erstellen Angebote auf der Grundlage sorgfältiger Preiskalkulationen. Sie planen Werbemaßnahmen und Marketingstrategien. Industriekaufleute müssen sich auf dem Markt auskennen, indem sie Fachzeitschriften auswerten, im Internet recherchieren oder Messen besuchen.

Interne Personalwirtschaft organisieren: Industriekaufleute spielen eine wichtige Rolle in der Personalverwaltung. Sie informieren die Arbeitnehmer über ihre Rechte und Ansprüche, ermitteln den Personalbedarf und pflegen Personalstatistiken.

Kunden beraten und betreuen: Industriekaufleute akquirieren Kunden und bearbeiten Bestellungen. Sie sorgen dafür, dass die Ware rechtzeitig versandt wird und kümmern sich um Service und Kundenbetreuung.

Die Aufgaben eines Groß- und Außenhandelskaufmanns/-frau sind ebenfalls vielfältig. Sie kaufen Waren ein und verkaufen sie weiter, verwalten und überwachen die Logistik, führen Geschäftsabläufe, stellen Rechnungen aus und betreuen Kunden und Geschäftspartner.

Der größte Unterschied besteht darin, dass Industriekaufleute in der Regel in verschiedenen Unternehmensbereichen einsetzbar sind und Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement speziell im Bereich des Handels tätig sind. Beide Berufe bieten jedoch abwechslungsreiche Aufgaben und gute Karriereaussichten.

Voraussetzungen und Abläufe der beiden kaufmännischen Ausbildungen

Sowohl Industriekaufleute als auch Groß- und Außenhandelskaufleute benötigen einen Berufsabschluss. In der Regel erfolgt dies durch eine dreijährige kaufmännische Ausbildung, die mit einer IHK-Prüfung abschließt. Die Ausbildungen unterscheiden sich in ihrem Ablauf, den Voraussetzungen und den thematischen Schwerpunkten.

Industriekaufleute absolvieren ihre Ausbildung in der Regel in Vollzeit über drei Jahre. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Industriekaufleute erlernen kaufmännische und betriebswirtschaftliche Inhalte. Sie werden auf verschiedene Funktionsbereiche eines Unternehmens vorbereitet, wie zum Beispiel die Materialwirtschaft, den Vertrieb oder das Personalwesen. Meistens sind Industriekaufleute in Büroräumen oder auch vor Ort in Lager- oder Produktionshallen tätig.

Auch die Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement dauert in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung findet ebenfalls im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Unterschiede liegen vor allem im Fokus der Ausbildung: Groß- und Außenhandelskaufleute lernen spezifische Inhalte für den Handelsbereich.

Die Voraussetzungen für beide Ausbildungen sind ähnlich. Ein mittlerer Schulabschluss wird in der Regel vorausgesetzt. Schulabgänger mit einem Hauptschulabschluss haben dennoch gute Chancen, wenn sie die Vorkenntnisse und persönlichen Voraussetzungen erfüllen. Mathematische Fähigkeiten sind unerlässlich, ebenso wie Interesse an wirtschaftlichen und rechtlichen Themen. Ein sicherer Umgang mit dem Computer und den gängigen Programmen ist ebenfalls wichtig. Gute kommunikative Fähigkeiten, Verhandlungsgeschick, sorgfältiges Arbeiten, Planungs- und Organisationsfähigkeit sind ebenfalls von Vorteil.

Berufsaussichten und mögliche Arbeitsstätten

Industriekaufleute werden in nahezu allen Wirtschaftsbereichen benötigt. Sie können in Unternehmen verschiedener Branchen tätig sein, wie beispielsweise im Fahrzeugbau, der Elektroindustrie, der Textilbranche, der Chemieindustrie, dem Transportwesen, der Holzindustrie oder dem Handwerk und Handel.

Auch Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement haben gute Berufsaussichten. Sie können in verschiedenen Branchen Beschäftigung finden, wie zum Beispiel im Fahrzeugbau, der Pharmazie, der Metallindustrie, der Ver- und Entsorgungsbranche, der Textilbranche, der Chemieindustrie oder der Nahrungsmittelindustrie.

Gehaltsaussichten

Das Gehalt ist ein wichtiger Aspekt bei der Berufswahl. Als Industriekaufmann/-frau können Sie mit einem Einstiegsgehalt von 1.800 bis 2.400 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung und Qualifikation kann das Gehalt auf 3.000 Euro oder mehr ansteigen.

Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement verdienen während der Ausbildung durchschnittlich zwischen 747 und 1.250 Euro brutto im Monat. Das Einstiegsgehalt liegt in der Regel zwischen 2.000 und 2.400 Euro brutto im Monat und kann mit zunehmender Berufserfahrung auf 3.000 Euro oder mehr steigen.

Noch bessere Perspektiven durch Weiterbildungen

Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden und zu spezialisieren. Verschiedene Fortbildungen wie zum Beispiel zum staatlich geprüften Betriebswirt oder zum IHK-Fachkaufmann bieten die Möglichkeit, Führungspositionen zu erreichen und sich weiterzuqualifizieren. Auch ein Studium in Wirtschaftswissenschaften ist eine Option.

