Vaporisieren – Die Kunst des Dampfens für Anfänger

Vaporisieren – Wie vaporisiert man richtig? Das Anfänger Tutorial

Du bist stolzer Besitzer eines neuen Vaporizers? Wie aufregend! Das Verdampfen von Kräutern ist nicht nur geschmacksintensiv, sondern auch besonders schonend für deine Lunge. In diesem Artikel verraten wir dir alle Tipps und Tricks für eine unvergessliche Vapesession! Erfahre zudem, wie du Kräuter richtig vaporisierst und worauf du dabei achten musst!

Was benötige ich zum Vaporisieren?

Einen Vaporizer

Logisch, oder? Zum Vaporisieren benötigst du als aller Erstes einen Verdampfer. Der Markt hat viele unterschiedliche Modelle zu bieten, von tragbaren Vaporizern mit Akku bis hin zu Tisch-Vaporizern, die du Zuhause in der Nähe einer Steckdose verwenden kannst. Überlege dir außerdem, welche Materialien du verdampfen möchtest, ob es Kräuter, Extrakte oder Harze sind. Es gibt Geräte, die nur das Verdampfen von Kräutern ermöglichen, Kombigeräte für Kräuter und andere Substanzen oder solche, die speziell für Dabs geeignet sind. Mache dir also einige Gedanken und finde das passende Modell, indem du dich vorab beraten lässt und dich durch die Welt der Verdampfer stöberst.

Einen Grinder

Um loszulegen, ist ein Grinder das ideale Werkzeug. Mit einer Kräutermühle kannst du deine Kräuter fein zermahlen, was das Vaporisieren begünstigt. Denn ein Vape ist viel effizienter, wenn das Kräutermaterial vorab zerkleinert wird. Dadurch kann die Wärme besser durch die Kräuter strömen und die Wirkstoffe optimal freisetzen. Achte jedoch darauf, dass die Kräuter nicht zu fein gemahlen werden, da sie sonst durch das Sieb hindurchfallen und im schlimmsten Fall in deinem Mund landen können. Zu grob gemahlene Kräuter hingegen lassen die Luft nicht ideal strömen. Finde also das gesunde Mittelmaß!

Kräutermaterial

Selbstverständlich benötigst du auch Kräuter oder deren Pflanzenteile, um deinen Vaporizer in Betrieb zu nehmen. Dabei kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Insbesondere bei Geräten mit stufenloser Temperatureinstellung wie dem Mighty, dem Pax 3 oder dem Volcano Hybrid, ist die Auswahl riesig. Jedes Kraut hat eine spezifische Verdampfungstemperatur. Indem du die Temperatur individuell einstellst, kannst du die ganze Vielfalt an Kräutern testen.

LESEN  Vitruvian Trainer+ Review: Das kompakte Heimtrainer für ein starkes Workout

Eine Digitalwaage

Eine exakte Digitalwaage ist ebenfalls sehr hilfreich. Sie unterstützt dich dabei, die passende Menge an Kräutern zu verdampfen. Oftmals verwenden Anfänger zu viel Ausgangsmaterial, sodass sich die Wirkstoffe nicht optimal aus den Kräutern lösen können. Mit einer Waage kannst du die perfekte Menge leicht ermitteln. Hast du das perfekte Gewicht gefunden, kannst du auch einzelne Portionen vorbereiten. Es gibt sogar Zubehör von Storz&Bickel, das bei der Dosierung und Aufbewahrung unterstützt.

Die Vorbereitung

Kräuter dosieren mit der Digitalwaage

Bevor du loslegen kannst, verwende am besten eine Digitalwaage, um die Kräuter richtig zu dosieren. Die meisten Hersteller geben an, wie viel Kräutermaterial in die Kräuterkammer passt. Orientiere dich an diesen Angaben, um die Kammer nicht zu voll zu machen.

