Willkommen zu unserem heutigen Artikel, in dem wir den Unterschied zwischen der SEPA-Firmenlastschrift und der Basislastschrift erklären. Beide Verfahren gehören zur SEPA-Lastschrift, einem europaweiten Zahlungsverfahren. Lassen Sie uns also genauer betrachten, was diese Verfahren auszeichnet.
Was ist eine SEPA-Firmenlastschrift?
Die SEPA-Firmenlastschrift ist eine spezielle Art der SEPA-Lastschrift, die für Transaktionen zwischen Unternehmen entwickelt wurde. Der Hauptvorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass die Rückerstattungsfrist auf nur drei Tage verkürzt wird. Dadurch wird das Risiko von Zahlungsausfällen oder Nichtzahlungen reduziert. Sobald die Abbuchung erfolgt ist, hat der Schuldner keinen Anspruch auf eine Erstattung durch sein Finanzinstitut.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Banken den Service der SEPA-Firmenlastschrift anbieten. Daher muss der Gläubiger sich vor der Nutzung dieses Verfahrens über die Details und Bedingungen in seinem und anderen SEPA-Ländern informieren.
Wie funktioniert eine SEPA-Firmenlastschrift?
Ähnlich wie bei der Basislastschrift benötigt auch die SEPA-Firmenlastschrift ein SEPA-Mandat, um Geld einzuziehen. Der Zahlungsempfänger schickt zwei Mandats-Kopien an den Zahler und sendet dann ein unterschriebenes Mandat oder eine separate Vereinbarung an seine Bank, um das Konto für B2B-Einzüge zu autorisieren. Sowohl das Bankkonto des Zahlungsempfängers als auch das des Zahlers müssen als B2B-fähig gekennzeichnet sein.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Bank des Zahlers die Lastschrift und die Mandatsdaten vor der Zahlung sorgfältig prüft. Um Verzögerungen zu vermeiden, sollte der Zahler daher eine Kopie des Mandats an seine eigene Bank senden. Nach erfolgreicher Lastschrift hat der Zahler keinen Anspruch mehr auf eine Rückbuchung der SEPA-Firmenlastschrift.
Was ist eine SEPA-Basislastschrift?
Die SEPA-Basislastschrift ermöglicht es Privatpersonen und Unternehmen, Euro-Lastschriften im gesamten einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA) zu bezahlen oder einzuziehen.
Wie funktioniert eine SEPA-Basislastschrift?
Das Basislastschriftverfahren ist ein Zahlungsinstrument, das es ermöglicht, Rechnungen zwischen juristischen und/oder natürlichen Personen elektronisch durch eine Belastung des Kontos des Zahlers zu begleichen. Hierbei wird ein Abbuchungsauftrag auf dem Konto des Schuldners autorisiert. Sowohl der Schuldner als auch der Gläubiger müssen Konten bei einem Kreditinstitut im SEPA-Raum haben, das Teilnehmer des Verfahrens ist.
Die Basislastschrift kann für einmalige oder wiederkehrende Lastschrifteinzüge genutzt werden, ohne Begrenzung der Beträge. Die vom Zahler unterschriebenen Aufträge müssen mindestens 14 Monate lang aufbewahrt werden.
Unterschied zwischen SEPA-Firmenlastschrift und Basislastschrift
Der wesentliche Unterschied zwischen der SEPA-Firmenlastschrift und der Basislastschrift besteht darin, dass die SEPA-Firmenlastschrift ausschließlich für den Zahlungsverkehr zwischen Unternehmen vorgesehen ist. Verbraucher sind generell vom SEPA-Firmenlastschriftverfahren ausgeschlossen. Der Zahlungspflichtige hat bei der SEPA-Firmenlastschrift keinen Anspruch auf Erstattung einer autorisierten Transaktion.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das SEPA-Firmenlastschriftverfahren komplexer zu implementieren ist als die Basislastschrift. Es bietet jedoch höhere Zahlungsgarantien für den Händler.
Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen geholfen hat, die Unterschiede zwischen der SEPA-Firmenlastschrift und der Basislastschrift zu verstehen.