LESEN  Der Unterschied: Sardinen und Sardellen

Zusammenfassung

Sowohl Industriekaufleute als auch Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement haben gute Karriereperspektiven. Die Berufe bieten abwechslungsreiche Aufgaben, gute Verdienstmöglichkeiten und viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Beide Berufe sind in nahezu allen Wirtschaftsbereichen gefragt und bieten somit vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine Umschulung in einem der beiden kaufmännischen Berufe kann eine gute Möglichkeit sein, um sich beruflich neu zu orientieren und eine zukunftssichere Karriere anzustreben.

Wenn Sie Interesse an einer Umschulung zum Industriekaufmann/-frau haben, können Sie sich gerne bei uns informieren und beraten lassen. Beim Mitteldeutschen Institut bieten wir umfassende Bildungsmaßnahmen und sind Ihnen gerne bei Ihrem beruflichen Ziel behilflich.

Kaufleute sind in jedem Unternehmen unverzichtbar, da sie bei der Organisation und Durchführung operativer Angelegenheiten helfen. Handel und Gewerbe benötigen insbesondere Spezialisten, die die Produktion, Warenwirtschaft und den Vertrieb von Gütern kompetent verwalten. Hier kommen Industriekaufleute und Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement ins Spiel. Doch was macht diese Berufe aus? Wenn auch Sie sich diese Frage stellen oder sich einfach näher über beide Berufsbilder informieren möchten, sind Sie hier genau richtig. Wir vom Mitteldeutschen Institut kennen uns als erfahrener Bildungsträger bestens auf dem kaufmännischen Gebiet aus und teilen unser Wissen gerne mit Ihnen. Erfahren Sie hier mehr zu den Voraussetzungen, Aufgaben, Gehältern und Berufsaussichten. Vorneweg sei verraten: Eine Karriere lohnt sich auf jeden Fall – sowohl für Industriekaufleute als auch für Groß-und Außenhandelskaufleute!

Der kaufmännische Bereich und seine Facetten

Der Erfolg von Unternehmen hängt oft von zahlreichen Abteilungen ab, die zusammenarbeiten, um eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen. Dabei müssen nicht nur die Produktion selbst, sondern auch alle Aktivitäten rund um die Produktion gut strukturiert und fachmännisch durchgeführt werden. Viele dieser Tätigkeiten übernehmen Industriekaufleute oder Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement. Beide Berufe sind für jedes Unternehmen unerlässlich. Groß- und Außenhandelskaufleute arbeiten in der Regel in Groß- oder Außenhandelsunternehmen. Aufgrund ihrer Ausbildung können sie aber auch in anderen Branchen tätig werden. Der Unterschied zum Industriekaufmann besteht darin, dass dieser in nahezu allen Unternehmensbereichen einsetzbar ist, allerdings mit unterschiedlichen Aufgaben oder Spezialisierungen. In der Regel begegnen Ihnen in den meisten Unternehmen jedoch beide Berufsbilder.

Industriekaufleute sind für die Organisation und Verwaltung von Produktionsprozessen in Unternehmen zuständig. Sie koordinieren die Beschaffung von Materialien und Waren, planen Produktionsprozesse und überwachen die Einhaltung von Lieferfristen. Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement hingegen sind für die Beschaffung und den Vertrieb von Waren zuständig. Sie bestellen Rohstoffe und Materialien bei Lieferanten, überprüfen die Qualität der Waren und verfolgen deren Versand. Sie brauchen auch ein gutes Verständnis des Marktes und der verschiedenen Gesetze und Vorschriften, die für ihren Arbeitsbereich gelten.

Aufgaben und Arbeitsbedingungen im Vergleich

Die Aufgaben von Industriekaufleuten und Kaufleuten für Groß- und Außenhandelsmanagement unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung erheblich. Während Industriekaufleute hauptsächlich für kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben zuständig sind, übernehmen Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement alle koordinativen, administrativen und kontrollierenden Aufgaben innerhalb der Wertschöpfungskette.

Der Beruf des Industriekaufmanns/-frau spielt sich in erster Linie in Büroräumen bzw. Großbüros ab. Allerdings werden sie für Kundengespräche auch in Besprechungsräumen gebraucht. Nicht selten sind sie auch vor Ort in Lager- und Produktionshallen zu finden, um dort die Logistik zu organisieren oder die Produktionsabläufe zu managen.

Industriekaufleute sind in vielen verschiedenen Tätigkeitsbereichen aktiv. Dabei variiert das Aufgabenspektrum je nach dem Unternehmen, für das sie arbeiten und der Abteilung, in der sie angestellt sind. Dennoch gibt es einige Kernaufgaben, die wir Ihnen hier gerne vorstellen, damit Sie einen besseren Einblick in den Arbeitsalltag eines Industriekaufmanns bzw. einer Industriekauffrau erhalten.

Waren einkaufen und für Produktion bereitstellen: Als Materialmanager tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Produktions- und Betriebsabläufe so reibungslos wie möglich ablaufen. Sie pflegen Kontakte zu Rohstofflieferanten und holen Angebote von ihnen ein. Sie nutzen ihr Verhandlungsgeschick, um den günstigsten Einkaufspreis zu vereinbaren und lösen Bestellungen aus. Sobald die Waren eingetroffen sind, prüfen sie zunächst die Qualität und reklamieren gegebenenfalls Mängel an den Waren. Sie sorgen dafür, dass die Rohstoffe ordnungsgemäß gelagert werden und rechtzeitig für die Produktion zur Verfügung stehen.

