Variable und dynamische Stromtarife: Wann du Strom verbrauchst, ist entscheidend für seinen Preis

Variable und dynamische Stromtarife: Wann du Strom verbrauchst, ist entscheidend für seinen Preis

Stromtarife sind heutzutage flexibler als je zuvor. Doch wie sinnvoll ist es wirklich, auf variable oder dynamische Tarife umzusteigen? In diesem Artikel erfährst du, worauf es dabei ankommt und wie du dadurch Geld sparen kannst.

Flexibilität ist der Schlüssel

Ein flexibler Stromtarif kann sich lohnen, wenn drei Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Ob der Tarif variable oder dynamische Preise hat
  2. Wie sich die Strompreise mittelfristig entwickeln
  3. Wie stark du deinen Verbrauch in Stunden mit niedrigeren Strompreisen verlagern und insgesamt senken kannst

Ein Blick zurück

Im Frühling 2020 brachen die Strompreise ein und Kunden konnten in dynamischen Stromtarifen bis zu 3 Cent pro Kilowattstunde weniger zahlen. Bei einem Verbrauch von 170 Kilowattstunden bedeutete das eine monatliche Ersparnis von rund 5 Euro. Doch für das Jahr 2022 ist dieser Effekt nicht gegeben, da die Preise an der Börse gestiegen sind. Um deine Stromkosten in solchen Tarifen zu reduzieren, musst du entweder deinen Verbrauch senken oder in Stunden mit niedrigen Preisen verschieben.

Die Vorteile der dynamischen Tarife

Die Preise an der Strombörse schwanken stark über den Tag. Sie können bis zu 10 Cent pro Kilowattstunde betragen oder sogar noch höher. Nutzt du deine Geräte in Zeiten mit niedrigen Strompreisen, sparst du nicht nur beim Stromeinkauf, sondern auch bei der Mehrwertsteuer. Ein einfacher Trick wie das Verschieben des Wäschewaschens oder das Laden des Autos nachts kann dir bereits eine spürbare Ersparnis bringen.

Die verschiedenen Tarifmodelle

Es gibt verschiedene Arten von variablen Tarifen. Ein zeitvariabler Tarif bildet beispielsweise einen Mittelwert über den Monat oder gibt einen Preisrahmen vor, der nicht überschritten werden kann. Bei Tarifen wie “Smartstrom Öko” von Eon werden für verschiedene Zeiträume unterschiedliche feste Preise festgelegt. Ein dynamischer Tarif wie Hourly-Cap von Awattar wiederum bietet Flexibilität und belohnt dich mit einem Bonus, wenn der Marktpreis sinkt.

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Schutz vor Höchstpreisen

Bei variablen Tarifen kann es sinnvoll sein, bestimmte Geräte zu spezifischen Zeiten zu nutzen, um von günstigeren Strompreisen zu profitieren. Allerdings sind die Einsparungen nicht so groß wie bei einem dynamischen Tarif, da die Preise entweder gemittelt oder begrenzt sind. Dafür bist du jedoch vor Höchstpreisen an der Strombörse geschützt.

Fazit

Ein flexibler Stromtarif kann sich lohnen, wenn du deinen Verbrauch in Stunden mit niedrigeren Strompreisen verlagern kannst. Durch einfache Tricks kannst du bereits eine spürbare Ersparnis erzielen. Informiere dich bei deinem Anbieter über die Preise an der Strombörse und entscheide, welcher Tarif am besten zu dir passt. Starte jetzt und senke deine Stromkosten!

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