Verführerisches Tiramisu – Der Klassiker aus Italien

Verführerisches Tiramisu – Der Klassiker aus Italien

Tiramisu, oder auf Deutsch auch Tiramisù genannt, ist die süße Verführung aus Italien, die weltweit bekannt ist und nicht nur bei einem romantischen Dinner für Begeisterung sorgt. Seit jeher begeistert das Tiramisu die Menschen und es ranken sich zahlreiche Geschichten um dieses saftige Dessert. Neben der cremigen Mascarpone ist vor allem der exzellente Espresso aus hochwertigen Bohnen für den unverwechselbaren Charakter des Tiramisus verantwortlich.

Die Herkunft des Namens Tiramisu

Der Ursprung des Namens Tiramisu ist von vielen Geschichten und Legenden umrankt. Eine Geschichte besagt, dass das Dessert im 17. Jahrhundert den venezianischen Kurtisanen besonders gut gefallen habe, weshalb es den pikanten Namen “Zieh mich hoch” erhielt. Eine andere Geschichte stammt aus den 40er-Jahren des letzten Jahrhunderts, als ein Gast nach dem Genuss der Creme gerufen haben soll: “Hervorragend, es zieht mich hoch”. Der Wirt griff dies auf und nannte das Dessert fortan “Tirame su”.

Eine Reise in die Geschichte des Tiramisus

Das Tiramisu soll bereits seit dem 17. Jahrhundert in verschiedenen Varianten zubereitet worden sein, aber das heute bekannte Kernrezept stammt aus dem Jahr 1971. Doch zurück zu den Anfängen: Im 17. Jahrhundert wurde in Siena zu Ehren von Cosimo de Medici, dem Großherzog der Toskana, eine neue Süßspeise kreiert. Diese ähnelte dem heutigen Tiramisu schon sehr und wurde “Zuppa del Duca”, also “Herzogsuppe”, genannt. Es gibt aber auch weniger glamouröse Geschichten über die Anfänge des Tiramisus. Angeblich wurde trockener Kuchen oder Brot in Kaffee getränkt und mit Mascarpone oder ähnlichen Milchprodukten kombiniert. Auch im Ersten Weltkrieg soll diese cremige Mischung als Kraftverpflegung zum Einsatz gekommen sein.

LESEN  Perfektes Espresso Martini Rezept

Heute erheben viele Restaurants den Anspruch, die Ersten gewesen zu sein, die das Tiramisu angeboten haben. Eine Trattoria namens “Al Vetturino” in Pieris soll das Tiramisu bereits seit den 40er-Jahren des 20. Jahrhunderts servieren. Allerdings mit einer Abwandlung, anstelle von Mascarpone wurde Zabaglione verwendet. In Treviso konkurrieren zwei Restaurants um die Anerkennung als Tiramisu-Meister. Das berühmteste Rezept stammt aus dem Lokal “Le Beccherie”.

Die weltberühmte Komposition

Das Kernrezept des weltberühmten Tiramisus wird Roberto Linguanotto zugeschrieben. Als Patissier des Traditionslokals “Le Beccherie” in Treviso kreierte er 1971 das alkoholfreie Dessert. Dafür benötigt man lediglich guten Espresso, Kakao, Löffelbiskuits, Eigelb, Zucker und Mascarpone. Das Originalrezept wurde bereits 1981 von Giuseppe Maffioli in seinem Gastro-Magazin veröffentlicht und trug maßgeblich zur Berühmtheit des Desserts bei:

“Für die Creme werden vier Eigelb mit 100g Zucker schaumig geschlagen und mit 450g Mascarpone verrührt. 30 Löffelbiskuits werden in 350ml abgekühlten und mit zwei Teelöffeln Zucker gesüßten Espresso kurz getränkt. Nachdem zwei Schichten Biskuits auf drei Schichten der Ei-Mascarponecreme abwechselnd geschichtet wurden, muss das Dessert für vier Stunden im Kühlschrank ruhen. Kurz vor dem Servieren wird es mit Kakao bestäubt und dann kann man es genießen.”

Abweichend vom Originalrezept wird der Dessertklassiker heutzutage häufig mit Alkohol und steifgeschlagenem Eiweiß verfeinert. Konditoren experimentieren zudem mit Früchten und verleihen der süßen Sünde mit Mandel- oder Kaffeelikör, Grappa, Marsala, Rum oder Amaretto abwechslungsreiche Nuancen. Auch für die Biskuits gibt es Alternativen, wie Biskuitböden oder Spekulatius, um den Klassiker fit für die Zukunft zu machen.

Das charaktervolle Rezept

Entdecken Sie unsere Testsieger-Kaffees

LESEN  Soße ohne Mehl: 15 kreative Alternativen zum Binden

Gekonnt servieren

Das Tiramisu ist sehr weich und sollte daher vorsichtig serviert werden. Mit einem in heißem Wasser angefeuchteten Messer lassen sich die Schichten leicht schneiden und können behutsam auf den Teller gehoben werden. Feiner Kakao rundet den Klassiker ab und verleiht ihm eine dekorative Note. Zusammen mit frischen Minzblättern oder aufgeschnittenen Früchten wird das Tiramisu gekonnt in Szene gesetzt.

Eine andere Möglichkeit ist es, das Tiramisu von Anfang an in einem Glas zu servieren. Eine weitere innovative und einfachere Variante ist eine Biskuitrolle mit Mascarponecreme. Auch hier darf der Espresso nicht fehlen. Alternativ kann die Creme mit einem Schuss Kaffeelikör verfeinert werden.

Tiramisu
Tiramisu
Tiramisu

Teilt eure Tiramisu-Momente mit uns

Habt ihr das Rezept schon ausprobiert? Teilt eure Fotos gerne mit uns auf Instagram – markiert uns mit @roastmarket und verwendet #roastmarket. Wir freuen uns auf eure Bilder!