Produktionsprozesse planen, leiten und kontrollieren: Industriekaufleute spielen in der Fertigungsindustrie eine wichtige Rolle. Sie sorgen dafür, dass alle an der Produktion beteiligten Faktoren optimal aufeinander abgestimmt sind. Sie erstellen auch die begleitenden Auftragsdokumente und sind für die Prozessoptimierung, also die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsabläufe, verantwortlich. Somit tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Hersteller effizient und effektiv hochwertige Produkte herstellen.

Finanz- und Geschäftsbuchhaltung regeln: Industriekaufleute sind Spezialisten im Rechnungswesen. Sie nutzen spezielle Buchhaltungssoftware, um Finanz- und Geschäftsprozesse sorgfältig zu digitalisieren und zu verwalten. Sie archivieren außerdem Dokumente wie Rechnungen oder Anzahlungen von Kunden und eröffnen Konten oder leiten Zahlungen ein. Auch die Kosten- und Leistungsrechnung fällt in ihren Zuständigkeitsbereich.

Vertrieb und Marketing planen und durchführen: Industriekaufleute führen Verkaufsverhandlungen und erstellen Angebote auf der Grundlage sorgfältiger Preiskalkulationen. Sie planen Werbemaßnahmen und Marketingstrategien. Industriekaufleute müssen sich auf dem Markt auskennen, indem sie Fachzeitschriften auswerten, im Internet recherchieren oder Messen besuchen.

Interne Personalwirtschaft organisieren: Industriekaufleute spielen eine wichtige Rolle in der Personalverwaltung. Sie informieren die Arbeitnehmer über ihre Rechte und Ansprüche, ermitteln den Personalbedarf und pflegen Personalstatistiken.

Kunden beraten und betreuen: Industriekaufleute akquirieren Kunden und bearbeiten Bestellungen. Sie sorgen dafür, dass die Ware rechtzeitig versandt wird und kümmern sich um Service und Kundenbetreuung.

Die Aufgaben eines Groß- und Außenhandelskaufmanns/-frau sind ebenfalls vielfältig. Sie kaufen Waren ein und verkaufen sie weiter, verwalten und überwachen die Logistik, führen Geschäftsabläufe, stellen Rechnungen aus und betreuen Kunden und Geschäftspartner.

Der größte Unterschied besteht darin, dass Industriekaufleute in der Regel in verschiedenen Unternehmensbereichen einsetzbar sind und Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement speziell im Bereich des Handels tätig sind. Beide Berufe bieten jedoch abwechslungsreiche Aufgaben und gute Karriereaussichten.

Voraussetzungen und Abläufe der beiden kaufmännischen Ausbildungen

Sowohl Industriekaufleute als auch Groß- und Außenhandelskaufleute benötigen einen Berufsabschluss. In der Regel erfolgt dies durch eine dreijährige kaufmännische Ausbildung, die mit einer IHK-Prüfung abschließt. Die Ausbildungen unterscheiden sich in ihrem Ablauf, den Voraussetzungen und den thematischen Schwerpunkten.

Industriekaufleute absolvieren ihre Ausbildung in der Regel in Vollzeit über drei Jahre. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Industriekaufleute erlernen kaufmännische und betriebswirtschaftliche Inhalte. Sie werden auf verschiedene Funktionsbereiche eines Unternehmens vorbereitet, wie zum Beispiel die Materialwirtschaft, den Vertrieb oder das Personalwesen. Meistens sind Industriekaufleute in Büroräumen oder auch vor Ort in Lager- oder Produktionshallen tätig.

Auch die Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement dauert in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung findet ebenfalls im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Unterschiede liegen vor allem im Fokus der Ausbildung: Groß- und Außenhandelskaufleute lernen spezifische Inhalte für den Handelsbereich.

Die Voraussetzungen für beide Ausbildungen sind ähnlich. Ein mittlerer Schulabschluss wird in der Regel vorausgesetzt. Schulabgänger mit einem Hauptschulabschluss haben dennoch gute Chancen, wenn sie die Vorkenntnisse und persönlichen Voraussetzungen erfüllen. Mathematische Fähigkeiten sind unerlässlich, ebenso wie Interesse an wirtschaftlichen und rechtlichen Themen. Ein sicherer Umgang mit dem Computer und den gängigen Programmen ist ebenfalls wichtig. Gute kommunikative Fähigkeiten, Verhandlungsgeschick, sorgfältiges Arbeiten, Planungs- und Organisationsfähigkeit sind ebenfalls von Vorteil.

Berufsaussichten und mögliche Arbeitsstätten

Industriekaufleute werden in nahezu allen Wirtschaftsbereichen benötigt. Sie können in Unternehmen verschiedener Branchen tätig sein, wie beispielsweise im Fahrzeugbau, der Elektroindustrie, der Textilbranche, der Chemieindustrie, dem Transportwesen, der Holzindustrie oder dem Handwerk und Handel.