Kräuter zerkleinern

Danach zerkleinerst du die Kräuter. Es ist wichtig, sie zu zerkleinern, aber nicht zu fein zu mahlen. Das Ziel ist es, eine größere Oberfläche zu schaffen, damit sich die Wirkstoffe optimal lösen können und die Luft gut durch das Kräutermaterial strömt.

Vaporizer vorbereiten

Als nächstes bereitest du deinen Verdampfer vor. Wenn er neu ist und du ihn noch nie verwendet hast, solltest du ihn fünfmal auf maximaler Stufe erhitzen. Dadurch verbrennst du mögliche Rückstände und befreist den Verdampfer von unerwünschtem Beigeschmack, giftigen Chemikalien oder Produktionsrückständen. Falls du den Vaporizer bereits öfter benutzt hast, sorge dafür, dass er gut gereinigt ist. Nur so kann das optimale Aroma entfaltet werden.

Kräuter einfüllen

Nun bist du fast bereit – fülle die Kräuter in die Kräuterkammer ein. Manche Vaporizer, wie der Mighty, haben eine Füllhilfe, die verhindert, dass Kräuter neben den Verdampfer oder auf den Boden fallen. Achte darauf, dass die Kammer nicht zu voll ist und die Kräuter locker eingefüllt werden. Das fördert die Luftzirkulation und ermöglicht das optimale Lösen der wertvollen Inhaltsstoffe. Eine zu prall gefüllte Kammer erschwert das Ziehen am Mundstück.

Den Vaporizer etwas länger vorheizen

Die Kammer ist gefüllt und bereit für den Einsatz. Lass das Gerät etwas länger vorheizen, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Je nach Modell vibriert der Vaporizer, blinkt oder zeigt die Temperatur auf dem Display an, wenn sie erreicht ist. Sei geduldig und lasse dem Verdampfer genug Zeit zum Vorheizen – es lohnt sich.

LESEN  Boa vs. Python: Ein Vergleich der Schlangenarten

Der Konsum

Nun ist es soweit. Der Vaporizer ist bereit und der Dampf kann inhaliert werden! Ziehe beim ersten Zug, sobald die richtige Temperatur erreicht ist, ca. 5-8 Sekunden lang gleichmäßig am Mundstück und inhaliere den Dampf. Aber sei vorsichtig: Dampfen ist nicht dasselbe wie Rauchen! Inhaliere behutsam und lass es langsam angehen. Je länger du den Dampf inhalierst, desto stärker ist die Wirkung. Der Dampf ist möglicherweise nicht so intensiv wie bei herkömmlicher Verbrennung, aber das ist normal. Beim Vaporisieren lösen sich die Inhaltsstoffe bzw. Wirkstoffe der Kräuter durch Erhitzung und es entsteht kein Rauch. Der Dampf ist sanfter, denn er enthält keine Verbrennungsprodukte.

Husten beim Vaporisieren

Oftmals husten Anfänger oder langjährige Raucher beim Vaporisieren. Wie passt das zum Vaporisieren, das bekanntlich schonender und sanfter ist als die Verbrennung von Kräutern? Ganz einfach: Beim Vaporisieren verzichtest du nun auf Tabak. Die Lunge ist daher nicht mehr durch das Nervengift Nikotin betäubt und muss sich an den Dampf gewöhnen. Das Husten ist ein Reflex der Lunge, um sich zu reinigen. Schließlich ist die Lunge rein medizinisch betrachtet zum Atmen und nicht zum Inhalieren gedacht. Der Hustenreiz verschwindet jedoch in der Regel relativ schnell, also keine Panik und nimm dir Zeit. Langfristig profitiert deine Lunge vom Dampfen und freut sich über den Rauchverzicht.

