Urlaub ohne Hund – Wer leidet mehr?

Urlaub ohne Hund – Wer leidet mehr?

Ohne Zweifel können sich Frauchen und Herrchen schwer von ihrem geliebten Vierbeiner trennen, wenn es in den Urlaub geht. Doch wer leidet eigentlich mehr – Mensch oder Hund? In den meisten Fällen leiden die Besitzer mehr als ihre pelzigen Freunde. Hunde sind wahre Anpassungskünstler und können sich gut an neue Situationen gewöhnen. Vor allem, wenn sie bei Freunden oder Bekannten untergebracht sind, die sich liebevoll um sie kümmern. Die anfängliche Trauer verfliegt schnell und die Zeit im fremden Heim vergeht wie im Fluge. Aber was ist, wenn niemand im Bekanntenkreis den Hund betreuen kann?

Die Suche nach einer Lösung

Keine Panik, wenn weder Familie noch Freunde als Ersatz-Herrchen oder -Frauchen fungieren können. Es gibt Alternativen. Eine Hundepension oder ein privater Hundesitter können die Lösung sein. Jedoch sollte die Suche nach einer geeigneten Betreuung rechtzeitig erfolgen. Bei der Auswahl sollten Sie einige Dinge beachten, um sicherzustellen, dass Ihr Hund in guten Händen ist.

Die wichtigsten Kriterien

  • Sympathie: Fühlen Sie sich wohl bei den potenziellen Betreuern und passen sie zu Ihrem Vierbeiner?
  • Umgebung: Ist die Umgebung hundefreundlich und kennen sich die Betreuer gut mit Hunden aus?
  • Gewerbe: Ist die Betreuungseinrichtung offiziell als Gewerbe eingetragen? Dies ist aus versicherungstechnischen Gründen wichtig.
  • Sachkundenachweis: Haben die Betreuer den Sachkundenachweis nach §11 des Tierschutzgesetzes?
  • Hygiene: Wie steht es um die Sauberkeit der Betreuungsstätte?
  • Bewegung: Wie oft wird mit den Hunden Gassi gegangen?
  • Auslauf: Haben die Hunde ausreichend Platz und Möglichkeiten, sich zu bewegen?
  • Gemeinschaft oder Einzelhaltung: Werden die Hunde gemeinsam oder einzeln gehalten?
  • Erholung: Können sich die Hunde zwischendurch ausruhen?
  • Versorgung: Stehen genügend Fress- und Trinknäpfe zur Verfügung, oder dürfen Sie diese mitbringen?
  • Fragen: Fragt das Personal von sich aus nach Gewohnheiten, Verhaltensauffälligkeiten und dem Gesundheitszustand des Hundes?
  • Tierarzt: Welcher Tierarzt wird im Notfall behandeln? Und wann kann der Betreuer eigenständig über einen Tierarztbesuch entscheiden?
  • Leistungen: Welche Leistungen sind im Preis inbegriffen?
LESEN  Keine Angst vor Silvester!

Eine gute Vorbereitung

Am Tag des Abschieds ist es wichtig, Ihrem Hund das Gefühl zu geben, dass er in guten Händen ist. Wenn Sie selbst traurig sind, wird sich Ihr Vierbeiner ebenfalls unwohl fühlen. Freuen Sie sich, eine gute Betreuung gefunden zu haben, und genießen Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen.

Zu guter Letzt sollten Sie nicht vergessen, Ihrem Hund seine Lieblingsdecke, Spielzeug und gewohntes Futter mitzugeben. So wird sich Ihr treuer Begleiter auch in Ihrer Abwesenheit wohlfühlen.

Übrigens gibt es in den USA sogar ein Couchsurfing-Portal für Hunde, auf dem Tierbesitzer nach Ferienunterkünften für ihre Vierbeiner suchen können. Auch in Deutschland gibt es ähnliche Angebote. Wer weiß, vielleicht surft auch Ihr Hund bald auf Nachbars Couch, während Sie entspannt am Mittelmeer sind?

(Artikelbild: N01Z / Pixabay, Creative Commons Public Domain)