Der Husten ist eine lästige Begleiterscheinung vieler Erkrankungen und kann sowohl unsere Nachtruhe stören als auch Anlass zur Besorgnis geben. Besonders in der Erkältungszeit ist Husten eine der häufigsten Ursachen für den Gang zum Arzt. Doch welche Arten von Husten gibt es eigentlich und wie äußern sie sich? Mit dem richtigen Wissen können Sie schnell erkennen, an welcher Hustenart Sie leiden und wie Sie die ärztliche Behandlung unterstützen können.
Reizhusten oder produktiver Husten? So unterscheiden Sie die Hustenarten.
Es lassen sich zwei Arten von erkältungsbedingtem Husten unterscheiden: Reizhusten und produktiver Husten. Reizhusten tritt häufig auf und ist durch trockene und gereizte Rachenschleimhäute bedingt. Entzündungsbotenstoffe greifen die trockene Schleimhaut an und verursachen schmerzhafte Hustenanfälle. Ein Teufelskreis entsteht, da der trockene Reizhusten die Schleimhäute weiter austrocknet und zu noch mehr Hustenanfällen führt.
Produktiver Husten hingegen tritt auf, wenn der Körper während der Erkrankung übermäßig Schleim in den Atemwegen produziert. Dieser Husten ist eine nützliche Reaktion, da er dazu dient, den Schleim auszuscheiden und die Atemwege von krankheitsauslösenden Erregern zu befreien. Das Abhusten sollte aktiv unterstützt werden, um eine schnellere Genesung zu ermöglichen.
Wann treten welche Hustenarten auf?
In der Regel geht ein trockener Reizhusten einem produktiven Husten voraus. Der Reizhusten ist häufig der unangenehme Start in eine Atemwegserkrankung und führt dazu, dass vermehrt Schleim in den Bronchien produziert wird, um die gereizten Schleimhäute zu befeuchten. Es gibt jedoch auch Erkrankungen, bei denen ausschließlich Reizhusten auftritt, wie zum Beispiel eine Kehlkopfentzündung oder Keuchhusten.
Egal, unter welcher Hustenart Sie leiden, es ist immer ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die richtige Behandlung einzuleiten.
Tipps für mehr Wohlgefühl während einer Erkältung
Bei einer Atemwegserkrankung ist ein Arztbesuch unvermeidbar, aber es gibt auch klassische Hausmittel, die Linderung bringen können. Bei trockenem Reizhusten ist es besonders wichtig, viel zu trinken, um die sensiblen Schleimhäute zu befeuchten. Kräutertees mit antibakterieller Wirkung sind empfehlenswert. Zusätzlich kann das Auflegen eines feuchten Handtuchs auf einen Heizkörper für mehr Luftfeuchtigkeit sorgen und zur Linderung beitragen.
Bei produktivem Husten ist das Abhusten des Schleims wichtig. Inhalieren mit ätherischen Ölen oder mit Zwiebeln kann dabei helfen, die Atemwege von Schleim zu befreien. Ein weiteres bewährtes Hausmittel ist der Kartoffelwickel. Dafür werden gekochte Kartoffeln zerdrückt, in ein Tuch gewickelt und warm auf die Brust gelegt. Die Wärme sorgt für Entspannung und lindert den Schmerz.
Neben den Hausmitteln sollten Sie den Arztbesuch nie vernachlässigen, um eine Befreiung vom Husten zu erreichen und schnell wieder fit zu sein.