Katzenbabys sind einfach zum Knuddeln – aber es ist besser, Ihre Katze kastrieren zu lassen, es sei denn, Sie planen eine Zucht. Eine Trächtigkeit bei Katzen ist ein spezielles Ereignis und ein aufregendes Abenteuer.
Anzeichen einer Trächtigkeit
Es gibt einige Anzeichen, die auf eine Trächtigkeit hinweisen. Zuerst bemerken Sie wahrscheinlich, dass der Läufigkeitszyklus Ihrer Katze unterbrochen ist. Bald darauf werden die Zitzen Ihrer Fellnase anschwellen und eine dunklere Farbe bekommen. Eine trächtige Katze hat auch einen erhöhten Appetit und benötigt daher größere Futtermengen. Manchmal wird sie auch morgens müde sein – wildes Toben unter dem Frühstückstisch wird dann zur Seltenheit.
Nach fünf Wochen wird der Bauch Ihrer trächtigen Katze deutlich dicker – er wird weiter anschwellen, bis die Kätzchen zur Welt kommen.
Die Trächtigkeit beeinflusst auch das Verhalten Ihrer Katze. Glücklicherweise führt dieser “Wandel” meistens dazu, dass sie sehr verschmust ist und versucht, so oft wie möglich in Ihrer Nähe zu sein. Aber es kann auch vorkommen, dass eine liebe Schmusekatze plötzlich mürrisch oder scheu wird. In beiden Fällen müssen Sie sich keine Sorgen machen – solche Verhaltensweisen sind für trächtige Katzen völlig normal.
Die Vorbereitung
In den Monaten vor der Geburt gibt es für Sie keine besonderen Hürden zu überwinden. Sie sollten weiterhin gut für Ihre Katze sorgen, sie mit nahrhaftem und gesundem Futter versorgen und ihr genügend Wasser zur Verfügung stellen.
Sobald die Trächtigkeit bestätigt ist, empfehlen wir Ihnen jedoch, auf hochwertiges Kitten-Futter umzusteigen. Hills Science Plan Kitten enthält spezielle Nährstoffe für die werdende Mutterkatze und ihre ungeborenen Kätzchen. Geben Sie ihr dieses Futter, solange die Kätzchen gesäugt werden müssen. Und machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihre Katze nach der Geburt weniger frisst. Es liegt daran, dass ständig mehrere kleine Kätzchen an ihrem Bauch liegen und saugen. Sie wird das Futter daher in kleineren Portionen über den Tag verteilt zu sich nehmen.
Wenn die Geburt der Kleinen bevorsteht, wird die werdende Mutter einen ruhigen und gemütlichen Ort suchen. Hier können Sie endlich behilflich sein: Nehmen Sie eine größere Schachtel und legen Sie gemütliche Tücher hinein. Seien Sie jedoch nicht besorgt, wenn Ihre Katze letztendlich einen anderen Platz wählt – in ihrer speziellen Situation spielt der eigene “Katzen-Kopf” natürlich eine große Rolle.
Eine bevorstehende Geburt kündigt sich unter anderem durch das Austreten von Milch aus den Zitzen der Mutterkatze an. Wenn Sie auch die Körpertemperatur Ihrer Katze beobachten, werden Sie feststellen, dass ihre Temperatur kurz vor der Geburt auf 38,9 Grad Celsius absinkt.
Sobald die Wehen einsetzen, wird Ihre Katze heftig zu schnurren beginnen. Kurz darauf werden Sie die Geburtswehen beobachten können. Denken Sie immer daran, dass eine Katze in den allermeisten Fällen ohne Ihre Hilfe zurechtkommt.
Langsame Geburten
Im Durchschnitt gebiert eine Katze zwischen 2 und 5 Kätzchen. Die Geburt der einzelnen Kätzchen kann etwa 10 Minuten bis eine Stunde dauern. Wenn Sie wissen, dass Ihre Katze drei Stunden nach der Geburt des ersten Kätzchens immer noch trächtig ist, sollten Sie sie zum Tierarzt bringen.
Normalerweise werden die kleinen Kätzchen direkt bei der Geburt aus der Fruchtblase befreit. Die Mutterkatze hilft den Jungen auch, falls nötig, aus der Eihülle zu schlüpfen. Wenn dies nicht geschieht, können Sie vorsichtig die Eihülle aufschneiden und das Kätzchen herausholen.
Sobald die Kätzchen geboren sind, leckt die Mutter sie ab, um unter anderem ihre Atmung anzuregen. Wenn sie zu erschöpft ist oder durch eine andere Geburt abgelenkt wird, übernehmen Sie: Reiben Sie das Kätzchen vorsichtig mit einem Tuch ab, ähnlich wie es die Mutter tun würde. Legen Sie das Kätzchen mit dem Gesicht nach unten hin, um die Atemwege frei zu machen.
Das Entfernen der Plazenta
Mit der Geburt jedes Kätzchens sollte auch eine Plazenta abgestoßen werden. Wenn dies nicht geschieht, kann es bei der Mutter zu Infektionen führen. Zählen Sie also genau nach und stellen Sie sicher, dass mit jedem Jungtier eine Plazenta abgestoßen wurde. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihre Katze eine Plazenta frisst – das ist völlig normal und stellt keine Gefahr für die Mutter dar. Wenn jedoch festgestellt wird, dass eine Plazenta nicht abgestoßen wurde, muss sie so schnell wie möglich vom Tierarzt entfernt werden.
Das Muttertier wird die Nabelschnüre durchbeißen. Falls sie dies nicht tut, helfen Sie ihr bitte. Nehmen Sie einen festen Faden und binden Sie die Nabelschnur etwa 2,5 cm vom Körper des Kätzchens entfernt ab. Binden Sie die Nabelschnur dann etwa 5 cm vom Körper der Katze entfernt ab. Schneiden Sie die Nabelschnur zwischen den Fäden mit einer scharfen Schere durch.
Sobald die Kätzchen geboren und gereinigt sind, sollten sie sofort die Möglichkeit haben, an den Zitzen ihrer Mutter zu saugen. Von diesem bewegenden Moment an können Sie Ihre neue Katzenfamilie in Ruhe lassen und sich herzlich zu Ihrem Wurf von Kätzchen beglückwünschen.