Auch Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement haben gute Berufsaussichten. Sie können in verschiedenen Branchen Beschäftigung finden, wie zum Beispiel im Fahrzeugbau, der Pharmazie, der Metallindustrie, der Ver- und Entsorgungsbranche, der Textilbranche, der Chemieindustrie oder der Nahrungsmittelindustrie.

Gehaltsaussichten

Das Gehalt ist ein wichtiger Aspekt bei der Berufswahl. Als Industriekaufmann/-frau können Sie mit einem Einstiegsgehalt von 1.800 bis 2.400 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung und Qualifikation kann das Gehalt auf 3.000 Euro oder mehr ansteigen.

Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement verdienen während der Ausbildung durchschnittlich zwischen 747 und 1.250 Euro brutto im Monat. Das Einstiegsgehalt liegt in der Regel zwischen 2.000 und 2.400 Euro brutto im Monat und kann mit zunehmender Berufserfahrung auf 3.000 Euro oder mehr steigen.

Noch bessere Perspektiven durch Weiterbildungen

Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden und zu spezialisieren. Verschiedene Fortbildungen wie zum Beispiel zum staatlich geprüften Betriebswirt oder zum IHK-Fachkaufmann bieten die Möglichkeit, Führungspositionen zu erreichen und sich weiterzuqualifizieren. Auch ein Studium in Wirtschaftswissenschaften ist eine Option.

LESEN  Tipps für das Teilen, Leihen und Besitzen von Gütern

Zusammenfassung

Sowohl Industriekaufleute als auch Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement haben gute Karriereperspektiven. Die Berufe bieten abwechslungsreiche Aufgaben, gute Verdienstmöglichkeiten und viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Beide Berufe sind in nahezu allen Wirtschaftsbereichen gefragt und bieten somit vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine Umschulung in einem der beiden kaufmännischen Berufe kann eine gute Möglichkeit sein, um sich beruflich neu zu orientieren und eine zukunftssichere Karriere anzustreben.

Wenn Sie Interesse an einer Umschulung zum Industriekaufmann/-frau haben, können Sie sich gerne bei uns informieren und beraten lassen. Beim Mitteldeutschen Institut bieten wir umfassende Bildungsmaßnahmen und sind Ihnen gerne bei Ihrem beruflichen Ziel behilflich.

Kaufleute sind in jedem Unternehmen unverzichtbar, da sie bei der Organisation und Durchführung operativer Angelegenheiten helfen. Handel und Gewerbe benötigen insbesondere Spezialisten, die die Produktion, Warenwirtschaft und den Vertrieb von Gütern kompetent verwalten. Hier kommen Industriekaufleute und Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement ins Spiel. Doch was macht diese Berufe aus? Wenn auch Sie sich diese Frage stellen oder sich einfach näher über beide Berufsbilder informieren möchten, sind Sie hier genau richtig. Wir vom Mitteldeutschen Institut kennen uns als erfahrener Bildungsträger bestens auf dem kaufmännischen Gebiet aus und teilen unser Wissen gerne mit Ihnen. Erfahren Sie hier mehr zu den Voraussetzungen, Aufgaben, Gehältern und Berufsaussichten. Vorneweg sei verraten: Eine Karriere lohnt sich auf jeden Fall – sowohl für Industriekaufleute als auch für Groß-und Außenhandelskaufleute!

Der kaufmännische Bereich und seine Facetten

Der Erfolg von Unternehmen hängt oft von zahlreichen Abteilungen ab, die zusammenarbeiten, um eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen. Dabei müssen nicht nur die Produktion selbst, sondern auch alle Aktivitäten rund um die Produktion gut strukturiert und fachmännisch durchgeführt werden. Viele dieser Tätigkeiten übernehmen Industriekaufleute oder Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement. Beide Berufe sind für jedes Unternehmen unerlässlich. Groß- und Außenhandelskaufleute arbeiten in der Regel in Groß- oder Außenhandelsunternehmen. Aufgrund ihrer Ausbildung können sie aber auch in anderen Branchen tätig werden. Der Unterschied zum Industriekaufmann besteht darin, dass dieser in nahezu allen Unternehmensbereichen einsetzbar ist, allerdings mit unterschiedlichen Aufgaben oder Spezialisierungen. In der Regel begegnen Ihnen in den meisten Unternehmen jedoch beide Berufsbilder.

Industriekaufleute sind für die Organisation und Verwaltung von Produktionsprozessen in Unternehmen zuständig. Sie koordinieren die Beschaffung von Materialien und Waren, planen Produktionsprozesse und überwachen die Einhaltung von Lieferfristen. Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement hingegen sind für die Beschaffung und den Vertrieb von Waren zuständig. Sie bestellen Rohstoffe und Materialien bei Lieferanten, überprüfen die Qualität der Waren und verfolgen deren Versand. Sie brauchen auch ein gutes Verständnis des Marktes und der verschiedenen Gesetze und Vorschriften, die für ihren Arbeitsbereich gelten.

Aufgaben und Arbeitsbedingungen im Vergleich

Die Aufgaben von Industriekaufleuten und Kaufleuten für Groß- und Außenhandelsmanagement unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung erheblich. Während Industriekaufleute hauptsächlich für kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben zuständig sind, übernehmen Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement alle koordinativen, administrativen und kontrollierenden Aufgaben innerhalb der Wertschöpfungskette.

