Vergleich der Riester- und Rürup-Rente: Welche ist die bessere Wahl für dich?

Vergleich der Riester- und Rürup-Rente: Welche ist die bessere Wahl für dich?

Der demografische Wandel, die gestiegene Lebenserwartung und die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen stellen die gesetzliche Alterssicherung vor große Herausforderungen. Im Jahr 2030 wird es nur noch zwei Erwerbstätige pro Rentner geben, im Vergleich zu fünf im Jahr 1955. Diese Ungleichheit hat der Gesetzgeber erkannt und Anreize für den Aufbau einer privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge geschaffen. Im Folgenden geben wir einen Überblick über die Eigenschaften der Riester- und Rürup-Rente.

Riester-Rente

Die Riester-Rente steht grundsätzlich jedem Steuerpflichtigen zur staatlichen Förderung des Aufbaus einer privaten kapitalgedeckten Altersversorgung zur Verfügung. Es gibt jedoch Höchstbeträge zu beachten. Diese Rentenform bietet einige Vorteile, zum Beispiel einen Schutz vor Arbeitslosigkeit und Insolvenz. Allerdings gibt es auch einige Nachteile zu beachten.

Die steuerliche Förderung in der Einzahlungsphase erfolgt hauptsächlich durch Zulagen. Um die volle Zulage zu erhalten, musst du den Mindesteigenbeitrag einzahlen und die Zulage bis zum Ende des zweiten Kalenderjahrs nach dem Beitragsjahr beantragen. Falls der Sonderausgabenabzug günstiger ist als der Zulagenanspruch, erhöht sich die tarifliche Einkommensteuer um den Zulagenanspruch. Es gibt auch einen Höchstbetrag für den Sonderausgabenabzug.

In der Auszahlungsphase unterliegen Leistungen, die ausschließlich auf geförderten Altersvorsorgebeiträgen basieren, der vollen Besteuerung. Leistungen, die teilweise auf geförderten und teilweise auf nicht geförderten Beiträgen beruhen, werden entsprechend aufgeteilt. Der Rentenbeginn bestimmt den Besteuerungsanteil, der von 62 % im Jahr 2011 sukzessive auf 100 % bis 2040 ansteigt. Es ist auch wichtig zu prüfen, ob es zu einer Doppelbesteuerung kommt.

Sozialversicherungsrechtlich sind die Beiträge in der Einzahlungsphase nicht von der Sozialversicherung befreit. Rentner, die gesetzlich pflichtversichert sind, müssen für eine private Riester-Rente keine Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung bezahlen. Bei freiwillig Versicherten fließt die Riester-Rente jedoch in die Beitragsbemessung ein.

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Im Todesfall in der Einzahlungsphase verfällt das eingezahlte Kapital im Allgemeinen. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie die Vereinbarung einer Rentengarantiezeit oder die Übertragung des Vertrags auf Ehegatten oder kindergeldberechtigte Kinder.

Rürup-Rente (Basisrente)

Auch die Rürup-Rente, auch Basisrente genannt, ermöglicht den Aufbau einer privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge. Die steuerliche Förderung in der Einzahlungsphase ist ähnlich wie bei der Riester-Rente durch Sonderausgabenabzug möglich. Es gibt jedoch einige Unterschiede.

In der Auszahlungsphase unterliegen Leistungen aus der Rürup-Rente der nachgelagerten Besteuerung. Der Besteuerungsanteil hängt vom Renteneintrittsjahr ab und steigt sukzessive auf 100 %. Der Rentenfreibetrag wird über die Rentenlaufzeit festgeschrieben, wobei spätere Rentenerhöhungen voll steuerpflichtig sind.

Sozialversicherungsrechtlich müssen pflichtversicherte Rentner für eine private Rürup-Rente keine Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung bezahlen. Bei freiwillig Versicherten werden die Leistungen jedoch in die Beitragsbemessung einbezogen.

Im Todesfall in der Auszahlungsphase verfällt das eingezahlte Kapital in der Regel. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie die Vereinbarung einer Rentengarantiezeit oder die Übertragung des Vertrags auf Hinterbliebene.

Fazit

Die Riester- und Rürup-Rente bieten beide Möglichkeiten zur privaten kapitalgedeckten Altersvorsorge. Bei der Riester-Rente stehen die staatliche Förderung durch Zulagen und der Schutz vor Arbeitslosigkeit und Insolvenz im Vordergrund. Die Rürup-Rente hingegen bietet die nachgelagerte Besteuerung und Befreiung von Beiträgen zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung für pflichtversicherte Rentner.

Letztendlich hängt die Wahl zwischen der Riester- und Rürup-Rente von deinen individuellen Bedürfnissen und Umständen ab. Es ist ratsam, sich von einem Experten beraten zu lassen, um die beste Entscheidung für deine Altersvorsorge zu treffen.

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