Verbotener Spaß – Erlaubte Pflicht: Die Katastrophe unserer Zeit

Verbotener Spaß – Erlaubte Pflicht: Die Katastrophe unserer Zeit

Freiheit und Pflicht, Spaß und Autorität – diese Gegensätze prägen unsere Zeit. Wir erleben eine Flut an Regeln zum Infektionsschutz, die Spaß verbieten und Pflichten erlauben. Doch was bedeutet das genau?

Pflicht und Spaß

Pflicht ist etwas, das von einer äußeren Autorität oder durch ein Gesetz gefordert wird. Es ist nicht frei gewählt und lässt oft keine Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse. Im Gegensatz dazu steht der Spaß, der als etwas angenehmes und sympathisches empfunden wird. Die Formulierung “erlaubte Pflicht” wirkt daher widersprüchlich und regt zum Nachdenken an.

Freiheit und Selbstbestimmung

Wir neigen dazu, die Pflicht nicht zu lieben, während wir Spaß haben wollen. Dies zeigt unseren Freiheitswillen und die Vorstellung, dass nur das, was unseren eigenen Wünschen entspricht, erlaubt sein sollte. Das ist das Dilemma unserer Zeit. Früher wurde die Pflicht als heilig angesehen und man fand Freude daran. Heute sind Pflicht und Spaß zu Gegensätzen geworden.

Charakter unserer Zeit

Wir arbeiten, um uns die Ressourcen für unseren Spaß zu ermöglichen. Arbeit wird oft als notwendiges Übel angesehen. Musiker und Künstler, die das tun, was ihnen Spaß macht, gelten nicht als “arbeitende Menschen”. Arbeit wird als Pflicht betrachtet, während Spaß als das Gegenteil davon angesehen wird.

Der Grund dafür liegt in der Art und Weise, wie Arbeit in unserer Gesellschaft betrachtet wird. Arbeit wird als Ware behandelt, die auf dem Markt gekauft und verkauft wird. Der Mensch wird somit zum Sklaven seiner eigenen Arbeit. Diese Auffassung verletzt die Würde des Menschen und führt dazu, dass Arbeit als Pflicht empfunden wird.

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Gleichheit im Recht

Jeder Mensch, der arbeitet, gibt sein eigenes Leben, seine Zeit und seine Kraft für andere Menschen und die Gesellschaft hin. Daher sollte die Organisation der Arbeit demokratisch geregelt sein, unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Einzelnen.

Eigentum an Grund und Boden sollte gemeinschaftlich genutzt werden, anstatt als persönliches Eigentum betrachtet zu werden. Arbeit und Ressourcen sollten gerecht verteilt werden, um die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen.

Ideologie der Unfreiheit

Wo Arbeit zur Versklavung der Menschen genutzt wird, wird sie zu einer ungeliebten Pflicht. Um die Menschen in Unmündigkeit zu halten, wurde der Spaß erfunden. Ursprünglich aus reformiert-protestantischer Ideologie entstanden, dient der Spaß heute als Ausgleich zur ungeliebten Pflicht.

Das Denken “erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen” spiegelt sich in den aktuellen Regelungen wider. Doch es liegt an uns allen, ob wir weiterhin damit einverstanden sind und an dieser Ideologie teilnehmen.

Freiheit kann heilen

Es ist bedenklich, dass geistige Tätigkeiten, wie ärztliche Arbeit, zunehmend von Computermodellen ersetzt werden. Diese Modelle sollen zukünftige Entwicklungen vorhersagen und rechtliche Entscheidungen beeinflussen. Doch wo bleibt dabei die Würde des Menschen?

Der Staat sollte selbst nach Heilung suchen, indem er die Freiheit des Menschen respektiert und nicht alles zentral reguliert. Geistige Tätigkeiten sollten frei entfaltet werden können, während gleichzeitig für die Bedürfnisse der Gesellschaft gesorgt wird.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit

Die Ideale der französischen Revolution erhalten eine neue Bedeutung: Freiheit für individuelle Fähigkeiten, Gleichheit in der gesellschaftlichen Regelung und Brüderlichkeit im gemeinsamen Handeln für das Wohl aller. Es ist an der Zeit, umzudenken und eine Lebensweise zu entwickeln, die auf den Respekt vor Freiheit und dem Individuum basiert.

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Die Zukunft hängt von uns allen ab. Wenn wir uns weigern, unsere Lebensweise zu ändern, werden sich die Katastrophen weiterhin steigern und letztendlich das Menschsein unmöglich machen.

Es ist erstaunlich, wie viel Bedeutung sich aus einem einfachen Satz wie “Die Pflicht ist erlaubt, der Spaß ist verboten” ableiten lässt.

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