Der Beruf des Industriekaufmanns/-frau spielt sich in erster Linie in Büroräumen bzw. Großbüros ab. Allerdings werden sie für Kundengespräche auch in Besprechungsräumen gebraucht. Nicht selten sind sie auch vor Ort in Lager- und Produktionshallen zu finden, um dort die Logistik zu organisieren oder die Produktionsabläufe zu managen.

Industriekaufleute sind in vielen verschiedenen Tätigkeitsbereichen aktiv. Dabei variiert das Aufgabenspektrum je nach dem Unternehmen, für das sie arbeiten und der Abteilung, in der sie angestellt sind. Dennoch gibt es einige Kernaufgaben, die wir Ihnen hier gerne vorstellen, damit Sie einen besseren Einblick in den Arbeitsalltag eines Industriekaufmanns bzw. einer Industriekauffrau erhalten.

Waren einkaufen und für Produktion bereitstellen: Als Materialmanager tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Produktions- und Betriebsabläufe so reibungslos wie möglich ablaufen. Sie pflegen Kontakte zu Rohstofflieferanten und holen Angebote von ihnen ein. Sie nutzen ihr Verhandlungsgeschick, um den günstigsten Einkaufspreis zu vereinbaren und lösen Bestellungen aus. Sobald die Waren eingetroffen sind, prüfen sie zunächst die Qualität und reklamieren gegebenenfalls Mängel an den Waren. Sie sorgen dafür, dass die Rohstoffe ordnungsgemäß gelagert werden und rechtzeitig für die Produktion zur Verfügung stehen.

Produktionsprozesse planen, leiten und kontrollieren: Industriekaufleute spielen in der Fertigungsindustrie eine wichtige Rolle. Sie sorgen dafür, dass alle an der Produktion beteiligten Faktoren optimal aufeinander abgestimmt sind. Sie erstellen auch die begleitenden Auftragsdokumente und sind für die Prozessoptimierung, also die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsabläufe, verantwortlich. Somit tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Hersteller effizient und effektiv hochwertige Produkte herstellen.

Finanz- und Geschäftsbuchhaltung regeln: Industriekaufleute sind Spezialisten im Rechnungswesen. Sie nutzen spezielle Buchhaltungssoftware, um Finanz- und Geschäftsprozesse sorgfältig zu digitalisieren und zu verwalten. Sie archivieren außerdem Dokumente wie Rechnungen oder Anzahlungen von Kunden und eröffnen Konten oder leiten Zahlungen ein. Auch die Kosten- und Leistungsrechnung fällt in ihren Zuständigkeitsbereich.

Vertrieb und Marketing planen und durchführen: Industriekaufleute führen Verkaufsverhandlungen und erstellen Angebote auf der Grundlage sorgfältiger Preiskalkulationen. Sie planen Werbemaßnahmen und Marketingstrategien. Industriekaufleute müssen sich auf dem Markt auskennen, indem sie Fachzeitschriften auswerten, im Internet recherchieren oder Messen besuchen.

Interne Personalwirtschaft organisieren: Industriekaufleute spielen eine wichtige Rolle in der Personalverwaltung. Sie informieren die Arbeitnehmer über ihre Rechte und Ansprüche, ermitteln den Personalbedarf und pflegen Personalstatistiken.

Kunden beraten und betreuen: Industriekaufleute akquirieren Kunden und bearbeiten Bestellungen. Sie sorgen dafür, dass die Ware rechtzeitig versandt wird und kümmern sich um Service und Kundenbetreuung.

Die Aufgaben eines Groß- und Außenhandelskaufmanns/-frau sind ebenfalls vielfältig. Sie kaufen Waren ein und verkaufen sie weiter, verwalten und überwachen die Logistik, führen Geschäftsabläufe, stellen Rechnungen aus und betreuen Kunden und Geschäftspartner.

Der größte Unterschied besteht darin, dass Industriekaufleute in der Regel in verschiedenen Unternehmensbereichen einsetzbar sind und Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement speziell im Bereich des Handels tätig sind. Beide Berufe bieten jedoch abwechslungsreiche Aufgaben und gute Karriereaussichten.

Voraussetzungen und Abläufe der beiden kaufmännischen Ausbildungen

Sowohl Industriekaufleute als auch Groß- und Außenhandelskaufleute benötigen einen Berufsabschluss. In der Regel erfolgt dies durch eine dreijährige kaufmännische Ausbildung, die mit einer IHK-Prüfung abschließt. Die Ausbildungen unterscheiden sich in ihrem Ablauf, den Voraussetzungen und den thematischen Schwerpunkten.

Industriekaufleute absolvieren ihre Ausbildung in der Regel in Vollzeit über drei Jahre. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Industriekaufleute erlernen kaufmännische und betriebswirtschaftliche Inhalte. Sie werden auf verschiedene Funktionsbereiche eines Unternehmens vorbereitet, wie zum Beispiel die Materialwirtschaft, den Vertrieb oder das Personalwesen. Meistens sind Industriekaufleute in Büroräumen oder auch vor Ort in Lager- oder Produktionshallen tätig.

