Bist du bereit, deinem Garten den perfekten Look zu verleihen? Dann aufgepasst! In diesem Artikel erfährst du alles, was du über das Verlegen von Pflastersteinen und Platten wissen musst. Von der Vorbereitung des Untergrunds bis zur richtigen Verfugung – hier findest du die besten Tipps und Tricks, um dein Projekt erfolgreich umzusetzen.
Unverbindliche Verlegehinweise für ungebundene Bauweise
Bevor du mit dem Verlegen beginnst, ist es wichtig, den Untergrund richtig vorzubereiten. Hier sind ein paar Hinweise, die du beachten solltest:
Obere Tragschicht bei ungebundener Bauweise
Die ungebundene untere Tragschicht sollte eine Dicke von ca. 15-20 cm haben und aus Schotter mit einer Körnung von 0/22-0/32 mm bestehen. Achte darauf, dass die Oberfläche eine Längsneigung von mindestens 0,5 % und eine Querneigung von mindestens 2 % aufweist. Die Oberfläche darf dabei Abweichungen von höchstens 15 mm auf einer 4 m langen Messlatte haben. Wichtig ist außerdem, dass der gesamte Oberbau wasserdurchlässig ist.
Splittbett
Auf die ungebundene obere Tragschicht wird ein Splittbett aufgebracht, um Unebenheiten auszugleichen. Verwende dafür Splitt mit einer Körnung von 2/4, 3/5 oder 2/8 mm. Das Splittbett sollte eine Stärke von 3-6 cm haben und gleichmäßig verteilt werden. Achte darauf, dass das Splittbett nicht gerüttelt oder betreten wird. Verlege immer nur so viel Fläche, wie du an einem Tag bewältigen kannst.
Verlegen
Jetzt geht es ans Verlegen der Pflastersteine oder Platten. Hier sind ein paar wichtige Schritte, die du beachten solltest:
- Beginne in einer Ecke und spanne eine Schnur als Hilfslinie.
- Achte darauf, dass die Steine aus verschiedenen Paletten und Lagen entnommen werden, um ein gleichmäßiges Farbbild zu erzielen.
- Baue keine Steine mit sichtbaren Schäden ein.
- Achte darauf, dass die Steine die richtige Ober- und Unterseite haben. Die feinkörnige Oberseite gewährleistet die erhöhte Abriebfestigkeit der Pflastersteine.
- Bei Platten ist auf eine vollflächige Auflage auf dem Splittbett zu achten.
- Arbeite immer von der verlegten Fläche weg.
- Achte auf ausreichenden Rundumfugenabstand, um Kantenabplatzungen zu vermeiden.
- Kontrolliere regelmäßig die Gleichmäßigkeit des Fugenbildes.
- Verwende bei Bedarf eine Steintrennsäge oder ein Steinspaltgerät, um die Steine an feste Gegebenheiten anzupassen.
- Vermeide kleine Passstücke mit spitzen Winkeln.
Verfugen bei ungebundener Bauweise
Um die Langlebigkeit deiner Pflasterfläche zu gewährleisten, ist eine korrekte Verfugung unerlässlich. Hier sind zwei Möglichkeiten, wie du deine Fugen füllen kannst:
A) Verfugen mit Sand
- Verwende Sand, Kiessand oder Brechsand mit einer Körnung von 0/2 mm bis 0/4 mm.
- Fülle den Sand diagonal in die Fugen ein.
- Achte darauf, dass die Fugen vollständig gefüllt sind.
- Bei begehbaren Platten unter 6 cm Stärke klopfe an den Rändern, um die Fugen komplett zu füllen.
- Rüttele die verfugte Fläche mit einer geeigneten Rüttelplatte ab.
- Reinige die Oberfläche und entferne überflüssiges Fugenmaterial.
B) Verfugen mit Friedl Mineral-Fugenfüller
- Achte darauf, dass die Stein- oder Plattenoberflächen sauber und trocken sind.
- Verteile den Mineral-Fugenfüller diagonal zur Fuge auf der Oberfläche.
- Fülle die Fugen vollständig mit dem Mineral-Fugenfüller.
- Klopf an den Rändern, um die Fugen komplett zu füllen.
- Rüttele die Fläche im trockenen Zustand ab.
- Reinige die Oberfläche und entferne überflüssiges Fugenmaterial.
- Befeuchte den Mineral-Fugenfüller leicht.
- Lass dem Fugenmaterial Zeit zum Aushärten.
- Sättige die Fugen vorsichtig mit Wasser.
- Reinige die Oberfläche gründlich.
Mit diesen Hinweisen steht dem perfekten Pflasterprojekt nichts mehr im Weg. Viel Spaß beim Verlegen und Gestalten deiner neuen Pflasterfläche!