Veganer Wein – Die 9 überraschenden Fakten, die Weinliebhaber wissen sollten

Veganer Wein – Die 9 überraschenden Fakten, die Weinliebhaber wissen sollten

Vegane Ernährung liegt voll im Trend. Doch neben dem Teller spielt auch die Wahl des richtigen Weins eine große Rolle. Immer mehr herkömmliche Winzer setzen auf vegane Weinproduktion und verzichten dabei auf tierische Zusatzstoffe. Doch worin genau unterscheidet sich veganer Wein von konventionellem? Hier sind die wichtigsten Fakten, die jeder Weinliebhaber kennen sollte.

Veganer Wein im Vergleich zu herkömmlichem Wein

Grundsätzlich wird Wein aus Trauben hergestellt. Der Begriff “veganer Wein” mag zunächst verwirren, da es auf den ersten Blick keine Unterschiede zwischen veganen und konventionellen Traubensorten gibt. Der entscheidende Unterschied entsteht jedoch bei der Klärung und Filtration im Weinkeller. Die Verbraucher wünschen sich einen klaren Wein ohne Trübstoffe, der geschmacklich harmonisch ist. Um dieses Ergebnis zu erzielen, greifen herkömmliche Winzer auf tierische Hilfsprodukte zurück, welche die Stoffe im Wein binden und sich am Boden absetzen lassen. Vegane Winzer verwenden hingegen pflanzliche Proteine, natürliche Mineralerde oder Aktivkohle, um den Wein klar und geschmackvoll zu machen. Natürlich gereifter veganer Wein entwickelt sich am besten, wenn er ohne zusätzliche Hilfsmittel reifen kann und sich von selbst klärt.

Wie tierische Produkte durch natürliche Stoffe im veganen Wein ersetzt werden

Konventioneller Wein wird mit verschiedenen tierischen Hilfsstoffen geklärt und filtriert. Dazu gehören beispielsweise Kasein, ein aus Milch gewonnenes Eiweiß, Gelatine aus Schweineknochen oder Hausenblase, die aus der Schwimmblase von Fischen gewonnen wird. Diese tierischen Hilfsprodukte werden durch pflanzliche Proteine aus Erbsen, Bohnen oder Kartoffelstärke ersetzt, um die Trübstoffe im Wein zu binden und eine bessere Klarheit zu erzielen. Alternativ kann auch natürliche Mineralerde wie Betonit verwendet werden. Aktivkohle verhindert Geruchsirritationen, Geschmacksfehler und Verfärbungen. Besonders schonend ist das Verfahren der Sedimentation, bei dem der Wein stehen bleibt, bis sich die Partikel von selbst absetzen. Alle diese Alternativen erzielen beim Filtrationsprozess dieselben Ergebnisse wie tierische Hilfsstoffe.

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Veganer Wein – Eigenschaften und Kennzeichnung

Inzwischen stellen viele renommierte Winzer veganen Wein her, ohne dabei die Qualität zu vernachlässigen. Es gibt vegane Weine aller Rebsorten und Geschmacksrichtungen, sei es Weiß-, Rot- oder Roséwein. Die längere Reifezeit der Weine wird aktuell nicht mehr als negativ bewertet, sondern verleiht ihnen Individualität und Charakter. Die gestiegene Nachfrage nach veganem Wein hat zu einer Vielzahl von Angeboten geführt. Es gibt zwar noch kein einheitliches europäisches Zeichen für veganen Wein, einige Winzer verwenden jedoch Siegel des Vegetarierbunds Deutschland oder der Europäischen Vegetarier-Union. Bereits zahlreiche vegane Weine haben auf großen Weinpräsentationen weltweit erfolgreich abgeschnitten, was zeigt, dass sie mit herkömmlichen Weinen mithalten können.

Die wichtigsten Eigenschaften von veganem Wein:

  • Unverändert gute Qualität
  • Verfügbar für alle Rebsorten
  • Vielfältige Geschmacksrichtungen
  • Keine tierischen Hilfsstoffe
  • Alternative natürliche Hilfsstoffe
  • Ideal für Allergiker
  • Preislich vergleichbar mit konventionellem Wein

Veganer Wein enthält keine tierischen Hilfsstoffe und wird stattdessen durch pflanzliches Protein und andere nichttierische Stoffe ersetzt. Geschmacklich und optisch sind keine Unterschiede zu konventionellem Wein festzustellen. Zudem ist veganer Wein nicht teurer als konventioneller Wein. Menschen, die allergisch auf tierische Zusatzstoffe reagieren, können ihre tägliche Freude am Weingenuss ohne Bedenken genießen.

Veganer Wein

Fotocredits: Louis Hansel (Unsplash)