Auch die Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement dauert in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung findet ebenfalls im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Unterschiede liegen vor allem im Fokus der Ausbildung: Groß- und Außenhandelskaufleute lernen spezifische Inhalte für den Handelsbereich.

Die Voraussetzungen für beide Ausbildungen sind ähnlich. Ein mittlerer Schulabschluss wird in der Regel vorausgesetzt. Schulabgänger mit einem Hauptschulabschluss haben dennoch gute Chancen, wenn sie die Vorkenntnisse und persönlichen Voraussetzungen erfüllen. Mathematische Fähigkeiten sind unerlässlich, ebenso wie Interesse an wirtschaftlichen und rechtlichen Themen. Ein sicherer Umgang mit dem Computer und den gängigen Programmen ist ebenfalls wichtig. Gute kommunikative Fähigkeiten, Verhandlungsgeschick, sorgfältiges Arbeiten, Planungs- und Organisationsfähigkeit sind ebenfalls von Vorteil.

Berufsaussichten und mögliche Arbeitsstätten

Industriekaufleute werden in nahezu allen Wirtschaftsbereichen benötigt. Sie können in Unternehmen verschiedener Branchen tätig sein, wie beispielsweise im Fahrzeugbau, der Elektroindustrie, der Textilbranche, der Chemieindustrie, dem Transportwesen, der Holzindustrie oder dem Handwerk und Handel.

Auch Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement haben gute Berufsaussichten. Sie können in verschiedenen Branchen Beschäftigung finden, wie zum Beispiel im Fahrzeugbau, der Pharmazie, der Metallindustrie, der Ver- und Entsorgungsbranche, der Textilbranche, der Chemieindustrie oder der Nahrungsmittelindustrie.

Gehaltsaussichten

Das Gehalt ist ein wichtiger Aspekt bei der Berufswahl. Als Industriekaufmann/-frau können Sie mit einem Einstiegsgehalt von 1.800 bis 2.400 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung und Qualifikation kann das Gehalt auf 3.000 Euro oder mehr ansteigen.

Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement verdienen während der Ausbildung durchschnittlich zwischen 747 und 1.250 Euro brutto im Monat. Das Einstiegsgehalt liegt in der Regel zwischen 2.000 und 2.400 Euro brutto im Monat und kann mit zunehmender Berufserfahrung auf 3.000 Euro oder mehr steigen.

Noch bessere Perspektiven durch Weiterbildungen

Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden und zu spezialisieren. Verschiedene Fortbildungen wie zum Beispiel zum staatlich geprüften Betriebswirt oder zum IHK-Fachkaufmann bieten die Möglichkeit, Führungspositionen zu erreichen und sich weiterzuqualifizieren. Auch ein Studium in Wirtschaftswissenschaften ist eine Option.

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Zusammenfassung

Sowohl Industriekaufleute als auch Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement haben gute Karriereperspektiven. Die Berufe bieten abwechslungsreiche Aufgaben, gute Verdienstmöglichkeiten und viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Beide Berufe sind in nahezu allen Wirtschaftsbereichen gefragt und bieten somit vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine Umschulung in einem der beiden kaufmännischen Berufe kann eine gute Möglichkeit sein, um sich beruflich neu zu orientieren und eine zukunftssichere Karriere anzustreben.

Wenn Sie Interesse an einer Umschulung zum Industriekaufmann/-frau haben, können Sie sich gerne bei uns informieren und beraten lassen. Beim Mitteldeutschen Institut bieten wir umfassende Bildungsmaßnahmen und sind Ihnen gerne bei Ihrem beruflichen Ziel behilflich.

Kaufleute sind in jedem Unternehmen unverzichtbar, da sie bei der Organisation und Durchführung operativer Angelegenheiten helfen. Handel und Gewerbe benötigen insbesondere Spezialisten, die die Produktion, Warenwirtschaft und den Vertrieb von Gütern kompetent verwalten. Hier kommen Industriekaufleute und Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement ins Spiel. Doch was macht diese Berufe aus? Wenn auch Sie sich diese Frage stellen oder sich einfach näher über beide Berufsbilder informieren möchten, sind Sie hier genau richtig. Wir vom Mitteldeutschen Institut kennen uns als erfahrener Bildungsträger bestens auf dem kaufmännischen Gebiet aus und teilen unser Wissen gerne mit Ihnen. Erfahren Sie hier mehr zu den Voraussetzungen, Aufgaben, Gehältern und Berufsaussichten. Vorneweg sei verraten: Eine Karriere lohnt sich auf jeden Fall – sowohl für Industriekaufleute als auch für Groß-und Außenhandelskaufleute!

Der kaufmännische Bereich und seine Facetten

Der Erfolg von Unternehmen hängt oft von zahlreichen Abteilungen ab, die zusammenarbeiten, um eine Vielzahl von Aufgaben zu erfüllen. Dabei müssen nicht nur die Produktion selbst, sondern auch alle Aktivitäten rund um die Produktion gut strukturiert und fachmännisch durchgeführt werden. Viele dieser Tätigkeiten übernehmen Industriekaufleute oder Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement. Beide Berufe sind für jedes Unternehmen unerlässlich. Groß- und Außenhandelskaufleute arbeiten in der Regel in Groß- oder Außenhandelsunternehmen. Aufgrund ihrer Ausbildung können sie aber auch in anderen Branchen tätig werden. Der Unterschied zum Industriekaufmann besteht darin, dass dieser in nahezu allen Unternehmensbereichen einsetzbar ist, allerdings mit unterschiedlichen Aufgaben oder Spezialisierungen. In der Regel begegnen Ihnen in den meisten Unternehmen jedoch beide Berufsbilder.