Die richtige Temperatur bei medizinischem Cannabis

Beim Vaporisieren von medizinischem Cannabis ist die Temperatur besonders wichtig. Hanf enthält verschiedene Wirkstoffe, die bei verschiedenen Beschwerden wirksam sind und das Leiden angenehmer machen können. Cannabis gilt als schmerzstillend, antibakteriell, entkrampfend, entspannend und entzündungshemmend. Die Temperatureinstellung beeinflusst die Freisetzung dieser unterschiedlichen Stoffe. In der folgenden Tabelle haben wir für dich zusammengefasst, bei welcher Temperatur sich welche Stoffe am besten freisetzen.

Cannabis sparsam vaporisieren – Pflanzenmaterial wiederverwenden

Viele Dampfer fragen sich, wann alle Wirkstoffe verdampft sind. Sobald keine Dampfentwicklung mehr stattfindet, wurden die meisten Wirkstoffe freigesetzt. Auch die Farbe der Kräuter gibt einen Hinweis. Sobald sich die meisten Wirkstoffe gelöst haben, verfärben sich die Kräuter bräunlich. Beim Vaporisieren benötigst du weniger Kräutermaterial als beim Rauchen, was sich sowohl in der Menge als auch in deinem Geldbeutel bemerkbar macht. Da sich die Wirkstoffe besser aus den Kräutern lösen, ist die Verdampfung effizienter. Beim Rauchen werden viele wertvolle Stoffe verbrannt und in die Luft abgegeben. Beim Vaporisieren inhalierst du nahezu 100% der Wirkstoffe – genial!

LESEN  Sondermüll richtig entsorgen: Tipps und Tricks

So macht Recycling Spaß

Dennoch bleiben immer Reste der Wirkstoffe im Kraut zurück. Das Endprodukt, auch bekannt als ABV (Already Been Vaped), ist noch nicht für den Müll bestimmt. Du kannst aus den gesammelten Resten Öl oder Butter herstellen und die Kräuter weiterverwenden. Das ist ein großer Vorteil des Vaporisierens, denn so kannst du das Maximum an Wirkung aus den Kräutern herausholen.

Den Vaporizer richtig reinigen & warten

Die Reinigung deines Vaporizers ist das A und O für ein vollmundiges Aroma. Verklebte oder verstopfte Siebe und Mundstücke hindern die heiße Luft daran, optimal durch die Kräuter zu strömen und machen das Dampfen weniger effizient. Besonders beim Verdampfen von Cannabis setzen sich harzige und hartnäckige Stoffe im Verdampfer ab. Diese sind nicht wasserlöslich und sollten mit einer Reinigungslösung entfernt werden.

Am einfachsten ist es, die zerlegbaren Teile des Vaporizers komplett auseinanderzunehmen. Entferne alle Dichtungen und Siebe und lege die einzelnen Teile in eine Reinigungslösung ein. Isopropylalkohol eignet sich dafür sehr gut. Lasse die Teile eine Weile einwirken, damit auch hartnäckige Ablagerungen gelöst werden. Beachte jedoch, dass die Dichtungen nicht in die Reinigungslösung gelegt werden sollten, da sie dadurch beschädigt werden könnten. Wische sie nur mit einem getränkten Tuch ab.

Nach der Reinigung sollten die Teile trocknen und der Vaporizer auf maximale Temperatur gestellt werden. Lasse das Gerät einige Minuten laufen, damit der Alkohol vollständig verdunstet. Je länger du die Reinigung hinauszögerst, desto aufwändiger wird sie. Bei jeder Dampfsession lagern sich neue Rückstände ab und es bildet sich eine immer dickere Schicht. Daher gilt: Führe nach jeder Dampfsession eine kurze Reinigung durch und mache regelmäßig eine gründliche Grundreinigung.

Um das beste Dampferlebnis zu garantieren, ist auch die Wartung deines Gerätes wichtig. Ersetze bei Bedarf Einzelteile wie Dichtungen oder das Mundstück. Diese sind oft beim Händler deines Vertrauens erhältlich und tragen wesentlich zum optimalen Dampferlebnis bei.

Nun weißt du alles Wichtige für die Anwendung deines Vaporizers. Also worauf wartest du noch? Vape on!