Vergleich von Libre 2 und 3 mit Dexcom G6 und G7

Vergleichende Analysen zu Libre 2 und 3 und Dexcom G6 und G7

Werfen wir einen Blick auf die vergleichenden Analysen zwischen Abbotts Libre 2 und 3 und den Dexcom CGM-Systemen G6 und G7. Eine Quelle hat kürzlich eine Grafik veröffentlicht, die die unterschiedlichen Vorlieben der beiden Unternehmen aufzeigt. Dabei wird deutlich, dass G7 in Bezug auf die Funktionen mit 10 zu 6 gegenüber Libre 3 führt. Doch lassen Sie uns genauer betrachten, was dies für die Benutzer bedeutet.

Die Größe des Sensors

Der Sensor des Libre 3 ist winzig klein. Obwohl der Sensor des G7 noch kleiner ist als der des G6, könnte diese Größenänderung für “Dexcom-Liebhaber” ausreichend sein. Für Neulinge in der Welt der CGM-Systeme könnte die Größe des Sensors jedoch eine größere Rolle spielen.

Vitamin-C-Interferenzen

Obwohl zwischen Libre 2 und Libre 3 zwei Jahre liegen, hat Abbott das Problem der Vitamin-C-Interferenzen nicht gelöst. Daher darf der Libre 3 in den USA nicht in Kombination mit AID-Systemen verwendet werden. Beim G6 gibt es keinen Hinweis auf eine solche Interferenz, und es ist anzunehmen, dass dies auch für den G7 gilt.

Die Genauigkeit des Systems

Abbott wirbt mit einer MARD (mittlere absolute relative Differenz) unter 8% für den Libre 3 und behauptet damit, das genaueste CGM-System auf dem Markt anzubieten. Dabei werden jedoch bestimmte Schwächen dieses Parameters und die nicht optimale Messgenauigkeit im niedrigen Glucosebereich nicht berücksichtigt. Im Gegensatz dazu hat der Libre 3 keine Zulassung als “iCGM” von der FDA erhalten, wie es der G6 hat.

Kalibrierungsmöglichkeit

Während sowohl Libre 2 als auch Libre 3 keine Kalibrierungen zulassen, da sie werkseitig kalibriert sind, bevorzugen einige Benutzer und Ärzte die Möglichkeit, die Messungen selbst zu kalibrieren, insbesondere wenn Zweifel an der Genauigkeit der Werte bestehen. Diese Möglichkeit bietet der G6/G7.

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Prädiktive Hypo-Warnungen

Dexcom CGM-Systeme bieten prädiktive Alarme, die bei Libre 2 und 3 nicht vorhanden sind. Ob dieses Feature für Patienten mit Typ-1-Diabetes, insbesondere für intensiv behandelte Patienten mit Typ-2-Diabetes, ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist, bleibt unklar. Ein Gegenargument besagt, dass prädiktive Warnhinweise nicht benötigt werden, wenn der Glucosewert jede Minute wie beim Libre statt alle 5 Minuten wie beim G6/G7 aktualisiert wird.

Unterschiedliche Portfolio-Ansätze

Dexcom und Abbott scheinen unterschiedliche Ansätze bei ihren CGM-Produkten zu verfolgen. In ihren Werbematerialien auf Konferenzen und Kongressen adressieren sie unterschiedliche Patientengruppen und Erstattungsniveaus. Die Aufteilung zwischen Hardware und Software ist bei beiden Unternehmen unterschiedlich, wobei Abbott einen stärkeren Fokus auf Hardware legt als Dexcom. Es ist schwierig, eine eindeutige Antwort auf die Frage nach dem besseren Ansatz zu finden. Vermutlich versuchen beide Unternehmen, den Markt weiter zu segmentieren und Marktanteile zu gewinnen.

Kostenfaktor

Der Preis spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Der Libre 3 soll preislich mit den beiden vorherigen Libre-Generationen vergleichbar sein, während der G7 trotz der Bemühungen von Dexcom, die Herstellungskosten zu senken, einen Preisaufschlag gegenüber dem Libre beibehalten wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass sowohl Libre 2 und 3 als auch Dexcom G6 und G7 ihre Vor- und Nachteile haben. Die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben der Benutzer sollten bei der Auswahl eines CGM-Systems berücksichtigt werden.

Vergleichende Analysen zu Libre 2 und 3 und Dexcom G6 und G7

diatec weekly – Juni 24, 22