Industriekaufleute sind für die Organisation und Verwaltung von Produktionsprozessen in Unternehmen zuständig. Sie koordinieren die Beschaffung von Materialien und Waren, planen Produktionsprozesse und überwachen die Einhaltung von Lieferfristen. Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement hingegen sind für die Beschaffung und den Vertrieb von Waren zuständig. Sie bestellen Rohstoffe und Materialien bei Lieferanten, überprüfen die Qualität der Waren und verfolgen deren Versand. Sie brauchen auch ein gutes Verständnis des Marktes und der verschiedenen Gesetze und Vorschriften, die für ihren Arbeitsbereich gelten.

Aufgaben und Arbeitsbedingungen im Vergleich

Die Aufgaben von Industriekaufleuten und Kaufleuten für Groß- und Außenhandelsmanagement unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung erheblich. Während Industriekaufleute hauptsächlich für kaufmännische und betriebswirtschaftliche Aufgaben zuständig sind, übernehmen Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement alle koordinativen, administrativen und kontrollierenden Aufgaben innerhalb der Wertschöpfungskette.

Der Beruf des Industriekaufmanns/-frau spielt sich in erster Linie in Büroräumen bzw. Großbüros ab. Allerdings werden sie für Kundengespräche auch in Besprechungsräumen gebraucht. Nicht selten sind sie auch vor Ort in Lager- und Produktionshallen zu finden, um dort die Logistik zu organisieren oder die Produktionsabläufe zu managen.

Industriekaufleute sind in vielen verschiedenen Tätigkeitsbereichen aktiv. Dabei variiert das Aufgabenspektrum je nach dem Unternehmen, für das sie arbeiten und der Abteilung, in der sie angestellt sind. Dennoch gibt es einige Kernaufgaben, die wir Ihnen hier gerne vorstellen, damit Sie einen besseren Einblick in den Arbeitsalltag eines Industriekaufmanns bzw. einer Industriekauffrau erhalten.

Waren einkaufen und für Produktion bereitstellen: Als Materialmanager tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Produktions- und Betriebsabläufe so reibungslos wie möglich ablaufen. Sie pflegen Kontakte zu Rohstofflieferanten und holen Angebote von ihnen ein. Sie nutzen ihr Verhandlungsgeschick, um den günstigsten Einkaufspreis zu vereinbaren und lösen Bestellungen aus. Sobald die Waren eingetroffen sind, prüfen sie zunächst die Qualität und reklamieren gegebenenfalls Mängel an den Waren. Sie sorgen dafür, dass die Rohstoffe ordnungsgemäß gelagert werden und rechtzeitig für die Produktion zur Verfügung stehen.

Produktionsprozesse planen, leiten und kontrollieren: Industriekaufleute spielen in der Fertigungsindustrie eine wichtige Rolle. Sie sorgen dafür, dass alle an der Produktion beteiligten Faktoren optimal aufeinander abgestimmt sind. Sie erstellen auch die begleitenden Auftragsdokumente und sind für die Prozessoptimierung, also die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsabläufe, verantwortlich. Somit tragen Industriekaufleute dazu bei, dass die Hersteller effizient und effektiv hochwertige Produkte herstellen.

Finanz- und Geschäftsbuchhaltung regeln: Industriekaufleute sind Spezialisten im Rechnungswesen. Sie nutzen spezielle Buchhaltungssoftware, um Finanz- und Geschäftsprozesse sorgfältig zu digitalisieren und zu verwalten. Sie archivieren außerdem Dokumente wie Rechnungen oder Anzahlungen von Kunden und eröffnen Konten oder leiten Zahlungen ein. Auch die Kosten- und Leistungsrechnung fällt in ihren Zuständigkeitsbereich.

Vertrieb und Marketing planen und durchführen: Industriekaufleute führen Verkaufsverhandlungen und erstellen Angebote auf der Grundlage sorgfältiger Preiskalkulationen. Sie planen Werbemaßnahmen und Marketingstrategien. Industriekaufleute müssen sich auf dem Markt auskennen, indem sie Fachzeitschriften auswerten, im Internet recherchieren oder Messen besuchen.

Interne Personalwirtschaft organisieren: Industriekaufleute spielen eine wichtige Rolle in der Personalverwaltung. Sie informieren die Arbeitnehmer über ihre Rechte und Ansprüche, ermitteln den Personalbedarf und pflegen Personalstatistiken.

Kunden beraten und betreuen: Industriekaufleute akquirieren Kunden und bearbeiten Bestellungen. Sie sorgen dafür, dass die Ware rechtzeitig versandt wird und kümmern sich um Service und Kundenbetreuung.

Die Aufgaben eines Groß- und Außenhandelskaufmanns/-frau sind ebenfalls vielfältig. Sie kaufen Waren ein und verkaufen sie weiter, verwalten und überwachen die Logistik, führen Geschäftsabläufe, stellen Rechnungen aus und betreuen Kunden und Geschäftspartner.

