Der Kubotan, auch bekannt als “taktischer Stift”, ist eine kleine, aber effektive Selbstverteidigungswaffe, die von Takayuki Kubota, einem ehemaligen japanischen Polizisten und Kampfkunstlehrer, erfunden wurde. Anders als bei den Samurai im alten Japan stammt der Kubotan aus dem Jahr 1970. Während er in Los Angeles einem Polizisten Kampfkünste und Selbstverteidigung beibrachte, kam Kubota die Idee für eine handliche Taschenwaffe.
Kompakt und vielseitig
Ein Kubotan ist nicht länger als 14 Zentimeter und hat einen Durchmesser von etwa 1,25 Zentimetern. Praktisch wie ein Kugelschreiber, bestehen Kubotans in der Regel aus hartem Kunststoff, können aber auch aus Metall oder Holz gefertigt sein. Verzierungen sind bei Kubotans ebenfalls beliebt. Der Körper des Kubotans ist mit Rillen versehen, um das Halten zu erleichtern und ein Abrutschen in einer geballten Faust zu verhindern. Oftmals ist auch ein Ring für den Schlüsselanhänger am Ende des Kubotans angebracht.
Kampfsporttechniken für den Kubotan
Der Kubotan kann jederzeit und überall mitgeführt werden und stellt somit eine effektive Möglichkeit der Selbstverteidigung dar. Einfach in eine Jacken- oder Hosentasche gesteckt oder am Schlüsselanhänger befestigt, ist der Kubotan immer griffbereit.
Mit dem richtigen Umgang kann man sich sogar gegen größere, stärkere Angreifer verteidigen. Polizisten trugen den Kubotan am Gürtel wie einen Schlüsselanhänger und setzten die Miniaturwaffe zur Selbstverteidigung ein. Empfindliche Körperteile wie Gelenke, Unterarme, der Bauch, das Sonnengeflecht, der Hals oder sogar die Augen können mit einem Kubotan angegriffen werden. Dabei wird der Kubotan in der Faust gehalten, ähnlich wie ein Messer in Alfred Hitchcocks Film “Psycho”. Alternativ kann der Kubotan auch zwischen den Fingern gehalten werden, um die Schläge zu verstärken. Der Kubotan ermöglicht es, Kontrolle über den Angreifer zu behalten und seine aggressiven Handlungen bis zum Eintreffen der Polizei einzuschränken.
Der Kubotan: Eine unauffällige Verteidigungswaffe
Ein Kubotan sieht aus wie ein gewöhnlicher Schlüsselanhänger und fällt den meisten Passanten nicht auf. In einigen Ländern gilt er jedoch als Angriffswaffe und ist gesetzlich eingeschränkt. Zum Beispiel ist es an amerikanischen Flughäfen verboten, einen Kubotan mit an Bord zu nehmen. Da Kubotans jedoch nur kleine, harte Stäbe sind, sind die Bestimmungen zur Einstufung als Waffe schwer zu definieren. In einigen Ländern wie der Tschechischen Republik gibt es keine rechtlichen Beschränkungen für den Besitz von Kubotans, da sie nicht tödlich oder schwer verletzend wie Messer sind. Daher eignen sie sich ideal für eine angemessene Selbstverteidigung.
Lernen Sie den richtigen Umgang mit einem Kubotan in Kampfsportunterrichten wie Kobudo, Modern Arnis, ATK, Krav Maga, Ju-Jitsu, Karate oder Jiu-Jitsu. Oder holen Sie sich Ihren eigenen Kubotan und üben Sie die Kampftechniken selbst, zum Beispiel mit Hilfe von YouTube-Videos. Der Kubotan ist eine praktische und effektive Option zur Selbstverteidigung, die Ihnen ein Gefühl der Sicherheit geben kann.