Der größte Unterschied besteht darin, dass Industriekaufleute in der Regel in verschiedenen Unternehmensbereichen einsetzbar sind und Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement speziell im Bereich des Handels tätig sind. Beide Berufe bieten jedoch abwechslungsreiche Aufgaben und gute Karriereaussichten.

Voraussetzungen und Abläufe der beiden kaufmännischen Ausbildungen

Sowohl Industriekaufleute als auch Groß- und Außenhandelskaufleute benötigen einen Berufsabschluss. In der Regel erfolgt dies durch eine dreijährige kaufmännische Ausbildung, die mit einer IHK-Prüfung abschließt. Die Ausbildungen unterscheiden sich in ihrem Ablauf, den Voraussetzungen und den thematischen Schwerpunkten.

Industriekaufleute absolvieren ihre Ausbildung in der Regel in Vollzeit über drei Jahre. Die Ausbildung findet im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Industriekaufleute erlernen kaufmännische und betriebswirtschaftliche Inhalte. Sie werden auf verschiedene Funktionsbereiche eines Unternehmens vorbereitet, wie zum Beispiel die Materialwirtschaft, den Vertrieb oder das Personalwesen. Meistens sind Industriekaufleute in Büroräumen oder auch vor Ort in Lager- oder Produktionshallen tätig.

Auch die Ausbildung zum Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement dauert in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung findet ebenfalls im Betrieb und in der Berufsschule statt. Die Unterschiede liegen vor allem im Fokus der Ausbildung: Groß- und Außenhandelskaufleute lernen spezifische Inhalte für den Handelsbereich.

Die Voraussetzungen für beide Ausbildungen sind ähnlich. Ein mittlerer Schulabschluss wird in der Regel vorausgesetzt. Schulabgänger mit einem Hauptschulabschluss haben dennoch gute Chancen, wenn sie die Vorkenntnisse und persönlichen Voraussetzungen erfüllen. Mathematische Fähigkeiten sind unerlässlich, ebenso wie Interesse an wirtschaftlichen und rechtlichen Themen. Ein sicherer Umgang mit dem Computer und den gängigen Programmen ist ebenfalls wichtig. Gute kommunikative Fähigkeiten, Verhandlungsgeschick, sorgfältiges Arbeiten, Planungs- und Organisationsfähigkeit sind ebenfalls von Vorteil.

Berufsaussichten und mögliche Arbeitsstätten

Industriekaufleute werden in nahezu allen Wirtschaftsbereichen benötigt. Sie können in Unternehmen verschiedener Branchen tätig sein, wie beispielsweise im Fahrzeugbau, der Elektroindustrie, der Textilbranche, der Chemieindustrie, dem Transportwesen, der Holzindustrie oder dem Handwerk und Handel.

Auch Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement haben gute Berufsaussichten. Sie können in verschiedenen Branchen Beschäftigung finden, wie zum Beispiel im Fahrzeugbau, der Pharmazie, der Metallindustrie, der Ver- und Entsorgungsbranche, der Textilbranche, der Chemieindustrie oder der Nahrungsmittelindustrie.

Gehaltsaussichten

Das Gehalt ist ein wichtiger Aspekt bei der Berufswahl. Als Industriekaufmann/-frau können Sie mit einem Einstiegsgehalt von 1.800 bis 2.400 Euro brutto im Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung und Qualifikation kann das Gehalt auf 3.000 Euro oder mehr ansteigen.

Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement verdienen während der Ausbildung durchschnittlich zwischen 747 und 1.250 Euro brutto im Monat. Das Einstiegsgehalt liegt in der Regel zwischen 2.000 und 2.400 Euro brutto im Monat und kann mit zunehmender Berufserfahrung auf 3.000 Euro oder mehr steigen.

Noch bessere Perspektiven durch Weiterbildungen

Nach der Ausbildung besteht die Möglichkeit, sich weiterzubilden und zu spezialisieren. Verschiedene Fortbildungen wie zum Beispiel zum staatlich geprüften Betriebswirt oder zum IHK-Fachkaufmann bieten die Möglichkeit, Führungspositionen zu erreichen und sich weiterzuqualifizieren. Auch ein Studium in Wirtschaftswissenschaften ist eine Option.

Zusammenfassung

Sowohl Industriekaufleute als auch Kaufleute für Groß- und Außenhandelsmanagement haben gute Karriereperspektiven. Die Berufe bieten abwechslungsreiche Aufgaben, gute Verdienstmöglichkeiten und viele Weiterbildungsmöglichkeiten. Beide Berufe sind in nahezu allen Wirtschaftsbereichen gefragt und bieten somit vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine Umschulung in einem der beiden kaufmännischen Berufe kann eine gute Möglichkeit sein, um sich beruflich neu zu orientieren und eine zukunftssichere Karriere anzustreben.

Wenn Sie Interesse an einer Umschulung zum Industriekaufmann/-frau haben, können Sie sich gerne bei uns informieren und beraten lassen. Beim Mitteldeutschen Institut bieten wir umfassende Bildungsmaßnahmen und sind Ihnen gerne bei Ihrem beruflichen Ziel behilflich.